Das Leben kann einem ein Streich spielen

Stories, welche das Leben der versch. Charaktere bei der Stargate Einheit darstellen.

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Das Leben kann einem ein Streich spielen

Beitragvon Lucy_Katsumoto » Samstag 13. April 2013, 13:48

Sämtliche erwähnte Charaktere, darf nicht verwendet werden, ohne die ausdrückliche Erlaubnis des Autors !

Platzhalter für: "Wie alles begann"
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Der Ausflug

Beitragvon Lucy_Katsumoto » Samstag 13. April 2013, 13:49

wenn weitere teilnehmen möchten, fragen :)

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Gestern, den 12. April 2013 hatte Lucy Katsumoto ihre Postenausbildung mit 1,2 bestanden. Nicht gerade für sie zufriedenstellend, aber eine 1,2 war auch nicht schlecht. In ihren Augen. Jedoch kein Grund zum Feiern. Und doch stand sie früh auf und backte einen Kuchen für die WG. Allerdings stand sie nicht grundlos in den frühen Morgenstunden auf. Am Abend erhielt sie eine Mail von ihrem Bruder, nichts familiäres eher ein Auftrag, dass beide in ihrer Freizeit ausübten. Höhlentauchen und das Klettern in solchen großen komplexen Höhlen. Eine einzigartige, fremdartige und faszinierende Welt. Und sie wollte schon seit Wochen wieder ihrem Hobby nachgehen, den sie auch beruflich hätte ergreifen können. Sie gehörte zu den wenigen Spezialisten die auch für Rettungsaktionen geeignet ist. Vielleicht hätte Lucy es getan, wäre ihr das Stargate Projekt nicht in die Hände gefallen bzw. in die Hände gelegt worden.
Fast die gesamte Woche verbrachte sie im Stargate Center um für ihre Postenausbildung zu lernen, machte sich reichliche Notizen und mit jedem näher rückendem Tag stieg auch ihre Nervosität. Jetzt…. Jetzt ist sie wieder die Ruhe in Person, aber ihr inneres Gleichgewicht ist gestört. Deshalb kam der Auftrag ihr gelegen. Einfach Abstand zu nehmen.
Lucy schloss die Augenlider und atmete den Duft des Kuchens ein, der nun im Ofen stand. Ein Lächeln huschte über die Gesichtszüge und ging zum Fenster und kippte es an. Jetzt war es nur noch eine Frage der Zeit bis die anderen Wach wurden. Der Wasserkocher klickte, sie griff danach und schenkte sich das Wasser in die Tasse ein. Der Geruch vom Johannisbeere-Kirsch stieg ihr in die Nase. Normalerweise würde sie Kamillentee oder Schwarztee trinken, aber sie wollte das Geschenk ihrer Schwägerin nicht verschmälern. Als die Frau mit der Tasse umdrehte stand auch schon Wiliam Black hinter ihr. Der marineblaufarbene Jogginganzug mit dem Zeichen der Royal Marines inklusive Schriftzug stach ihr ins Augen, weniger die Person. Sie lächelte und begrüßte ihn. „Guten Morgen.“ Und musste sich dazu zwingen ihr Blick in seine Augen zu heben. „Möchten Sie ein Kaffee, Cappuccino, oder ein Tee?“ erkundigte sie sich.
Er gähnte hinter vorgehaltenem Mund und sagte knapp als wären sie ein Geschwisterpärchen oder gar ein altes Paar. „Tee, wie immer bitte.“ Anschließend sagte er „Guten Morgen.“
Natürlich ließ Lucy das Verhalten ihr gegenüber nicht anmerken, denn gesprächig war der Herr ihr gegenüber nicht. Mit einem nicken signalisierte sie ihm, dass sie ihm eines macht. So drehte sie sich um, stellte ihre Tasse fast an derselben Position ab und nahm eine zweite Tasse aus dem Schrank. „Schwarztee, gehe ich davon aus.“ Da keine Antwort kam, nahm sie es auch an, dass es das ‚wie immer‘ ist. Nur weil beide in einer WG waren, kannte sie nicht unbedingt die Gewohnheiten von den anderen. Seit neustem wohnte auch Jeff Hardy im Gästezimmer vorübergehend bis er eine Wohnung fand. Aber wenn er Glück hat, kann er das Zimmer im Keller beziehen, wenn es rechtzeitig fertig werden sollte. So kann Lotte Bruder das Gästezimmer nehmen, wie geplant. Und Lotte redete, nein, sie betonte in den letzten Tagen sehr oft wie sehr sie sich auf sein Besuch freute. Lucy selbst hatte gemischte Gefühle ihm gegenüber. Nicht das sie ihn kannte, eher aus den Erzählungen von Lotte über ihn.
Es sind schon seltsame Gedanken, die Lucy in diesem kurzem Zeitraum machte. Während das Wasser auf den Teebeutel kippte. Und beinahe wäre ihr es auch übergelaufen. Anschließend nahm sie beide Tassen und ging zum Wohnbereich hinüber, stellte die beiden Teetassen ab und setzte sich. Black hatte bereits sein Sessel in Beschlag genommen. Vermutlich war schon eine Kuhle drin. Bei dem Gedanken schmunzelte Lucy leicht. Als sie sich zurück lehnte, griff sie nach der Tasse und fühlte die Wärme ausgehen.
„Danke“ hörte Lucy Black Stimme. Sie sah zu ihm hinüber der sie eingehend musterte. „Wie war eigentlich dein Familienbesuch?“, begann er.
Eigentlich war Lucy sich nicht sicher ob er nur Smalltalk wollte oder nur der Versuch ein Gespräch zwischen ihnen auf zu bauen. Der Mann ihr gegenüber bemerkte, dass sie zu überlegen schien. „Da ich mich spontan anders entschied, war ich nach den Ostertagen nicht bei meiner Familie“, sagte sie. Für sie eine zufriedenstellende Antwort, jedoch nicht für ihn. Wieder sah er sie mit diesem abschätzenden Blick an. „Und wohin bist du gefahren?“ und machte es Lucy gleich und nahm ebenfalls ein Schluck vom Tee ohne sein Blick von ihr abzuwenden. Ihm fiel auf, dass sie die Worte wohlüberlegt raussuchte. Als würde sie etwas verheimlichen wollen. „Irgendwohin und habe mir dann ein Bungalow gemietet.“ Selbstverständlich war das nur die halbe Wahrheit. Innerlich erinnerte sie sich an die Tage mit Alex zurück, wie er gegen sie in Schach gewonnen hatte und auch verlor. Ihm allein Worte aus seinem Sprachschatz zu bringen, Spazieren waren und gegenseitig sich triezten. ‚6 Runden liegt er mir nun vor mir in Schach.‘, dachte sie sich. Aber eine Beziehung führten sie nicht.
Lucy rutschte leicht im Sofa runter und umfasste mit beiden Händen die Teetasse und seufzte. Für Black wirkte es, als würde sie über die Wasseroberfläche vom Tee pusten. Aber es war nur für sie der Ausdruck, dass sie sich unglücklich in wen verliebt hat, der vermutlich nie ihr gegenüber das empfinden wird, was sie für ihn empfand.
Statt einfach in Ruhe gegenüber zu sitzen, fand Mister Black dieses Mal nicht für ausreichend, ganz im Gegenteil. „Was hast du heute vor?“
Nun wölbte Lucy eine Augenbraue. „Auch heut fahre ich bis morgen weg.“
„Kann ich mitkommen?“, fragte er interessiert.

