Der erste Tag

[Anthony Night]

Anthony sah sie an und wußte im ersten Augenblick nicht was sie meinte. Dann fiel es ihm wie Schuppen von den Augen. Sie hatte doch Tee mit Keksen bestellt. Oh. Entschuldigen Sie bitte. Ich bin sofort wieder da. Naja. Was solls. Lächelnd ging er erneut zurück zum Tresen und schwang sich dahinter. Schnell hatte er das Wasser heiß gemacht und eine kleine Schale mit Keksen und einer Tee-Mischung auf ein kleines Tablett gestellt. Nachdem der Kesser angefangen hatte zu Pfeifen schnappte er sich eine frische Tasse und füllte sie mit dem heißen Wasser. Vorsichtig ging er damit zurück zu dem Tisch. So. Jetzt aber. Einen frischen Tee und Kekse für die junge Dame.

[Nevana OLeary]

Jetzt musste Nevana doch lachen, wischte sich mit der Hand über die Augen und blickte dann Tony nach, der davon eilte. "Moment... das müssen sie doch gar ... " Aber da war er schon hinter der Theke und wuselte dort herum. Grinsend sah sie ihm zu und fragte sich, was darauf nur folgen konnte. Dann kam Tony zurück. "Herzlichen Dank, aber das hätte nun nicht sein müssen... hmmm... der riecht ja lecker... Erdbeer Rhabarbar?" Ohne zu zögern nahm sie die Tasse, schnupperte und nippte dann daran. "Wunderbar." Dann biss Nevana in einen Keks, kaute und lächelte. "Okay... weiter... haben sie Hobbys, außer der Frauenjagd, und wenn ja welche?"

[Anthony Night]

Für eine solch wunderbare Frau wie Sie es sind mache ich das doch gerne. Er lächelte sie an. Hobbies? Was ist das denn? Kann man das Essen? Er lachte sie an. Naja Außer hinter Frauen herzujagen wie Sie es sagen mache ich noch etwas Sport und lese recht viel. Irgendwas muß man ja als ausgleich zu dem Dienst hier machen. Ich denke mal das war es erstmal. Und was machen Sie noch außer den Männern den Kopf zu verdrehen? Er nippte an seinem Glas Guinness welches er sich mitgebracht hatte und sah sie an.

[Nevana OLeary]

"Ich? Oh weh… einiges wenn die Zeit da ist… aber sonst… ich lese gern, informiere mich gern über neues in der Medizin, laufe viel, ich koche wenn ich die Zeit habe und ich singe ab und zu." Nevana lachte leise. "Wobei, wenn ich singe, springen die Gläser in den Schränken." Sie trank einen Schluck vom Irisch Coffee, ließ den Tee noch ziehen. "Ich verdrehe niemandem den Kopf… das tun die Männer schon selber. Ich bin völlig unschuldig." Nevana versuchte natürlich ganz unschuldig auszusehen, was schwer gelang. Dann zwinkerte sie. "Im Ernst, ich mache wirklich nichts, ich bin einfach ich." Schmunzelnd sah Nevana nun zu Tony.

[Anthony Night]

Anthony sah sie an und nickte ihr zu. Das ist ja eine ganze Menge was Sie da alles machen. Wie finden Sie nur die Zeit für das alles? Frech wie immer grinste er sie genau an. Vielleicht liegt es ja einfach daran das Sie sind wie Sie sind. Viele Frauen verstellen sich sehr. Das mögen Männer nicht immer. Ich persönlich mag es nicht wenn Frauen etwas darstellen wollen was sie nicht sind. Früher oder später kommt das eg raus. Also dann lieber gleich so wie Sie sind. So liebt man Sie dann auch und weiß genau wie Sie sind.

[Nevana OLeary]

"Ich sagte doch, die Zeit fehlt mir dafür. Ich versuche zumindest mein Training aufrecht zu halten, das hilft mir auch, fit zu bleiben." Nevana sah Tony lange an und nickte. "Sehen sie, genau so sehe ich das bei Männern auch, nicht nur Frauen verstellen sich, auch die Männer machen das leider sehr oft, um besser da zu stehen, oder sich zu profilieren. Eigentlich schade, denn wie sie sagten, es kommt irgendwann heraus." Nevana lachte leise. "Ich bin immer wie ich bin… verstellen bedeutet Arbeit. Und ich denke, es reicht was wir hier alles an Arbeit haben."

