Rebecca Green (Tagebuch)

Tagebücher der einzelnen Spieler. Teile deine Missionserlebnisse und -eindrücke mit den anderen oder lass sie einfach nur an deinen Gedanken teilhaben.
Benutzeravatar
Rebecca Green
Senior Master Sergeant
Senior Master Sergeant
Beiträge: 39
Registriert: Sonntag 14. Dezember 2014, 20:48
Stationierung: Cheyenne Mountain Complex
Position im Team: Computerspezialisten
Einheit: SG-9

Rebecca Green (Tagebuch)

Beitragvon Rebecca Green » Sonntag 1. Februar 2015, 18:02

Im ersten Eintrag erzähle ich, Rebecca Green, kurz die Geschichte, wie ich zum SGC kam:

Heute Morgen ging ich wie jeden Tag zur Arbeit. Beim Sender war ich im IT-Bereich beschäftigt. Ich pflegte die Website und programmierte neue Features. Nun waren mal wieder die News dran. Hier musste man täglich die Kommentare durchforsten und unerlaubte Äusserungen löschen. Ich fand das immer ganz lustig, was einige Leute doch für eine Meinung hatten. Die Diskussionsrunden zu den Beiträgen trieben schon teils skurrile Blüten. Heute nun lag ein Artikel vor mir: NASA-Forscher haben neuen Exo-Planeten entdeckt. Das war an sich nichts Ungewöhnliches. Das kannte ich von meinem Hobby sehr gut; in meiner Freizeit nämlich schaute ich gerne in die Sterne, besass sogar ein kleines Amateur-Teleskop. Nachts unter dem Sternenzelt zu stehen und sich die vielen Sterne anzuschauen, war schon ein erhabenes Gefühl. Man kam sich so sehr klein vor. Diese Entfernungen waren einfach unbegreiflich. Aber zurück zu meiner Aufgabe, ich fand diese Astronomie-Sachen also nicht ungewöhnlich und wusste, was dahinter steckt. Andere aber wollen in diesen oder anderen Bildern den Beweis für Aliens, Planet X oder sonstwas sehen. Ihre Theorien, wenn man sie so nennen kann, waren reine Hirngespinste oder Photoshop-Spielerein, schliesslich ist unser Sonnensystem gut erforscht und den Beweis für Aliens oder sonstiges Leben auf anderen Planeten hat noch niemand gefunden. So blieb ich dabei, diese Dinge amüsant zu finden und weiterzumachen. Nach der Arbeit verliess ich das Gebäude, heute hatte ich schon früher frei bekommen. Der Chef hatte gesagt: „Weil wir so gut vorangekommen sind und sie eh schon wieder zu viele Überstunden haben, verschwinden sie und machen sich einen freien Nachmittag.“ Auf dem Weg vom Parkplatz fuhr gerade ein schwarzer Wagen mit getönten Scheiben auf das Gelände des Senders. Na haben sie mal wieder hohen Besuch zu Gast, dachte mir und machte mich auf den Heimweg. Dort packte ich meinen Sattel und das andere Zeug und lud alles in das Auto. Am Reitstall angekommen suchte ich mein Pferd, ich besass es zwar nicht, es gehörte einem Nachbarn. Aber es kannte mich und ich das Pferd, so ritt ich mit ihm hin und wieder mal aus. Mit wehenden Haaren ging es runter an den Fluss und über die Wiesen, das macht Spass. Am nächsten Tag fuhr ich früh los zum Sender, da stand das schwarze Auto noch immer auf dem Parkplatz. Ich nahm mir vor, mal zu fragen, welche Berühmtheit das wohl sein könnte, ging dann aber erst zu meinem Arbeitsplatz im Grossraumbüro. Der Tag wollte aber nicht so recht in Schwung kommen, ich brauchte wohl bald meinen grossen Urlaub; noch drei Wochen sollte es dauern. Heute lagen da eine ganze Reihe Hefte, die es durchzuarbeiten galt, neue Arbeitsunterlagen für ein neues Computersystem, was wir demnächst kriegen sollten. Nach dem ersten Sortieren holte ich mir in der Kochecke Kekse und einen Tee.