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Fortsetzung folgt
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Der Ausflug

Beitragvon Lucy_Katsumoto » Samstag 13. April 2013, 19:24

Mit wenigen Worten erklärte Lucy um was es ging und forderte ihn ungewollt auf, dass er auf ihr Kurzurlaub mit kommt. Immerhin ist Lucy der Meinung, trotz seiner Erfahrungen als Spezial Force der britischen Marinen, oder was er einst sagte, dass ihm an praktischen Erfahrungen mangelt. Special hin oder her. Vermutlich war es auch dieser Reiz den Black suchte. Aber er wollt sich nicht ausreden lassen, nicht mit zu kommen und so fühlte sich Lucy geschlagen und gab seinem Wunsch nach.
Wieder tauchte der Raum in Schweigen ein ehe Black das Wort ergriff. „Wie geht es dir?“ Fast Müde hob seine Gesprächspartnerin den Blick von der Tasse zu ihm auf. „Wie eh und je.“ Antwortete sie knapp, eine Antwort mit dem Wiliam nicht zufrieden ist. Eine Antwort die den Verlauf des Tages weitest gehend beeinflusste. Black war wegen dieser Aussage auf Miss Katsumoto wütend. Denn seit nun mehr 8 Monaten wohnten beide in eine WG und kannten sich kaum. Und das wollte er jetzt ändern und was machte Lucy? Sie blockte ab. So versuchte er es erneut und wechselte das Thema. Als Lucy auch hier wieder blockte war er fast dabei den Ausflug mit ihr abzusagen.
Um sich zu beruhigen ging er in sein Zimmer. Auch wenn der Duft vom Kuchen in seiner Nase lag, es änderte nichts an seiner Laune: Er war sauer. Und Lucy wusste nicht, was sie gerade falsches sagte. Denn in den Monaten, seitdem sie das Haus von Joey bewohnten, hatte sie versucht immer das Gespräch zu suchen und aufrecht zu halten. Irgendwann hatte sie sich damit abgefunden, dass er recht schweigsam ist. Zumindest ging Lucy davon aus, dass er nicht viel redete. Während sie nachdachte, holte sie den Kuchen aus dem Ofen, bereitete ein Tee vor für die Reise nach Guatemala, auch wenn es korrekt heißt Republica Guatemala. Sie schnitt sogar vom Kuchen ein viertel ab, für Mister Black. Natürlich spielte sie mit dem Gedanken ihn hier zu lassen. Im Team konnte sie keinen gebrauchen, der solch eine Laune hatte. Aber ihr Bruder würde ihr das Vorwerfen und meinen, dass sie aus Stolz eine falsche Entscheidung getroffen hätte. Nachdem sie die Sachen soweit vorbereitet hat, schrieb sie ein Zettel für Lotte und Jeff, dass der restliche Kuchen für beide ist.

„Guten Morgen,
gut geschlafen? Der Kuchen ist für dich, Lotte, und Jeff Hardy. Gern würde ich es dir persönlich geben, aber gestern habe ich eine Anfrage erhalten und möchte nicht darauf verzichten. Black wird mich begleiten. Wir sehen uns morgen im SGC Breefingraum!
Mach die einen schönen Samstag :)
Lucy“

Den Kuchen stellte sie dann in den Kühlschrank und klebte den Zettel direkt neben dem Griff.
Sie musste ein Gähnen unterdrücken, auch wenn ihr Körper nach Schlaf sich sehnte, die 6 Stunden Schlaf mussten für heute reichen. Und im Flugzeug hat sie eh noch einmal die Gelegenheit ein Nickerchen zu machen. Lucy ging die Treppen rauf uns klopfte an die Tür. Black sagte mit schlechter Laune „Was ist?!“
Eigentlich eine dumme Frage und beinahe wäre Lucy wieder gegangen. „In 10 Minuten geht’s los….“ Sprach sie durch die Tür. „Wenn sie noch mit Kommen möchten, ich werde unten warten….“
Black sah zur Tür hinüber, während er seine MK23 reinigte, etwas was ihn beruhigte. „Ich überlege es mir.“
Lucy seufzte leise und legte eine Hand gegen die Tür und stieß sich ab. Kurz betrachtete sie die Tür ehe sie in ihr Zimmer ging und ihre fertig gepackte Tasche nahm. Auch wenn es aufgerundet 25 Kilo wog, so fühlte es dieses Mal an, als würde sie ein Baum stemmen. Unten an der Tür nahm sie ihr Handy in die Hand und schrieb ihrem Bruder, dass sie jetzt los macht. Als sie auf senden klickte kam Black die Treppen runter. Lucy lächelte und legte das Handy auf die Ablage neben der Tür.
Beide verstauten die Sachen in Joey’s Wagen. Ein dunkelblauer Jeep. Während der Fahrt zum Flughafen sprach Lucy ihn wegen der schlechten Laune nochmal an.
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Der Ausflug

Beitragvon Lucy_Katsumoto » Sonntag 14. April 2013, 12:49

Zur gleichen Zeit in Republik Guatemala standen 3 Männer in einem Zeltlager, die Köpfe über einer Karte als ein vierter das Zelt betrat. „Ich habe die Informationen über Lucy Katsumoto, sie hat eine militärische Ausbildung; dient nach wie vor dem Militär.“
„Dann ist ja gut, dass wir dich dabei haben.“ Grinste eines der anderen Männer. Ein massiger, unversöhnlich wirkender Inder. Der rothaarige Mann, von großer und drahtiger Statur, erwiderte sein Blick. „Mac,..“ sagte er zynisch. „Leck mich.“
Der Inder grinste und musterte ihn von Kopf bis Fuß „Gern doch, wohin?“
„Mac, Callaham – lasst den Quatsch.“ Unterbrach Jones die beiden, ehe Callaham überhaupt etwas entgegen brachte. Er strich durch seinen Drei-Tage-Bart und betrachtete die Beiden unter seinem strengen Blick. Die Gesichtszüge unterstrichen seine Autorität. „Es gibt allerdings eine kleine Planänderung.“ Streckte seine Hand aus und wollte die Daten entgegen nehmen, die Callaham in der kurzen Zeit über sie finden konnte. „Der Pilot hat uns informiert, dass Miss Katsumoto einen weiteren Führer dabei hat.“
„Sein Name?“, erkundigte sich der Rothaarige.
Lambert, ein Schwarzer, der noch nicht zu Wort gekommen ist, bisher sich immer unscheinbar im Hintergrund gehalten hat lehnte sich zurück. Der Stuhl knarzte. „Hat er nicht gefragt. Wir werden es noch erfahren, sobald sie hier angekommen sind. Wichtig ist, dass wir unsere Strategie ändern. Ihr geht beide an die vereinbarte Koordinate. Wenn etwas schief gehen sollte, haben wir euch als Rückendeckung. Ich und Jones werden die reichen Schnösel spielen, die gelangweilt vom Leben sind.“, er lachte auf, denn es war in dem Zusammenhang die Wahrheit. Auch wenn keiner sie bisher gefragt hat, wie sie reich wurden. „So Jungs,…“ setzte er an und stand auf. „Rüstet euch jetzt aus, in einer Stunde will ich euch im Wasser sehen, sonst kürz ich eure Beute.“
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Re: Das Leben kann einem ein Streich spielen

