Hallo liebes Tagebuch
- Ich hätte es nie für möglich gehalten. Die ganzen Zusammenhänge in den alten Schriften die ich bisher studiert habe ergeben jetzt einen Sinn.
Nachdem mir mein Stützpunktkommandant mitteilte das ich versetzt werden sollte, dachte ich erst dass ich in meiner bisherigen Position vielleicht einen gravierenden Fehler begangen hatte der mir nur nicht aufgefallen war. Die Versetzung an sich war dann auch recht geheimnisvoll. All die verschiedenen Tests und Übungen. Zuerst dachte ich die würden nie enden.
Am interessantesten war ein Buch das man mir vorlegte. Die Schriftzeichen darin hatte ich vorher noch nie gesehen gehabt und trotzdem kamen sie mir irgendwie vertraut vor. Die Syntax war recht einfach zu knacken gewesen da sie schön geradlinig verlief. Der Text selber klang dann nach dem Übersetzen (was mich übrigens fast vier Stunden kostete) allerdings sehr sehr kryptisch. Ich vermute das es sich um eine Prophezeiung von einem alten Volk oder so handeln könnte.
Nach knapp drei Wochen hatte ich endlich alle Tests hinter mich gebracht. Ich wurde in einen kleinen Raum gebracht der mich an einen dieser Verhörräume aus den alten Polizeiserien im Fernsehn erinnerte. Ein älterer Offizier, ein Major, teilte mir mit das ich alle Tests zur Zufriedenheit des Stargate Commandos erfüllt hätte. Das kam mir recht merkwürdig vor. Stargate Commando. Von dieser Einheit hatte ich noch nie etwas gehört gehabt.
Schon am nächsten Tag ging es los. In einem Truppenfahrzeug wurde ich zu Ceyenne Mountain gebracht. Diese alte Einrichtung kannte ich aus einigen Berichten die ich mal gelesen hatte. Doch als ich den Berg da vor mir sah wurde mir ein wenig mulmig.
Hinter diesen Gesteinsmengen steckte ein Geheimnis. Und nur noch wenige Augenblicke trennten mich davon.
Vorerst sah ich allerdings nur lange, endlos wirkenden Gänge die in dem typischen Army grau-grün gehalten waren. Und auf dem Fußboden zogen sich bunte Linien entlang.
Der junge Offizier der mich hier zu meinem Ziel begleiten sollte lieferte mich erneut in so einem kleinen Verhörraum ab. Dort saß ein SFgt an einem Tisch. Und vor ihm lag ein Fragebogen. Oh nein! Nicht schon wieder ein Test. Dachte ich mir.
Aber der Test wurde dann doch nicht so schlimm wie ich zuerst dachte. Es ging um einige kleine Fragen die ich recht schnell beantwortete.
Dann musste ich allerdings Schmunzeln als der SFgt eine Puppe auf den Tisch legte die einem Dammy recht ähnlich sah. Ich sollte an diesem imaginären Patienten eine imaginäre Wunde versorgen.
Schade das es kein Kunstblut mehr gab was die ganze Sache etwas realistischer gestaltet hätte. Dummerweise äußerte ich dies laut woraufhin mich der SFgt darauf hinwies das keines mehr da ist und er auch keines von seinem eigenen Blut spenden würde um das ganze realistischer werden zu lassen. Dann sah er mich scharf an und meinte das auch mein eigenes schönes rotes Blut nicht dafür in Frage käme. Nun ja. Macht nichts. Ich habe dann den "Patienten" recht schnell behandelt und der SFgt führte mich in einen weiteren Raum.
Ich hoffe das funkeln in meinen Augen ist nicht all zu sehr aufgefallen als mein Blick auf die Zielscheibe fiel. Seit ich bei der Army bin habe ich meinen Faible für Waffen aller Art entdeckt. Nur schade das mein Sportbogen noch zu Hause in Durango liegt.
Nach einem raschen intensiven Untersuchen der Waffe die dort lag entsicherte ich sie und schoss kurz hintereinander auf die Scheibe.
Der SFgt, teilte mir dann daraufhin noch mit das ich diesen Test bestanden hätte und nur noch ein kleiner weiterer fehlen würde.
Beinahe hätte ich dabei die Augen verdreht. Na toll noch einer ...
Aber ich brauchte nicht lange zu warten. Schon nach einer Stunde erhielt ich eine Dienstdepesche das ich am nächsten Morgen mit auf eine Mission gehen solle.
Mal sehen was das hier noch alles wird.