Als ich zu meinem Platz zurückkam, staunte ich nicht schlecht. Da sass ein schwarzer Herr im feinen Anzug in meinem Stuhl und schaute in der Gegend rum. „Guten Tag Mr. Haben sie sich im Arbeitsplatz vertan?“ fragte ich ihn mit einem Lächeln. „Ich weiss nicht, ich suche jemanden. Kennen sie zufällig eine Rebecca Green?“ - „O-k-a-y.“ sagte ich etwas langgezogen und schaute ihn fragend an. „Was möchten sie denn von ihr?“ - „Ich will ihr mal etwas zeigen. Vielleicht findet sie es interessant.“ - „Na ja, kann ja nicht schaden. Ich bin es, Rebecca Green. Mit wem habe ich die Ehre?“ Jetzt gab der Mann mir die Hand: „Nennen sie mich einfach Thomas. Angenehm Miss Green. Können wir irgendwo unter vier Augen sprechen?“ - „Oh, so wichtig? Da muss ich mal schauen, vielleicht ist das Büro des Chefs frei, ich frag eben mal nach.“ Das tat ich. „OK, er hat ja gesagt, wir müssen uns noch eine Viertelstunde gedulden. Möchten sie etwas zu trinken?“ - „Nein danke. Ich komme gleich zurück.“ Dann ging er und ich machte mit meiner Sortiererei weiter, war aber immer in Gedanken bei diesem Mann, wollte er mich abwerben, hatte ich etwas verbrochen? Ich wusste es nicht. Ich räumte etwas auf, da stand der Chef plötzlich vor mir: „Sie können dann, Rebecca. Lassen sie sich aber nicht abwerben! Ich brauche sie!“ - „Wir müssen erst mal schauen, was der überhaupt will. Sie werden es erfahren.“ - „Danke sehr." - "Und haben sie bitte ein Auge auf den, oder wenn noch mehr davon auftauchen.“ Er nickte, dann nahm ich meinen Laptop und ging rüber zum Büro. Drin sass Thomas schon und deutete mir, mich zu setzten. „So Miss Green, ich komme gleich zur Sache. Ihr Chef hat es ja schon richtig erkannt. Er kennt sie ja gut und weiss, wie gut sie sind. Und auf die Frage, die ihnen in den Augen steht: Ja ich will sie abwerben.“ Ich nickte: „Tja, bevor ich aber irgendeine Entscheidung treffe, muss ich natürlich wissen, wo sie herkommen, für wen sie arbeiten. Und was können sie bieten?“ - „Klar. Es gibt aber eine alles entscheidende Frage. Wenn sie die mit nein beantworten, können wir das hier gleich beenden.“ - „Und die wäre, Mr. Thomas?“ - „Auch wenn es nicht so aussieht, wie stehen sie zu dem Thema - Airforce?“ - „Also soll ich für die Airforce dienen?“ Thomas verzog den Mund etwas: „Hm, so in etwa. Haben sie ein Problem mit dem Dienst an der Waffe?“ - „Nein, ich habe mein basic training bei der Armee absolviert. Mein Vater hatte es mir damals angeraten. Er meinte, man könne es eventuell später noch gebrauchen.“ Jetzt zeigte sich ein Leuchten in Thomas´ Augen, so wie bei einem Angler, der einen dicken Fisch am Haken hat. Ich fragte jetzt weiter, schliesslich, wollte ich mehr über sein Angebot wissen. „Mr. Thomas, sagen sie mir doch etwas mehr über den Job. Wie können sie einen IT-Fachidioten bei der Airforce brauchen? Was habe ich, was andere nicht haben?“ - „Gute Frage.“ dabei spielte er mit der Maus des Computers, der auf dem Schreibtisch stand. „Ich weiss etwas, sie können mehr, als sie hier jemals brauchen werden - ‚Comet‘.“ Jetzt ahnte ich worauf er hinauswollte. Dieses Wort hatte ich lange nicht gehört. Unter dem Pseudonym ‚Comet‘ war ich in der ersten Zeit im Netz unterwegs. Im örtlichen Computer-Club hatten wir uns in Netze von Firmen gehackt und sie so auf Sicherheitslücken aufmerksam gemacht. Auch mein jetziger Arbeitgeber war ein Opfer, der hat mir nachher gesagt, dass er eher froh war, dass wir es waren und nicht jemand anders. So reagierten aber nicht alle. „Wollen sie mich jetzt vor die Wahl stellen: Knast oder für sie arbeiten? Wir haben niemandem geschadet.“ fragte ich direkt heraus. „Nein, ich will damit nur sagen, sie können mehr als die meisten anderen, und deswegen sind wir auf sie aufmerksam geworden. Überlegen sie es sich, wenn sie Interesse haben, hier.“ Er legte mir einen Umschlag auf den Tisch. „Können sie mir nicht mehr sagen?“ - „Ich kann nicht, ich sollte nur die potentiellen Kandidaten ansprechen und ihre Einstellung zu dem Thema Airforce ergründen. Ach jetzt hätte ich doch noch was vergessen.“ sagte Thomas und schaute auf seinen Spickzettel, „Hier steht noch, sie haben Interesse an Astronomie und Sternen. Das sollte ich ihnen auch noch sagen. Ich denke mal, der Job hat auch damit zu tun.“ Jetzt stand er auf und reichte mir die Hand: „Ansonsten will ich sie jetzt nicht weiter von der Arbeit abhalten. Es war nett mit ihnen zu reden, Miss Green.“ - „Danke gleichfalls Mr Thomas. Darf ich sie rausbegleiten?“ - „Danke, aber ich finde den Weg auch so. Auf Wiedersehen.“ Dann war er weg. Etwas ratlos stand ich nun im Büro und schaute den Umschlag an, der da auf dem Tisch lag. Mein Chef stand in der Tür: „Und? Was wollte er?“ - „Sie hatten Recht. Er will mich abwerben. Das werde ich mir aber sehr gut überlegen. Ich habe ja bald Urlaub, dann nehme ich mir das mal vor. Ich werde mir das mal angucken.“ Ich überlegte lange, Airforce war eigentlich nicht so mein Ding, aber die letzte Bemerkung mit den Sternen machte mich doch neugierig. Also öffnete ich den Umschlag, der die ganzen drei Wochen auf meinem Schreibtisch zuhause gelegen hatte. Drin war ein Brief, Briefpapier von der Airforce: Sehr geehrte Miss Green... begann er und machte mir offenbar, wenn ich die Telefonnummer unten anriefe, müsste ich das, was ich dort erfahren würde, niemandem erzählen, auch nicht den engsten Verwandten und Freunden. Dann kamen allgemeine Regeln zur Geheimhaltung und noch der Hinweis, dass der Job eben neben meinem eigentlichen Job auch mit viel Reisen verbunden wäre und sich mein Leben total auf den Kopf stellen würde. Mit meinem Brief ging ich ins nächste Rekrutierungsbüro und liess die Echtheit bestätigen, dann rief ich die Nummer doch an. Zu gross war die Neugier.