Beitragvon Lucy_Katsumoto » Sonntag 14. April 2013, 18:23

Nur schwerfällig wachte Lucy aus ihrem Schlaf auf. Sie hatte ein Talent zum Träumen und eine flexible Fantasie, was ihr manchmal erschwerte aufzustehen. Besonders dann, wenn die Träume charakteristische Züge formten, die gedankliche Reife vorauseilte und die nötige Inspiration den Traum zu lenken.
„Wir sind da. Wach auf.“ Hörte sie am Rande ihres Bewusstseins Black sagen. Ihr Thorax hob und senkte sich stark und stieß ein Seufzer aus. Träge öffnete sie die Augenlider und musste ein Gähnen unterdrücken. Die Motoren vom Flugzeug hatten sie wahrlich in den Schlaf gewogen. Und wieder stieß sie ein Seufzer aus und nickte. Der Pilot drehte sich zu den beiden um und grinste. „Wie ihr Begleiter schon erwähnte, wir sind da. Haben sie gut geschlafen?“, sprach der Pilot in einem spanischem Akzent.
Für Lucy verging die Zeit ein wenig zu schnell, wie es ebenso ist mit dem Schlaf. In der Unendlichkeit eines Traumes ist die Realität wie ein Sandkorn der gerade durch die kleine Öffnung der Uhr rieselte. Sie lächelte und nickte, dass sie es zur Kenntnis genommen hat, dass sie nun angekommen sind. Kurz streckte sie sich in der kleinen Kabine ehe sie die Thermoskanne und die Tupperware in den kleinen Rucksack verstaute. Die Kanne hatte Black ausgetrunken. Aber ein Stück vom Kuchen war noch übrig. Er deutete drauf und sagte knapp „Das ist für dich. Sicherlich willst du auch noch etwas haben.“ Lucy strich sich eine Haarsträhne zur Seite und sah ihn an. Dabei richtete sie ihre Brille zurecht, dass sich während des Liegens ein wenig verrückte. Für Black waren die blauen Augen nach wie vor ein ungewohnter Anblick. Normalerweise trug sie braune Kontaktlinsen. Aber das würde ihr nur beim Tauchen hinderlich sein. Als wenn die Sicht nicht so schon teilweise vor ihrem Gesicht verschwimmt. Allein beim Gedanken wieder durch Höhlen tauchen zu können wurde sie wieder munter und griff zum schweren Rucksack ehe sie nach Black ausstieg, der ihr Rucksack beinahe abgenommen hätte. Am Steg warteten schon die zwei Abenteurer. Lucy konnte schon denen ansehen, dass sie kaum erwarten konnten hinab zu tauchen. Der Rechte von Beiden machte einen sympathischen Eindruck. Obwohl beide nicht ersichtlich stark durchtrainiert wirkten, so war es vermutlich eher der Dreitagebart und die blauen Augen sowie die dichten Augenbrauen, dass ihm diesen Eindruck vermitteln ließ während der andere, ein Schwarzer, sehr unscheinbar wirkte. Reich aber nicht verwöhnt, also nicht von Geburt an reich. So oder so, beide erzielten den Eindruck den sie vermitteln wollten, welches weder Mac noch Callahm hätten realistisch rüber bringen können. Diese leicht schleimige Art.
„Miss Katsumoto, ich bin Jone Foster und das ist Lambert Brand.“ Stellte der Mann mit dem Dreitagebart sich und seinem Begleiter vor und reichte ihr die Hand.
„Sehr erfreut. Lucy Katsmoto und das ist Mister Black.“ Nahm seine Hand und erwiderte den festen Händedruck und deutete mit der anderen Hand kurz zu Black.
„Der Pilot berichtete, dass er auch ein Führer ist?“, erkundigte sich Farbige mit tiefer und ruhiger Stimme.
„Ja.“ Sagte Lucy kurz und log beide an. Selbstverständlich hat Black keine Ahnung von diesen Höhlen, aber das mussten sie nicht wissen. Und unerwartetes erwartete sie nicht wirklich. „Wann wollen sie loslegen?“
„Am besten gleich heut Morgen.“ Grinste Jones und deutete seine Gäste an Richtung Zeltlager zu gehen.
Zuletzt geändert von Lucy_Katsumoto am Sonntag 14. April 2013, 18:24, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Das Leben kann einem ein Streich spielen

Beitragvon Lucy_Katsumoto » Dienstag 16. April 2013, 17:50

Lucy drehte sich um und sah zu Black und den anderen hinüber. Dann schenkte sie ein leichtes Lächeln. „Also los!“ und setzte ihre Ausrüstung auf. Fast zeitgleich sprangen sie zusammen ins Wasser. Die Frau tauchte in Blasen ein und schwebte mit den anderen Tauchern in einem vollkommen anderen Universum. Sie schwamm vorne weg und führte die Gruppe. Die Schwerelosigkeit führte in Lucy zu einer meditativen Achtsamkeit und ruheloser Erwartungen. Es war eine seltsame Mischung. Zu gern würde sie lieber alleine solch ein Tauchgang machen wollen. Das Bedürfnis nach dieser Abgeschiedenheit, diese unendliche Weite und exotische Welt. Allerdings ist es gefährlich, allein ein Tauchgang durchzuführen.
So oder so, Lucy freute sich ebenso sehr auf das Klettern. Nur der Teil, das sie hier auch auf die anderen aufpassen muss, das störte sie ein wenig. Ganz in Gedanken versunken, bemerkte sie erst jetzt, dass etwas nicht stimmte. Sie passierten gerade die erste Passage, es waren gerade mal 30 Minuten vergangen. Bei diesem Tempo schätzte sie, dass sie ca. 5 bis 10 Minuten noch brauchen werden, bis sie die nächste Grotte erreichten um eine kleine Pause zu machen. Vor allem weil ihr etwas ein Unbehagen bereitete. Oft sah sie nach hinten, um sich zu vergewissern, dass sie ihrem Tempo halten konnten. Die beiden Abenteurer haben ihr gesagt, dass der Weg für sie nicht interessant ist, nur der eine Punkt. Natürlich hatte sie Fragen, aber andererseits hatte sie genügend Schatzjäger kommen und gehen sehen. Viele von Ihnen waren wirklich nur auf ein kleines Abenteuer aus um ihr Spaß zu haben. Paare als auch junge Leute. Die Paare mochte Lucy am liebsten, sie sind von allen ‚Touristen‘ am umfänglichsten.
Die Bedenken von Black schwirrten ihr im Kopf. Es wird sich noch zeigen, wie gut seine Menschenkenntnisse sind. Natürlich ist es den beiden Touristen anzusehen, dass sie eine militärische Ausbildung hatten. Doch das ist kein Grund gleich vollkommen misstrauisch zu sein.
‚Wie würde mein Großvater zu Black sagen‘, überlegte sie und grinste geistig ‚Mit kleinen Jungen und Journalisten soll man Vorsichtig sein. Die schmeißen immer noch einen Stein hinterher.‘ Aber das war nicht das was er hätte gesagt. Der Gedanke kam ihr nur in den Sinn, nur im welchem Zusammenhang war ihr gerade unklar. ‚Ah genau: Die größte Gefahr im Leben ist, daß man zu Vorsichtig wird.‘ und genau deshalb ist sie lieber mit ihrem Hobby allein unterwegs, so muss sie nicht zu vorsichtig sein. Das einzige worauf Lucy achtgab, nicht zu sehr in Routine zu kommen, denn das hat den ein oder anderen Profi das Leben gekostet. ‚Einer von Vierzehn…‘, das war die Zahl an Taucher die im Jahr starben. Ein Taucher von Vierzehn.
Sie erreichten die nächst größere Grotte und tauchten auf, ab hier hieß es ein Stück klettern.
Zuletzt geändert von Lucy_Katsumoto am Dienstag 16. April 2013, 18:27, insgesamt 2-mal geändert.
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Re: Das Leben kann einem ein Streich spielen