[Anthony Night]

Oh ja. Ich denke da haben Sie recht mit das wir alle hier mehr als genügend Arbeit haben. Da muß man sich ja nicht mehr Arbeit machen als es unbedingt nötig ist. Aber leider sehen das viel zu viele Menschen nicht so wie Sie und ich. Wieder einmal musterte er sie von oben bis unten. So wie Sie aussehen, machen sie bestimmt mindestens einmal am Tag Sport oder irre ich mich? Sie sehen unglaublich gut aus. Diese junge Dame die hier am Tisch saß gefiel ihm wirkich sehr. Es passte einfach alles. Lächelnd sah er sie an.

[Nevana OLeary]

Jetzt lachte Nevana laut auf, winkte ab und nippte am Irisch Coffee. "Ich versuche zweimal am Tag Sport zu machen, ich darf meine Kondition nicht verlieren. Es wäre schlimm für mich wenn ich versagen würde. Ich mag es nicht und die Teamleiter sicherlich auch nicht." Nevana fühlte sich sehr wohl. "Manche Menschen machen es sich selber schwer, weil sie sich verstellen. Ich halte nichts davon. Wer war der interessanteste Mensch den sie je kennen lernten?"

[Anthony Night]

Anthony sah sie an und überlegte was der interessanteste Mensch war, dem er jemals begegnet war. Es dauerte einen Augenblick bis er eine entsprechende Antwort hatte. Auußer Ihnen meinen Sie? Lassen Sie mich kurz überlegen. Ich denke mal das es da garkeinen gibt. Wie ich Ihnen ja schon sagte, bin ich meistens eher Schüchtern. Auch wenn es vielleicht nicht gerade den Anschein macht. Doch meistens habe ich eher Angst jemaden anzusprechen. Doch bei Ihnen war es irgendwie anders. Wieso genau weiß ich auch nicht so genau. Er hoffe das ihr seine Antwort genügen würde.

[Nevana OLeary]

Mit dem Kopf in die Hand gestützt sah Nevana Tony an, lächelte. "Wow... das ist wirklich komisch, bei mir ist das eigentlich auch so. Auf andere zugehen fällt mir schwer, doch bei ihnen... es war einfach. Ich bin auch froh darüber. Und bei mir waren es Dr Becker und General O'Neill. Ich wäre fast umgefallen als ich ihn gesehen habe. Statt dessen habe ich ihm meinen Kaffee übergeleert." Nevana wurde rot als sie daran dachte.

[Anthony Night]

Na das nenn ich mal einen Einstand. Einem General gleich einen Kaffee drüber zu schütten ist mal was neues. Wie kam es denn dazu? Gespannt auf die dazugehörende Geschichte sah er sie an und lächelte.

[Nevana OLeary]

"Oh das war ... ein Dienstag, ich hatte gerade Dr Becker geholfen und wollte nur ein zweites Frühstück. Kaum war ich in der Kantine rief mit Becker zurück und so nahm ich also den Kaffee mit und eilte raus, O'Neill wollte rein... schwupps hatte er den Frack voll. Dieser Blick, der verfolgt mich noch heute." Nevana wurde Rot. "Mehr war es nicht... er sagte kein Wort, sah mich nur an, ich bin dann nach einem Gruß geflüchtet." Jetzt lachte sie.

[Anthony Night]

Da haben Sie aber echt Glück gehabt. Was ich bereits so an Geschichten über den General gehört habe ist unglaublich. Oder er hat nichts gemacht oder gesagt weil Sie eine Frau oder weil Sie Neu waren. Er grinste sie frech wie immer an und dachte an seine erste Begegnung mit dem General.

[Nevana OLeary]

"Ich habe auch vieles gehört... aber ich bin ehrlich, er sieht verdammt gut aus für sein Alter." Nevana zwinkerte und trank die Tasse Irisch Coffee aus, nahm dann ihren Tee und die Kekse, knabberte daran und sah Tony lange an. Er war eine sehr angenehme Gesellschaft und sie genoss es mit ihm zu reden. "Mag sein das ich gerade so davon gekommen bin, aber das Donnerwetter hätte ich sicherlich überlebt. Woran denken sie?"

[Anthony Night]

Bei Ihnen wäre er sicherlich nachsichtiger gewesen als er es bei mir war. Ich habe nie gewußt das ein Mann sich so aufregen konnte. Und das nur weil ich leicht an seinen Jeep gefahren bin als ich hier angekommen war. Ein kleines lächeln lag ihm dennoch auf den Lippen.