Der Mann, der sich jetzt meldete, machte mit mir einen Termin aus. In einem kleinen Büro in Caspar legte mir ein Airforce-Offizier einen grossen Umschlag vor die Nase, darauf stand: TOP SECRET und er sagte: „Sie wissen um die Geheimhaltung und was das heisst?“ Ich nickte: „Ja, es war ausführlich in dem Brief beschrieben.“ Ich dachte mir, mann die machen aber ein Aufhebens um das Ganze, dann öffnete ich den Umschlag. Dort stand schliesslich: Sie wurden angeworben für das STARGATE-Programm. „Was ist Stargate? Was machen die denn?“ fragte ich mein Gegenüber. „Lesen sie weiter.“ Es wurde immer phantastischer. Als ich durch war, musste ich erstmal meine Gedanken sammeln. „Wollen sie damit sagen, es gibt Ausserirdische und die Menschen können durch diese Wurmlöcher reisen? Es gibt ja viele Theorien darüber. Entschuldigen sie, Lieutenant. Aber hören sie mal, ist das nicht eine Ente?“ Er sass nur weiter da und sagte nichts. Ich las mir das nochmal durch und konnte es nicht fassen. Dann endlich sagte der Offizier: „Ich weiss sehr wohl, dass das schwer zu glauben ist.“ - „Und sie können mir nicht zufällig ein paar Bilder zeigen?“ - „Nein, nicht heute. Aber ich kann bis morgen welche besorgen.“ - „Gerne, wenn das wirklich wahr ist. Das wäre die grösste Entdeckung der Menschheit.“ - „Psst, sie wissen!“ - „Ja, die Geheimhaltung.“ Er nickt nur. Was ich am nächsten Tag sah, konnte ich nicht glauben, fremde Welten, ein grosser Ring aus einem exotischen Metall, tief unten in einem Berg. Doch ich wollte mehr wissen und es passte alles zusammen. Eine Veräppelung wurde immer unwahrscheinlicher. Und meine Neugier brachte mich bald um. „OK,“ sagte ich schliesslich, „ich nehme an.“