Beitragvon Lucy_Katsumoto » Dienstag 23. April 2013, 22:24

Die Taucher bewegten sich über Schlick und scharfkantigen Felsen sowie an Stalagmiten vorbei. Lucy sah ab und zu nach hinten, ihr Scheinwerfer warf das Licht auf eines der Taucher hinter ihr. Das Wasser wirkte trübte, ein weiteres Anzeichen neben ihrem Unbehagen das etwas nicht passte. Sie gab das Zeichen zum baldigen Auftauchen und wartete dann bis alle gesammelt waren. Fast zeitgleich tauchten sie auf und packten die Sachen aufs trockene. Kurz erklärte Lucy Black, dass die Höhle insgesamt 3 Ausgänge bzw. Eingänge hat. Zwei von den drei Zugängen sind vom Schwierigkeitsgrad her schwer. Der dritte Eingang wird gern für Touristen genutzt, vor allem für die um a) trocken zu bleiben b) für die Veranstalter schnell verdientes Geld.
Der andere schwerere Zugang, neben diesen den sie gerade durchqueren, muss von vorne rein mit Seil bewältigt werden. Die Entfernungen zu den beiden Ausgängen sind zwischen 15-20km. Ein langer Weg.
Lambert stellte sein Scheinwerfer auf den Boden hin, so dass er ein Lichtkegel gen Decke warf während Foster jedem ein Snack zuwarf, nachdem auch er die Taucherausrüstung zu den anderen stellte. „Wo versteckst du das ganze Zeug?“, erkundigte sich sein Partner interessiert, jedoch grinste er und biss ab ohne ihn eine Antwort schuldig zu sein. Dann hörten auch die zwei Touristen Lucy zu, was sie über die Höhle erzählte. So verging schnell die halbe Stunde Pause. „Oh bevor ich es vergesse, diese Höhle auf der Seite hat etwas Besonderes.“ Sagte Lucy und schaltete das Licht jedes einzelnen aus, zum Schluss ihr eigenes. In jedem der Blicke konnte sie Verwirrung erkennen. Es dauerte eine Weile und auch eine leichte Unruhe ging von den Männern spürbar aus, ehe der Effekt eintrat. Lumineszierendes Leuchten. Black sah dann zu Lucy, die zufrieden lächelte. „Das wird nicht oft erwähnt. Schade eigentlich.“ Seufzte die Frau dabei. „Es geht von den Algen aus und wenn ihr euch genauer selbst betrachtet, ihr habt selbst was an eurem eigenen Körper.“ Und deutete direkt auf Foster der sich mehr als nur einmal mit der Hand übers Gesicht gewischt hat. „Bleib mir fern, Jones… wer weiß wo du noch überall dich angefasst hast!“, sagte Lambert.
„Sie sind nicht giftig.“, meinte Lucy beiläufig während sie ihr Seil prüfte.

Zentimeter für Zentimeter tastete Black bis zum nächsten Haken vor. Es waren mindestens 4 Meter. „Lucy?! Wieso hast du hier keine Zwischensicherung angebracht?!“ beschwerte er sich bei dem schwachen Licht. „Oh… ja.. da war einer, den habe ich entfernt, irgend so ein Noob hat den dort angebracht, allerdings ist das dort eine sehr schlechte Stelle.“, brachte sie ihm entgegen. Lucy selbst bevorzugte das Free Climbing und übergab Black mal die ‚Sicherung‘ immerhin war er ja der zweite Führer. Mit einer fließenden Bewegung hakte er sein Kletterseil ein. Er spürte kaum noch seine Finger, sie wirkten klamm. ‚Vielleicht sollte ich diese Tätigkeit öfters ausüben, statt nur Schießen.‘ fluchte er leise in sich hinein. Seine Füße suchten auf den schmalen Felskanten ein Halt, was ihm seine engen Kletterschuhe erleichterten. Durch die Nässe wirkten sie ein wenig geschrumpft und ist dann Heil froh endlich auf dem Plateau zu sein auf dem Lucy nun die Beine baumelnd saß und ihn angrinste. Wartete…
Er ruckte am Seil zweimal; nun konnten die zwei ‚Seilpartner‘ nun zu ihm hochsteigen, während er an dieser Stelle eine Pause machte, ehe er die restlichen vermutlich 20 Meter, schwer abzuschätzen in diesen Lichtverhältnisse, weiter kletterte.
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Re: Das Leben kann einem ein Streich spielen

Beitragvon Lucy_Katsumoto » Sonntag 2. Juni 2013, 10:50

Lucy und Black bewegten auf einen Wasserfall zu, daneben befand sich der Höhleneingang und von dort war es nicht mehr weit gewesen. Hinweise an den Wänden zeugten von einer alten Kultur, erst jetzt fiel Lucy die Ähnlichkeit einer Goauld Schrift auf. Aber sie schüttelte nur ihr Kopf, immerhin zeugte so einiges auf der Erde die Berührung dieser Außerirdischen Lebensform. Ihr kam es auch nicht in den Sinn Black darauf hinzuweisen. Mit den Fingern strich sie über die Vertiefungen und prägte sich diese im Geiste ein. Sie war eigentlich einige Male hier gewesen aber hatte wenig Aufmerksamkeit dieser Zeitkultur geschenkt. Verlegen lächelte sie – über sich selbst. Es sind oft die kleinen Dinge, denen man am wenigsten Aufmerksamkeit schenkt, die einem später bewusst werden. Black bemerkte das Seufzen. „Was ist los?“, fragte er auf seiner britischen Art, als beide den Eingang erreichten. Lucy sah zu ihm hinüber und wollte gerade antworten, als seismische Aktivitäten die Höhle wackeln ließ. Aus reiner Reflexion sicherte sie zuerst sich an der Wand, Lucy wusste wo der Hacken befand, anschließend griff sie automatisch nach dem Seil vom Seilpartner der an Black hing, und hielt den einen der unten baumelte fest. Black presste sich gegen die Wand und griff nach Lucy’s Gürtel, nachdem ihm bewusst wurde, dass sie keinen Halt hatte, jedoch hatte zuvor nicht registriert wie sie sich selbst absicherte.
Ein Schrei hallte durch die Höhle, schmerzvoll. Black sah zuerst auf, Lucy war damit beschäftigt, Foster zu halten. Seine Halterung hatte sich von der Wand durch das Erdbeben gelöst und rutsche runter. Ihre Hände schmerzten, bis sie endlich das Seil richtig zu fassen bekam. Sein Schrei übertönte kurz den anderen. Einige hängende Stalaktiten und wenige Zentimeter fehlten, dann wäre Foster von Stalagmiten aufgespießt. „BLACK! HILF MIR!“, fauchte sie ihn ungewollt an. Er nickte und zog sie etwas nach hinten, umfasste ihre Taille und griff von Hinten nach dem Seil und zog mit ihr ihn hoch. Als beide Touristen auf dem sicheren Plateau standen, packte Black den stämmigen. Lucy wusste jetzt nicht genau, ob Black mit Absicht ihn attackierte oder er einfach nur in seiner Nähe war. „Wer ist hier noch?!“, drohte er Lambert, dieser war überrascht und durch die Wucht gegen die Wand presste es die Luft aus seiner Lunge. Black sah ihm in die Augen, er war um fast einen Kopf Größer als er selbst, aber das schreckte den SGCler nicht ab. Lambert weiße Augen stachen aus der Dunkelheit hervor. Der Eindruck hebte sich durch seine schwarze Haut hervor. Am andren Ende hörte Black ein bekanntes Klicken, er erkannte diese Waffe allein durch dieses eine Geräusch.
„Lass ihn los, oder du wirst nicht mehr laufen können!“ sagte der Fremde der seine Waffe auf Black richtete. Lucy griff nach der Lampe der an ihrer Seite baumelte und richtete es auf ihn. Ein drahtiger junger Mann, sie schätzte ihn 20, Mitte 20. „Senken sie die Waffe.“ Sagte sie kühl und sah dann zu Lambert rüber. „Black, lass ihn los, er wird uns schon erzählen….“ Jedoch packte Black ihn wieder, zog ihn von der Wand um ihn wieder dagegen zu pressen. „ER hat uns angelogen, von Anfang an! Er hat von den seismischen Aktivitäten gewusst! Und was soll dieser…“ Lucy legte eine Hand auf Black Schulter. „Lass gut sein, Black.“ Black sah sie eher enttäuscht an, wie konnte sie die Ruhe bewahren. Nur wiederwillig ließ er ihn los. Lambert nickte den jungen Mann mit der Waffe zu, daraufhin senkte er nur leicht seine Waffe. Jones trat nun näher „Callaham, Waffe runter!“ Er ahnte, dass er nicht umsonst hergekommen ist, die Situation die er gerade vorfand muss ihn ein wenig irritiert haben. „Was ist passiert?“
Nun sah auch Lucy neugierig zu den Fremden, der auf den Namen Callaham hörte. Skeptisch neigte sie den Kopf leicht zur Seite. „Black, zieh bitte die Ausrüstung hoch.“ Zuerst wollte er protestieren, tat aber das was sie sagte um sich abzureagieren, behielt aber die Drei im Auge. Lucy selbst positionierte sich etwas Abseits in dem Gang um einen guten Überblick zu haben und beobachtete, war auf der Hut. Sie bemerkte, wie der junge Mann sein Gewicht verlagerte.
„Mac…. Mac wurde…“ Es fiel ihm schwer es zu sagen. „Die Höhle ist eingestürzt und er wurde darunter begraben.“ Ihm hat er zu verdanken, dass er noch lebte.
„Das muss noch nichts heißen.“, sagte Lucy und trat nun näher, löste unauffällig auf den Weg zu den anderen ihr Seil aus dem Karabiner. „Führ mich dahin und danach verlassen wir diese Höhle!“, sie sah nur halb über die Schulter, leuchtete mit der Lampe in das Gesicht von Lambert, ehe sie dann weiter nach vorne ging, vor Callaham stehen blieb und nun ihm das Scheinwerferlicht ins Gesicht zu leuchten. „Also, …“, setzte eine Pause an. „Los, vor!“
Unsicher sah er zu Jone’s, der wiederrum nickte. Lambert murmelte nur so was wie „Scheiße.“ Es war weniger das Wort das Lucy aufhorchen ließ, als die Besorgnis in seinem Klang. Was sie schlussfolgern ließ, dass die 4, wenn sie richtig gerechnet hatte, schon länger zusammen arbeiteten. Schatzjäger würde sie tippen. Die Unfallstelle war nicht unweit vom Eingang entfernt, eine gute Position, wie Lucy und Black feststellten. Beide hätten sie nicht bemerkt, wenn sie an dieser Stelle vorbei gekommen wären. Lucy kletterte über den Geröllhaufen und blieb halb auf der anderen Seite stehen und nahm ein Stein runter. Eine Hand kam zum Vorschein. Irgendwie makaber die Situation, dachte Lucy und fragte sich, wieso immer die Hand. Das war manchmal solche Szenen in Filmen bei der sie sich aufregte, sogenannte Filmfehler, aber vielleicht gehörte es auch zu einer Form von einem Gesetz wie das Murphy Gesetz. Sie würde bitter Lachen, wäre die Situation angebracht. Doch sie kniete sich hin und tastete nach dem Puls. Kein Puls. „Helfen sie mir.“ Sagte sie in die Runde auffordernd.
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Re: Das Leben kann einem ein Streich spielen

Beitragvon Lucy_Katsumoto » Sonntag 2. Juni 2013, 13:32

Mit dem Verletzten im Schlepptrau machte es schwieriger sich fortzubewegen. Black teilte gerade die Vorräte auf, sein Chronometer ist irgendwann kaputt gegangen, als ein weiteres Erdbeben war. Wie genau das passierte, konnte er selbst nicht sagen. Er saß mit den anderen da und wartete bis Lucy wieder auftauchte. Da sie unbedingt mit den Sauerstoffflaschen sparen mussten und sie die einzige ist, die lange genug Luft anhalten konnte, tauchte sie allein. Wohl war ihm nicht bei dem Gedanken. Aus Gewohnheit sah er auf seine Uhr. Gefühlt war sie schon viel zu lange weg. Ein anderer stand auf, anscheinend hatte er denselben Gedanken wie er. Callaham fiel nach hinten, denn gerade tauchte Lucy vor ihm auf die wiederum fluchte. „Verdammt, die Batterie meiner Lampe ist hin.“ Und stieg aus dem Wasser aus. Black fiel auf, dass sie nach Luft schnappte, als sie auftauchte, das muss wirklich kurz vor knapp gewesen sein, die Strecke. Er streckte die Hand aus und reichte ihr einen halben Riegel von seinem, das sie ablehnte. Sie musste erst einmal selbst zu Atem kommen und setzte sich in die Runde. Callaham hatte sich wieder aufgerichtet und setzte sich dazu.
„Wir sollten mit der Batterie sparsam sein.“, sagte Foster ruhig. „Hätten sie gewartet oder uns über die seismischen Aktivitäten informiert wäre das nicht so weit gekommen!“ sagte Black vorwurfsvoll in einem ruhigen Ton. Auch wenn die anderen sich bereits entschuldigten für die Lage, so war das keine Rechtfertigung. Lucy sah zu Mac rüber. Dass sie ihn wiederbeleben konnten, grenzt schon in ihren Augen an ein Wunder. Aber leider ist er noch nicht zu Bewusstsein gekommen, somit war er noch lange nicht übern Berg. Wieder reichte Black ihr den halben Riegel hin, welches sie nun annahm und hinein biss. „Wir müssen einen anderen Weg suchen.“, sagte sie nachdem sie runter schluckte.
Lambert kramte die Karte aus seiner Tasche raus. „Das wir soweit gekommen sind, haben wir euch zwei zu danken.“ Dabei wusste er noch nicht, dass Black sich hier nicht auskannte. Er konnte es gut überspielen. Lucy sah zur Karte rüber die er in den Händen hielt und hielt ihre Hand nun hin, damit er es ihr reichte. „Nur…“ begann sie, „Sind wir in Höhlen, die nicht auf der Karte eingezeichnet sind.“ Sie spürte einen kaum merklichen Luftzug, den hätte sie nicht gespürt, wenn sie trocken gewesen wäre, wenn sie nicht gerade aus dem Wasser gekommen wäre. Sie sah auf und stand langsam auf. Vielleicht ein Rückstrom aus eines nahegelegenen Zirkulationsschacht… Genau konnte sie es nicht sagen, aber es war eine Hoffnung.
„Ist etwas?“, fragte Lambert interessiert. Er hatte in dem kurzen Zeitraum gelernt auf ihr Instinkt zu verlassen. „Vielleicht, ich bin mir nicht sicher.“ Antwortete sie, schloss die Augen und wartete. Da war es wieder. Kalt, ein kalter Luftstrom. „Black, reich mir bitte deine Lampe.“ Er griff hinter sich und reichte ihr dann seine Lampe dabei schaltete er sie noch vorher ein. Der Lichtkegel streifte über die Gesichter von Foster und Callaham ehe Lucy nach oben Schwenkte und die Wand nach einer Öffnung suchte. Dann sah sie eine kleine Höhle, sehr unscheinbar, sehr gut versteckt. „Was siehst du?“ mittlerweile ist auch Black aufgestanden aber er konnte nichts sehen, auch wenn seine Augen sich mittlerweile angepasst haben. „Eine kleine Öffnung.“ Und umkreiste mit der Lampe das Loch in der Wand. Das knapp zwei Meter übern Boden war. „Mach mal eine Räuberleiter, ich muss sehen ob es zu einer Nebenhöhle geht.“ Und ging mit den Worten hin. Derweil ist Jones auch aufgestanden. „Ich werde ihr helfen.“
Lucy war es egal, wer ihr gerade half, sie passte definitiv durch die Öffnung. Jones positionierte sich mit dem Rücken zur Wand und verschränkte die Hände ineinander, damit Lucy ihr Fuß hineinlegen konnte. Sie zog sich an seiner Schulter hoch und krabbelte hinein. Es dauerte nicht lange ehe sie dann runterfiel. „Weg von der Wand!“, rief sie verängstigt als sie von Jones gerade so aufgefangen wurde. Auf seine Schulter fiel ein Skorpion, dass kein Halt finden konnte und von der Schulter zu Boden fiel. Jones zertrat es sofort und nahm mit Black Abstand. „Also dort geht es nicht lang….“ Er sah dann zu Lucy runter, musternd ob sie gebissen wurde. Sie lächelte wenn auch verängstigt, so glaubte er. Und setzte sie vorsichtig ab. „Alles in Ordnung?“, erkundigte er sich. Sie nickte und ging langsam rückwärts zurück. Sie schauderte, Höhlenskorpione mochte sie noch weniger als Höhlenspinnen.
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Re: Das Leben kann einem ein Streich spielen