Wieder daheim wollten alle natürlich wissen, wo ich war. Doch ich konnte nichts verraten, egal wie sehr sie bettelten. Das fiel schon sehr schwer. Meinem Arbeitgeber eröffnete ich, dass ich kündigen wollte. „OK, so wie es aussieht, ist mein Angebot mit dem nicht vergleichbar, schade. Dann werde ich mich wohl um Ersatz bemühen müssen.“ - „Ich werde sie wissen lassen, wie es mir da gefällt.“ Endlose drei Monate gingen ins Land, in denen ich alle Angelegenheiten klärte. Der Abschied fiel schwer, möglicherweise sollte ich meine Freunde und Verwandten lange Zeit nicht wiedersehen. Ich packte meine wenigen Sachen in einen Seesack und meinen Rucksack und am Bahnhof von Caspar fuhr ich dann los, nach Süden immer an den verschneiten Rockys entlang bis zu einer Stadt namens Colorado Springs. Am Bahnhof traf ich den Airforce-Lieutenant wieder, der mit mir im Jeep weiterfuhr. „Wir fahren nun zu der Basis, wo das Stargate steht; tief unten im Berg.“ Ich fühlte mich wie in eine Film, als wir an den Kontrollen vorbeifuhren.

Das war am 14. Dezember 2014.

Über dem Tunneleingang stand:

CHEYENNE MOUNTAIN COMPLEX.
Zuletzt geändert von Rebecca Green am Sonntag 19. April 2015, 19:06, insgesamt 5-mal geändert.
Bild
Benutzeravatar
Rebecca Green
Senior Master Sergeant
Senior Master Sergeant
Beiträge: 39
Registriert: Sonntag 14. Dezember 2014, 20:48
Stationierung: Cheyenne Mountain Complex
Position im Team: Computerspezialisten
Einheit: SG-9

Re: Rebecca Green (Tagebuch)

Beitragvon Rebecca Green » Freitag 6. Februar 2015, 05:58

14. Dezember 2014.

Mit einem Fahrstuhl fuhren wir auf die 12. Etage, dann mussten wir wieder Kontrollen passieren, dann ging es weiter hinab. "So, jetzt sind wir auf der 25. Ebene, hier sind die Quartiere. Kommen sie, ich zeige ihnen ihres. Ich schmiss schnell meine Sachen auf das Bett und folgte dem Lieutenant weiter zum Quartiermeister. Dann sollte ich in das Büro des Leiters dieser Einrichtung kommen. Er begrüsste uns, dann ging der Lieutenant. "Ich bin der Leiter dieser Einrichtung. Nehmen sie doch Platz, Miss Green." - "Vielen Dank Sir." Der General hatte eine Mappe in der Hand, doch jetzt legte er sie auf seinen Schreibtisch und sagte: "Bevor wir zu den geschäftlichen Dingen kommen, wollte ich sie fragen: Was erwarten sie von uns?" - "Tja, das weiss ich noch nicht so richtig, sie wollten schliesslich mich haben. Ein paar Dinge habe ich ja schon gehört und gezeigt bekommen. Allerdings kann ich das noch nicht so richtig fassen. Ausserirdische, fremde Planeten, Wurmlöcher: ich kann es einfach nicht glauben. Bis jetzt könnte es von ihnen immer noch gespielt sein, um mich zu ködern. Ihre Spione haben schliesslich rausgefunden, dass ich Sterne und Raumfahrt mag. Einen echten Beweis sind sie mir noch schuldig. Aber selbst wenn ich hier nicht Ausserirdische und sowas vorfinden würde, würde ich mir den Job ganz gerne mal angucken. Ich kann doch später noch entscheiden, ob ich dabeibleibe oder?" Jetzt schaute mich der General etwas schräg an, sagte weiter: "Sie können gehen, wann immer sie wollen. Die einzige Bedingung ist die absolute Geheimhaltung. Schliesslich haben sie die Geheimhaltungsklausel unterschrieben" - "Ja, die hat mir der Lieutenant schon vehement ans Herz gelegt, sonst wäre ich wahrscheinlich gar nicht bis zu ihnen gekommen, General." Ich machte eine kleine Pause zweischen den Sätzen, "Aber seien sie beruhtgt, ich gehe natürlich nicht, nicht bevor ich weiss, was hier eigentlich läuft." - "OK, dann können wir ja." Er deutete auf die Papiere, meine Personalmappe auf seinem Tisch. Ich unterschrieb alle nötigen Parpiere, zeigte meinen Ausweis vor und was sonst noch so von Nöten war. Jetzt stand der General auf und nachdem ich seinem Beispiel gefolgt war, sagte er: "Hiermit werden sie nun in das Stargate-Center als Teil der Airforce aufgenommen. Sie beginnen ihre Laufbahn nun als Airman Basic, zu dem ich sie mit sofortiger Wirkung ernenne." - "Danke sehr General." - "Dann heisse ich sie herzlich Willkommen im Stargate-Center, Airman Green." salutierte der General, ich erwiderte den Salut, auch wenn ich noch in Zivil vor ihm stand. Der General schaute auf die Uhr: "Dann will ich ihnen jetzt mal etwas zeigen."