Beitragvon Lucy_Katsumoto » Samstag 8. Juni 2013, 18:40

„Was genau habt ihr erhofft zu finden?“ begann Lucy das Gespräch. Eigentlich war sie müde, sie wusste nicht genau wie viel Zeit vergangen ist, aber sicherlich muss es bereits Sonntagabend sein oder gar Montagmorgen. Ihre Müdigkeit schlug auch auf die Laune der Gruppe. Die Männer tauschten die Blicke untereinander aus, Foster nickte und holte aus einer Tasche eine Karte raus. Lucy nahm es mit der linken Hand entgegen.
Black musterte ihre rechte Hand, der Ringfinger war gebrochen, nur weil er nicht auf sie vorhin gehört hatte. Provisorisch hatten sie diesen Finger mit dem kleinen Finger geschient. Er hatte ein schlechtes Gewissen wegen der Sache und senkte sein Blick. Mit dem Schuh kickte er einen kleinen Stein zur Seite und lauschte Lucys Worten. „Eine Karte wie viele andere auch.“ Und wollte die Karte gerade zurück reichen, als ihr Blick auf etwas fiel. Sie nahm es wieder an sich und betrachtete diese genauer. Wieder diese Schriftzug, dieses Blatt war eine sehr gute Kopie, in der auch die Rückseite Berücksichtigt wurde. ‚Was ist wenn….‘ Sie wendete das Blatt und sah zu den Männern. „Habt ihr die anderen Exemplare zufällig dabei?“
Lambert sah zu Foster und Callaham. „Die andren sind Fälschungen….“
„Zeigt mir bitte die anderen.“ Sie schlussfolgerte daraus, dass sie es dennoch dabei hatten und ihre Vermutung war richtig. Callaham holte aus seiner Tasche einfolierte Papierstücke raus. Schon lange hatte sie diese Karten nicht gesehen. Sie hatte es in der Vergangenheit, wie viele andere Führer, als Humbuck abgestempelt, aber anscheinend war da etwas dran. Diese Männer hatten offenbar Erfahrung, nur wie gefährlich waren sie. Musternd schätzte sie die Männer ab und musste eine Entscheidung treffen. Nun hielt sie die anderen Teile der Karten in den Händen, sie beugte sich vor und legte die Karten zuerst verschiedenseitig übereinander ehe sie sie drehte. Schnell wurde ihr klar, dass das ein Rätsel ist. Eine Form der Kryptographie. Sie nutzte einige Falttechniken. Lambert wollte zuerst protestieren, dass die ‚eine‘ Karte wertvoll wäre, doch schnell wurde ihm klar, was sie da machte. „Wie mir scheint, haben sie auch Erfahrungen….“, sagte er doch sie reagierte nicht, sie war gerade in ihrem Element. Sie brauchte vielleicht 20 Minuten bis sie es zu recht gefalten hatten. „Die Karte ist aus dem…. 19. Jahrhundert…“ Stellte sie fest.
„Unmöglich, diese…“, Jones kam nicht dazu, seinen Satz zu Ende zu sprechen, als sie vor ihm stand und ihn auf ein Datum hinwies, die so nie zum Vorschein gekommen wäre. 09.03.1717. Vielleicht 09.08.1717. Das Jahr konnte man definitiv lesen. Er runzelte die Stirn. „Es ist aber eine Karte?“, fragte er vorsichtig. Gerade als er das Papier ergreifen wollte um es näher zu betrachten zog sie es vor siner Nase zurück und legte es aufn Boden. Alle beugten sich neugierig vor. „Eine optische Täuschung?“, erkundigte sich Callaham.
„So Unrecht haben sie nicht. Es ist ist…“ Lucy sah nach oben und überlegte nach dem Wort, ihr fiel das auf Japanisch ein, schüttelte dann ihr Kopf. „Das Wort ist nicht wichtig, was zählt….“
„Es ist eine Botschaft, die an wen andren gerichtet ist….“, wand Lambert ein und deutete auf einige Schriftzeichen. „Was ist das? Die ähneln doch diesen Symbolen, die es hier vereinzelt gibt.“
„Sie haben ein gutes Auge.“, sagte Lucy und sah zu ihm hinüber. Er lag mit seiner Vermutung nicht ganz richtig. Dies ähnelte auch Goauld und dennoch wirkte sie anders, als hat sie sich parallel zu der Sprache entwickelt. Sie seufzte.
Der rothaarige betrachtete sie, es war eher eine Beobachtung, eine Vermutung. „Sie können es lesen?!“, platzte es aus Callaham heraus.
Zögernd betrachtete sie in sein Gesicht. „Nun, ich würde nicht behaupten, dass ich das lesen kann.“ Auch wenn sie Goauld vor wenigen Monaten angefangen hatte zu lernen, so war ihr wissen noch lange nicht so gut und doch erkannte sie, dass es eine eigene Sprache war. So ähnlich wie Russisch mit Tschechisch, Polnisch oder Ukrainisch. Sie alle waren miteinander verwandt und doch unterschieden sie sich. „Wichtiger ist..“ begann sie. „Dies ist ein Weg hier raus.“ Und wendete die Karte. „Wir befinden uns hier….“ Jones entriss ihr die Karte und betrachtete diese genauer. Er war beeindruckt von der Technik, wie so viel ihn aus der Vergangenheit der Menschen faszinierte. ‚Wir haben so viel verlernt.‘ waren seine Gedanken. Er drehte diese und mit einer weiteren Falte in die Karte zeigte es die Nebenhöhle, die eingestürzt ist. „Faszinierend. Auf so was Absurdes zu kommen… Dann muss doch hier ein Schatz sein. Die ideale Karte!“
„Nein.“ Unterbrach sie ihn eher. Sie hatte ein ungutes Gefühl. Wenn Goaulds tatsächlich ihre Finger im Spiel hatten, dann ist das mit Sicherheit kein Schatz. „In erster Linie steht ihre Sicherheit vorne und wir werden hier raus gehen! DAS ist mein letztes Wort.“ Sie nahm die Karte und entfaltete sie schnell wieder. Sie zückte ihr Messer raus und zerschnitt eines der einfolierten Karten und packte den Teil ein. „WAS SOLL DAS!“, schrie Callaham und stand auf um sie anzugreifen. Black und Lambert standen auch schon auf. Lambert hielt den Jungen zurück. „Beruhig dich, wir haben nicht gerade viele Vorräte. Du weißt genau, dass sie recht hat.“ Jones sah zu ihr rauf. „Wir zahlen ihnen das 4Fache, wenn sie uns …“
„Nein.“ Und griff nach der Sauerstoffflasche. „Wir gehen weiter, wir haben uns genug ausgeruht.“ Sie erwähnte nicht, dass mindestens noch 2 Karten fehlten um dieses Rätsel zu vervollständigen. Aber vermutlich werden sie nie alle zusammen bekomme. Denn bisher hielt es jeder für eine Fälschung und durch die unterschiedlichen Inhalte…. Lucy schüttelte den Gedanken ab.
Jedoch beschlich Jones, aus reiner Erfahrung, dass sie mehr wusste, als sie zugeben wollte. ‚Ob sie allein her kommen wird und diesen Schatz für sich beanspruchen wird?‘, fragte er sich. Doch ein anderer Teil hegte große Zweifel, die Art wie sie reagierte machte ihn skeptisch. Mit der Hand strich er sich über die Bartstoppeln und stand ebenfalls auf und leuchtete ihr den Weg. „Weiter geht’s.“


Es vergingen einige Stunden, in denen sie eher herum irrten. Gänge waren verschüttet und andere Gänge waren durch die tektonischen Aktivitäten aufgerissen. Sie waren teilweise sehr eng, zumindest für die Männer, vor allem für Jones.

„Wir lassen ihn hier zurück, wir können Rettungskräfte benachrichtigen, sie werden ihn hier raus holen.“
„DAS kommt NICHT in Frage! Wir nehmen Mac mit!“, fuhr Callaham Lucy an.
„Er ist eine Belastung! Und ab hier schaffen wir es nicht mit dem Ballast und er ist immer noch nicht zu Bewusstsein gekommen! Vermutlich hat er eine Schädelfraktur, das würde es erklären! Würden wir ihn weiter so transportieren, wird er sterben!“ Sie deutete auf den schmalen Grad und keine 3 Meter darunter ein reißender Fluss. Die Strömungen waren selbst für sie zu stark, aber sie erkannte diesen Fluss. Im Moment bewegten sie sich in die entgegengesetzte Richtung.
„Sie hat recht, so ungern ich zugeben muss. Wir werden zurückkommen und ihn holen. Das verspreche ich.“ Versuchte Foster ihn zu beruhigen. Der junge ballte seine Hand zu einer Faust, doch Foster kam ihm zuvor und schlug ihn fest in sein Gesicht. Callaham strauchelte nach hinten und hielt sich an der Wand fest und sah ihn wütend an. Er schnaubte durch die Nase. „Leck mich!“
Sie machten vorerst eine Pause, damit sie sich wieder beruhigen konnten. Das Wasser ist mittlerweile bei jedem ausgegangen. Jedem war klar, wenn sie nicht rechtzeitig raus kommen, wird Mac hier unten qualvoll sterben. „Wir lassen eine Taschenlampe hier….“, sagte Callaham leise. „Für den Fall.“ Da keiner etwas sagte, waren alle damit einverstanden, auch wenn sie selbst gut gebrauchen konnten. Aber irgendwie hegte jeder Hoffnung. Nach einer Pause gingen sie dann weiter. Das schwerste ließen sie zurück. Lucy hoffte, dass sie keine Strecke mehr tauchen mussten.
Ab und zu bebte die Erde ganz leicht. Zum Glück nie stark genug. Aber alle pressten sich an die Wände, der Weg war an einigen Stellen geschätzte 10 Zentimeter breit. Doch dann kam ein größeres Beben, einige Schuppen lösten sich an der Seite, auf der sie gingen. Hängende Stalaktiten rissen sich aus der Höhlendecke und fielen ins Wasser, einige schellten an den unter ihn stehende Stalakmiten und zerfielen in kleinere Teile. Es wäre ein schönes Schauspiel, wäre die Situation nicht so gefährlich. Lucy war an Callaham gesichert. Gefolgt von Black. Black war an den anderen Zwei gesichert. Für Lu war das eine simple Entscheidung so zu handeln. Auch wenn sie es hasste, dass ihr Leben in anderen Händen ist. Vor allem bei jemanden, der keine Erfahrung mit brachte. Zumindest fühlte es sich so an. Und Black bestand darauf, wegen ihrem gebrochenem Finger, dass ihr es tatsächlich das Festhalten etwas erschwerte. Abgesehen von der Tatsache und das sie an jemanden gebunden ist, versuchte Lucy ihre Umwelt wahrzunehmen, ihre Konzentration ließ nach. Black hielt sich bei dem Beben eng an der Mauer fest. Doch dann…. Seine Augen weideten sich. Unter Lucys Händen und Füßen brach der Felsvorsprung weg. Callaham konnte schnell genug reagieren und drehte sich mit dem Rücken zur Wand und hielt das Seil fest. Black versuchte zu ihm hinüber zu eilen, doch dieser rutsche ab, fand keinen Halt. Foster zog ihn am Seil zu sich und drückte ihn gegen die Wand. „Du kannst sie nicht retten! Wenn sie das schafft, dann wird sie einen andren Weg hier raus suchen. Sie besitzt mehr Erfahrung als wir beide zusammen.“ Wiliam wollte sich wehren, doch wieder wurde er gegen die Wand gepresst und spürte die große Hand auf seinem Brustkorb. Irgendwie hatte der Schwarze es geschafft ihn um zu drehen, so dass er nun die Wange am Felsen spürte. „Glaubst du, wir haben keine Verluste erlitten?! Callaham ist ebenfalls in diesen Stromschnellen gefallen!“ Das Augenweiß stach aus dieser Dunkelheit stark hervor, er ließ Black wieder los und sie bahnten ihren Weg weiter.


Nur kurz musste Lucy mit der Ohnmacht kämpfen, denn irgendwo blieb ihre Hundemarke hängen, es schnürte ihr die Kehle zu und sie hatte so kaum noch Atemluft in der Lunge. Dann zog der andere Körper zusätzlich. Endlich riss die Kette und sie wollte intuitiv nach Luft schnappen, husten, doch sie schluckte Wasser. Für einen Moment konnte sie nach Luft schnappen ehe mit dem Kopf gegen etwas rammte. Ein Sog drückte sie in das Wasser. Soweit Lucy sich orientieren konnte, sind sie in einer Art Tunnel geraten. Luft presste es aus ihrer Lunge als ihr Rücken gegen etwas stieß. Irgendwie konnte sie Callaham zu fassen bekommen als sie dann einem tiefen Wasserfall runterfielen. Felsbrocken versperrten nun diesen Eingang, so dass sie und er nun das letzte sind was ins Wasser fiel. Die Lampe an ihrer Hand wirbelte und leuchtete unterschiedliche stellen aus. Die Höhle war wahnsinnig groß. Lucy wurde vom Schein dann geblendet. Ihre Gedanken kreisten um ihre Familie, aber wurden dann von Alex verdrängt. So gern wünschte sie sich, ihm ihre Gefühle gesagt zu haben. Auch wenn er diese nie erwidern täte. ‚Wenn ich das überlebe, werde ich es ihm sagen!‘, das war eher ihr Stoßgebet. Das nächste, was sie noch spürte war, wie sie aufn Wasser aufschlug.
Als sie die Augen aufschlug, lag sie auf dem Trockenen. Callahm beugte sich über sie und ohrfeigte sie sanft. „Endlich, ich dachte schon….“ Sie schlug mehr benommen seine Hand weg. „Gehen sie von mir runter…“, flüsterte sie rau. Ein seltsames Geräusch kam aus dem hinteren Bereich. „Was… Was war das?“, fragte Callaham. Lucy Kopf hämmerte, dann hörte sie auch dieses Kratzen, Scharren und etwas das übern Boden krabbelte. „Ein Grusliges Geräusch in einer Höhle.“, gab sie trocken und wieder mit rauer Stimme als Antwort. Callaham stand auf, dabei nahm er die Lampe, die um Lucys Handgelenk gebunden war und richtete es in die Richtung hektisch. Die Scheibe vorne war zerbrochen. Lucy spürte ein Schmerz an ihrem Arm hoch ziehen, als sie sich aufstützen wollte. Mit dem wenigem Licht sah sie, dass sie blutete. Es war ein Schnitt abwärts. Nicht tief genug, sonst hätte sie nicht ihre Finger mehr bewegen können. Der Arm zitterte.
„Das… das…. Das ist Gold!“, sprach der Junge ungläubig, doch war es nichts, was er je gesehen hatte.
Die Lampe fiel zu Boden und Callaham schrie, er wurde von ihr Weg gezogen. Lucy reagiert und wollte aufstehen, doch etwas huschte übern Boden auf sie zu. Sie spürte nur noch wie etwas in ihr Fleisch hinein biss.
Als würde sie neben sich stehen, wie in einem Traum stand sie auf und ging auf den Jungen zu, der bettelte, dass sie ihm helfen soll. Eine weitere Person trat hervor. Weißes Licht folgte ihm, sie hörte wie er etwas sagte, sie antwortete auch. Aber in einer andren Sprache, sie wusste, dass sie es kannte. Und doch verstand sie kein Wort.
Dunkelheit hüllte sie ein.