Er ging mit mir in den Besprechungsraum neben dem Büro.Ich schaute durch eine Glasscheibe und sah jetzt zum ersten Mal das Ding, was man mir schon beschrieben hatte. Unten liefen ein paar Männer rum, sonst war nichts los. "Das ist also das Stargate?" fragte ich. "Ja. Gleich startet SG 3, wollen sie schauen?" sagte eine Frauenstimme neben mir. Ich hatte sie gar nicht kommen hören. "Was für eine Frage, natürlich." Es dauerte noch eine Weile, es kamen noch ein paar Leute, jetzt tat sich was. Ein Ring in dem Stargate begann sich zu drehen und diese Chevrons rasteten einer nach dem anderen ein, dann die Wasserfontaine, alles wie in den Bildern. Ich stand nur staunend da und bekam gar nichts mehr um mich mit. Jetzt gingen die Leute, die da unten im Raum waren, auf die Rampe und einer nach dem anderen hüfte durch das, was wie Wasser aussah. Dann verschwand der Ereignishorizont, wie sie es nannten. "Wo sind die hin?" fragte ich die Frau neben mir. "Hat man ihnen das nicht erklärt?" - "Doch, natürlich, aber bis jetzt habe ich es nicht geglaubt. Irgendwie habe ich immer noch Probleme damit." - "Das kommt mit der Zeit, die meisten haben das." Der General, der immer noch da war, sagte noch: "Ich glaube, es wird auch ihnen Spass machen."
Zuletzt geändert von Rebecca Green am Sonntag 8. Februar 2015, 20:43, insgesamt 1-mal geändert.
Bild
Benutzeravatar
Rebecca Green
Senior Master Sergeant
Senior Master Sergeant
Beiträge: 39
Registriert: Sonntag 14. Dezember 2014, 20:48
Stationierung: Cheyenne Mountain Complex
Position im Team: Computerspezialisten
Einheit: SG-9

Re: Rebecca Green (Tagebuch)

Beitragvon Rebecca Green » Montag 16. Februar 2015, 20:36

23.Dezember 2014

Nachdem ich das gesehen hatte, ging ich in mein Quartier. Ich war überwältigt und begriff langsam, dass dort etwas Besonderes im Gange war, nur was, das würde sich erst in ein paar Tagen zeigen. Jetzt räumte ich meine wenigen Sachen ein. Es dauerte nicht lange, da kam jemand und brache mir einen Zettel. Darin war eine Liste mit Punkten, die ich in den nächsten Tagen alle abzuarbeiten hatte. Zuerst suchte ich die Kleiderkammer auf. Dort  erhielt ich einen ersten Satz Hosen, Jacken und was sonst noch so dazugehört. Jetzt lief ich wie die anderen mit der grünen Hose und schwarzem T-Shirt rum. Hundemarke, Aufnäher und Namensschildchen vervollständigten dann meine Uniform. Nach dem Besuch beim Arzt konnte nun die Einweisung folgen. Als erstes stand nun eine Rundgang auf dem Programm. Eine junge Frau zeigte mir alles. Wir bogen um eine Ecke: „Hier sind die Laboratorien, kommen sie.“ Jetzt stand ich plötzlich in einer ganz anderen Welt. Staunend wie ein kleines Kind schaute ich mir an, was da auf den Tischen lag. Solche Dinge hatte ich bis dato noch nie gesehen. „Das sieht ja aus wie in einem Requisitenladen für ´nen Sience-Fiction-Film.“ mehr fiel mir dazu nicht ein. Die Frau neben mir sagte mit einem Lächeln: „Das Schöne ist hier, das das meiste davon sogar funktioniert.“ Sie erzählte mir einiges, doch ich konnte mich nicht so recht konzentrieren. Zu neu waren diese Eindrücke.

Doch glücklicherweise stand dann eine Zeit des Lernens an. Mit dem militärischen Dingen hatte ich kaum Probleme, so konnten schon bald die Prüfungen laufen. Was habe ich davor geschwitzt, aber am Ende war alles halb so wild. Ich hatte sie bestanden und nun standen die ersten praktischen Einweisungen vor der Tür. Zusammen mit dem Ausbildungsleiter stand ich am Schiessstand und sollte mir eine Waffe aussuchen. Ich überlegte: „Also, unsere Waffen sind mir ja aus dem Armeedienst noch geläufig, wenn wir schon mal hier sind, nehme ich die da.“ Ich zeigte auf ein Teil, das eindeutig nicht aus den Beständen der US-Streitkräfte kommen konnte. „Das ist eine Zat, kurz für Zat'n'ktel. Die stammt von den Goa‘uld und ist eine Energiewaffe. Ihr erster Schuss betäubt, der zweite tötet das Opfer. Bitte sehr.“ Die Ausbilderin zeigte mir noch die zwei Knöpfe zur Bedienung und ich zielte auf eine Figur am anderen Ende des Schiessstandes. Ein Blitz schoss heraus und traf, die elektrischen Entladungen umzuckten das Ziel. „Das ist echt irre.“

Nach diesen Praxiserfahrungen fing ich langsam an, dies alles zu glauben, so phantastisch es auch war. Heute morgen also wurde ich zur Einsatzbesprechung gerufen und ich sollte mit einem Team nach ‚Angel one‘, um dort nach dem Rechten zu schauen. Jetzt war ich schon langsam etwas aufgeregt. Nicht weil Weihnachten vor der Tür stand, wie ihr euch schon denken könnt. Im Ausrüstungsraum schliesslich bekamen wir alles Nötige. Jetzt lief ich wie ein Packesel rum, auch wenn ich zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht einmal meine Elektronik dabei hatte, schliesslich sollte ich ja einer der Computerspezialisten werden. Bei diesem Einsatz sollte ich nun als Soldat mitgehen und mein Können auf diesem Gebiet zeigen. Zwei Waffen hatte ich jetzt, eine P90 baumelte am Bändchen vor meinem Bauch, am Bein steckte noch eine Pistole im Halfter. So ging es mit den Anderen in den Gateraum. Jetzt gab es kein Zurück, obwohl mein Gehirn immer noch gegen die Tatsachen ankämpfte. Vom Teamleiter wurden wir eingeteilt und dann schlüpften die ersten durch den Ereignishorizont. Dann waren die letzten der Gruppe dran, ich ging langsam die Rampe hoch. Es war ein elektrisierendes Gefühl so nah vor dem Ereignishorizont zu stehen. „Da braucht jemand Starthilfe.“ hörte noch hinter mir eine Stimme, dann machte ich einen Schritt nach vorne. Ich spürte noch etwas am Rücken, doch kaum drin, war ich auch schon wieder draussen, ein eiskalter Schauer lief mir über den Rücken, ein Effekt des Wurmloches, so hatte man mir gesagt. Kurz blieb ich stehen, doch wo war ich. War das vor uns wirklich ein anderer Planet? Dicke Nebelsuppe liess nicht weit blicken. Diese erste Mission war schon sehr skurril. Aber ausser dass wir unsere Fähigkeiten an den Waffen beweisen mussten, erlebten wir noch, wie uns ein mysteriöses Energiefeld festhielt, komisch so unbeweglich da zu stehen. Ich hoffte nur, dass uns das nicht allzu häufig passieren würde, doch die Berichte der anderen Teams liessen erahnen, dass dieser Job sehr abenteuerreich werden sollte. Alles in allem haben wir diesen Auftrag aber heile überstanden und quasi als ‚Belohnung‘ wurde ich in der Abschlussbesprechung zum Airman befördert. Jetzt war ich Teil des Stargate-Programms. Doch jetzt ging es erstmal in den wohlverdienten Weihnachtsurlaub, entspannen, reiten, noch einige Dinge erledigen und vor allem: nichts verraten!
Zuletzt geändert von Rebecca Green am Mittwoch 15. Juli 2015, 23:44, insgesamt 1-mal geändert.
Bild
Benutzeravatar
Rebecca Green
Senior Master Sergeant
Senior Master Sergeant
Beiträge: 39
Registriert: Sonntag 14. Dezember 2014, 20:48
Stationierung: Cheyenne Mountain Complex
Position im Team: Computerspezialisten
Einheit: SG-9

Re: Rebecca Green (Tagebuch)

Beitragvon Rebecca Green » Sonntag 1. März 2015, 23:27

2. Februar 2015

Die erste Zeit war hart, zu viele neue Eindrücke prasselten auf mich ein und es gab so viel zu lernen. Doch langsam gewöhnte ich mich an die Tatsache, dass wir nicht allein sind. Inzwischen kannte ich viele Leute hier und wer für was verantwortlich war. Vor ein paar Tagen lernte ich ein paar Leute kennen, die hier wahre Berühmtheiten sind. Nur da draussen, das heisst ausserhalb dieser Einrichtung, kennt sie niemand. Keiner weiss, wie oft SG1 schon die Welt gerettet hatte.

Seit meiner Ausbildung an der Waffe hatte ich auch schon die eine oder andere ausserirdische Technik in der Hand. Meine Pistole habe ich nun durch eine Zat ersetzt, für mich eine gute Wahl, weil man mit ihr Leute nicht gleicht tötet, auch wenn es sehr wehtun soll, wie man mir gesagt hatte. Aber ich sehe diese Waffe genauso wie meine P90 nur als allerletzten Ausweg. Da kommt doch immer wieder meine pazifistische Ader zum Vorschein. Das klingt schon komisch, weil ich ja in einer Militäreinrichtung lebe und arbeite. Aber in erster Linie sind wir ja auch Forscher und in meinem speziellen Fall sollte ich demnächst die Ausbildung zum Computespezialisten machen. Mein alter Job und meine Freizeitbeschäftigung als Hacker waren es schliesslich, die mich hierhergeführt hatten. Á propos Technik, vor meiner ersten regulären Mission habe ich eine der Techniken am eigenen Leib erfahren, die den Menschen von den Asgard überlassen wurde. Wir hatten alle ein paar Tage frei und ich war bei meiner Familie. Der Ort heisst Evansville, liegt in Wyoming. Kurz nach dem Mittagessen bekam ich eine Meldung auf meinen Pieper, dass ich mich unverzüglich im Stargatecenter zu melden habe. Also fuhr ich mit dem Auto sofort los auf die gut sechsstündige Fahrt zum Cheyenne Mountain. An der ersten Raststätte am Highway machte ich einen Tankstopp und ging in den Laden etwas Süsses und Getränkt zu kaufen. Ein Anruf erwischte mich mitten in der Warteschlange an der Kasse. „Miss Green, bitte gehen sie hinter die Raststätte und halten sich bereit.“ Erstaunt fragte ich MSgt Harriman: „Für was?“ Doch der sagte nur: „Sagen sie Bescheid, wenn sie soweit sind, Airman.“ Dann legte er auf. Was hatten die vor? Die Kassenschlange brauchte heute besonders lange, oder kam es mir nur so vor. Auf jeden Fall war mal wieder das Papier alle und die Kassiererin musste eine neue Rolle einlegen. Dann endlich war fertig, brachte meinen Einkauf zum Auto und verschwand hinter der Raststätte. Ich schaute nochmal hinter mich, ob mir jemand gefolgt war, dann kontaktierte ich das SGC und liess mich durchstellen. Auf einmal war ich in ein helles Licht getaucht und ehe ich mich versah, stand ich in einem Raum, ich wollte gerade die Hand heben und fragen wo ich bin, da wurde es nochmal weiss und dann stand ich im Bereitschaftsraum des SGC. Etwas verdutzt schaute ich drei, nahm meine Hand runter und setzte mich. Nach der Besprechung ging ich runter in den Kontrollraum und Walter, wie Harriman mit Vornahmen hiess, erklärte mir, wer das war. Ich hatte schon davon gehört, Asgard-Transporter und Raumschiffe der Menschen. Ich sagte vorerst nichts weiter dazu, weil die Mission dringend war. Nacher wollte ich mich schlau machen. Nun ging es wieder los, auch nach dem ersten Mal war es immer wieder ein elektrisierendes Gefühl vor dem Ereignishorizont zu stehen und diesen Schritt zu wagen.
Zuletzt geändert von Rebecca Green am Montag 20. April 2015, 16:39, insgesamt 1-mal geändert.
Bild
Benutzeravatar
Rebecca Green
Senior Master Sergeant
Senior Master Sergeant
Beiträge: 39
Registriert: Sonntag 14. Dezember 2014, 20:48
Stationierung: Cheyenne Mountain Complex
Position im Team: Computerspezialisten
Einheit: SG-9

Re: Rebecca Green (Tagebuch)

Beitragvon Rebecca Green » Montag 20. April 2015, 18:29

20. April 2015

In diesen Tagen wollte ich noch etwas erledigen, was dringend nötig war. Ich wollte nicht immer eins unserer Schiffe da oben in Beschlag nehmen, wenn ich von zu Hause ins SGC muss. Also suchte ich mir eine Wohnung in der nächsten Stadt. Colorado Springs liegt nur knappe fünfzehn Kilometer vom Center entfernt, da war ich mit meinem kleinen Auto in guten zwanzig Minuten da, wenn nicht wieder Rush-Hour war. Hier haben viele Bedienstete aus dem Berg Zweitwohnungen. Noch allerdings war nicht viel drin in den Zimmern. Die Küche blieb meistens kalt, umso mehr brauchte ich Raum für meinen Computerkram. Hinter dem Haus lag ein Garten, aber mehr als hin und wieder mal Rasenmähen musste ich da nicht machen. Ich hatte nämlich keinen grünen Daumen. Die Blumen in meinem Fenster waren aus Seide, denn man wusste nie, wann man wieder heimkommen würde. Die Missionen durch das Stargate waren immer eine Reise ins Ungewisse.

Jetzt habe ich mich schon ganz gut eingelebt und einige nette Leute getroffen, unter anderem dient hier auch ein Seargent Green, aber unser erstes Gespräch wurde jäh von einer Notfall-Mission unterbrochen. Später stellte sich dann heraus, wir sind nicht miteinander verwandt. Aber es ist ja auch so, mein Name ist nicht der Seltenste. Ich selber bin inzwischen Airman First Class, mit dem nächsten Schritt beginnt dann wohl meine Ausbildung zum Spezialisten, so wie ich das gelesen habe. Ich bin mal gespannt, was mich da erwarten wird.
Bild
Benutzeravatar
Rebecca Green
Senior Master Sergeant
Senior Master Sergeant
Beiträge: 39
Registriert: Sonntag 14. Dezember 2014, 20:48
Stationierung: Cheyenne Mountain Complex
Position im Team: Computerspezialisten
Einheit: SG-9

Re: Rebecca Green (Tagebuch)

Beitragvon Rebecca Green » Donnerstag 16. Juli 2015, 00:06

15.Juli 2015

Jetzt ist es endlich geschafft. Die Postenausbildung habe ich in der Tasche. Und zu dem liegen ein paar spannende Missionen durch das Stargate und ein Ausflug nach Atlantis hinter mir. Meine Familie sehe ich jetzt doch öfter als angenommen. Das war für alle ein gutes Gefühl, auch wenn die Freunde immer wieder versuchten, etwa über meinen neuen Job herauszubekommen. Immer wieder war da die Versuchung, etwas zu erzählen oder der Welt sagen zu wollen: 'Wisst ihr eigentlich, wer euch schon so oft den A*llerwertesten gerettet hat?' Wurde diese Versuchung übermächtig, war mein Mittel der Wahl mein Pferd, dann ritt ich hinaus, plauderte ihm alles in die Ohren, redete mir alles von der Seele. Danach war ich immer sehr erleichtert. Den Sender, meinen letzten Arbeitgeber, besuchte ich auch einmal und sprach lange mit dem Chef. Er fand, dass er nie wieder einen wirklich guten Mitarbeiter gefunden hatte, seit ich weg war. Das war sehr einschmeichelnd, aber für mich führte nun kein Weg zurück. Er konnte ja nicht ahnen, dass ich ihn nicht für irgendeinen anderen Job stehen gelassen hatte. Wie Mr. Thomas schon gesagt hatte, konnte ich hier wirklich mehr machen, als ich jemals gedacht hatte.

Jetzt vervollständigte sich meine Spezial-Ausrüstung langsam. Zu meinem persönlichen Laptop kamen noch drei Stück, zwei Normale und einer für den Feldeinsatz. Dazu noch kleinere Geräte und jede Menge Zubehör. Jegliche Computer auf dem Stützpunkt wurden nun für mein viel höheres Sicherheitslevel freigeschaltet. In dem Räumen der IT-Leute hatte ich nun auch einen Arbeitsplatz bekommen. Sie waren nett, einer kannte mich sogar noch aus den Zeiten des "Comet". Persönlich kannte ich ihn damals nicht, nur über das Netzwerk. Er hatte den Weg hierher gefunden, als er in ein Militärnetzwerk eindringen wollte. Bei ihm war es so, wie ich es schon bei mir vermutete: 'Knast oder SGC' .
Zuletzt geändert von Rebecca Green am Donnerstag 16. Juli 2015, 00:08, insgesamt 1-mal geändert.
Bild

Zurück zu „Tagebücher“

Wer ist online?

Mitglieder in diesem Forum: 0 Mitglieder und 2 Gäste