„…Befinden sich unsere Männer in diesem Augenblick auf dem Weg zum Einsatzort.“ Sprach Ramsay vor einer Versammlung von Offizieren. Eine strategische Besprechung. Er sprang für jemanden kurzfristig ein. „Dank der Informationen, die uns die Informanten übermittelt haben, wissen wir sehr genau…“ Sein Blick wanderte zur Tür, dann rüber zum Captain Murray, der durch die Nase schnaubte. Wer ihn gut genug kannte, wusste, dass er es immer tat, wenn er mit einer Sache unzufrieden war. „Ich kann es nicht gut heißen, dass wir ein Team, die kaum miteinander vertraut ist, noch mit dem der hiesigen Polizei zusammen arbeiten. Muss eine Einheit, wie sie uns vorschwebt, nicht bestens aufeinander eingespielt sein?!“
Wieder dieses leidige Thema. Ramsay fasste sich an die Schläfe, zum Glück war der Breefing gleich vorbei. „Ich kann Ihnen versichern, dass das der Fall ist. Unterschätzen sie nicht die militärische Ausbildung.“
„Unterschätzen sie nicht die Situation, oder wollen sie sich nur gut zureden?“
Ramsay hielt es nicht für nötig dies zu kommentieren, stattdessen sah er in die Runde „Gibt es noch weitere Fragen?“, da sich keiner mehr rührte, nickte er den Teilnehmern zu und ging dann zu der Person hinüber, die vor wenigen Minuten den Raum betrat. „Was gibt es Lotte?“ und führte sie hinaus in den Raum nebenan. „Ich mache mir Sorgen, Sir.“ Tiefe Furchen bildeten sich auf Ramsays Stirn. Da Lotte nicht sofort rausrückte, wieso, hackte er nach. „Weswegen, Lotte?“ erkundigte er sich und deutete ihr an Platz zu nehmen. „Lucy ist noch nicht zurück… Und Black auch nicht. Beide haben sich noch nicht gemeldet. Sie haben sich auch nicht hier zurück gemeldet …“
„Sicherlich haben die beiden nur die Zeit vergessen.“ Und lächelte.
Lotte musste schmunzeln, der Gedanke, dass beide zusammen wären, ist schon amüsant. „Sie sind doch kein Paar!“ Dann wurde ihr Gesicht wieder ernst. „Sir, …“ Beide nahmen fast zeitgleich Platz. Ihre Blicke kreuzten sich. „Miss Katsumoto war auch während der Mission nicht anwesend.“, sagte er und spitzte die Lippen leicht. Gedanklich ging er den Kalender durch. „Heut ist Dienstag“, sagte er beiläufig zu sich selbst. „Weißt du, wohin beide wollten?“ Er brauchte die Frage nicht ausformulieren, denn Lotte reichte ihm ein Zettel in die Hand. „Ihr Bruder rief mehrere Male an….“ Ramsay las derweil das Schreiben von Lucy, dann legte er es vor sich hin. „Was hat er gesagt?“ Denn der Brief sagte wirklich nichts aus, nur dass sie wieder zur Mission zurück sein wollten. „Sie und Black sind zum Tauchen gefahren und Klettern… Höhlenklettern. Nicht was jeder macht, dazu braucht man die nötige Erfahrung.“ Lotte spielte mit ihren Fingern, nicht vor Nervosität, eher als Ausdruck dafür, dass sie besorgt ist. „Ursprünglich ging die Anfrage an Eric, ihrem Bruder, da er aus zeittechnischen Gründen nicht konnte, leitete er es an seine Schwester weiter. Es ging darum Touristen durch eine bestimmte Höhlenformation zu bringen. Wie es sich herausstellte, wird einer von diesen Personen im Ausland wegen Mordverdacht gesucht. Sie sind selbst eine eingespielte Gruppe, die, so wie ich das verstanden habe, auch Aufträge annehmen.“ Lotte brauchte nicht näher einzugehen, worauf sie anspielte war ersichtlich. Ramsay stand auf, er brauchte Lotte nicht anzuweisen ihm zu folgen, das tat sie auch so und gingen in sein Büro. Im Büro setzte Ramsay sich an seinem Schreibtisch und griff zum Telefon und tätigte einige Anrufe. Es dauerte fast den halben Tag bis er die nötigen Informationen hatte. Dabei musste er einige alte Verbindungen spielen lassen, bis er in Erfahrung bringen konnte, dass Lucy und Black Passagiere eines Flugzeuges waren die nach Guatemala gereist sind. Allerdings konnte er dort, auf den Flughäfen, kein Flugzeugtyp, auf dessen Beschreibung es passte, finden.
„Lust auf ein Ausflug?“, fragte er Lotte, die Kaffee für beide mittlerweile gebracht hat.


Schwerfällig öffnete sie die Augen. Lucy sog die Luft tief in ihre Lunge ein, als würde sie danach ringen. Benommen stieg sie aus etwas heraus und taumelte vorwärts. An der Wand stützte sie sich. In der Wand waren lauter Symbole eingraviert. Sie drehte sich um und lehnte sich gegen die Wand. ‚Ein Sarkophag?‘ es schauderte ihr. Ein Blick auf die rechte Hand zeigte, dass es so sei muss. Sie konnte ihren Ringfinger bewegen. Kein Bruch. Eine Tür öffnete sich und sie ging eine Rampe hinunter, stolperte über etwas und fiel zu Boden, schrammte sich dabei ihr Ellenbogen auf. Am Boden liegend starrte sie in leblose Augen. Augen von des rothaarigen. Sie stützte sich auf und bemerkte, dass er zerstückelt wurde. Die Hand fuhr zum Mund und musste ein Würgen unterdrücken. Langsam, unsicher stand sie auf, sie beugte sich zur Seite und musste sich übergeben. Dann als würde wieder etwas von ihr Besitz ergreifen, ging sie auf ein Ringportal hinüber. Der Rotschopf schien aus ihren Gedanken entfernt zu sein. Wasser hüllte sie ein. Worte drangen ihr noch ans Ohr. Ein Nicken – von ihr selbst. Sie hielt die Luft an. Kopfschmerzen. Sie erinnerte sich nicht genau, aber sie war in einer kleinen Höhle, versuchte durch eine kleine Öffnung ins offene rettende Meer zu gelangen.
Jemand griff nach ihrer Hand und half ihr. Blasen drangen aus ihrem Mund. Gerade rechtzeitig drückte man ihr die Atemausrüstung ans Gesicht.
Mit deren Hilfe und zwei Taucher wurde sie auf ein Boot gebracht. Kaum am Deck drängten wieder die Bilder des zerstückelten Leichnams von Callaham und brach auf alle vier zusammen und musste sich abermals übergeben. Das letzte was sie hörte war, wie jemand „Schlange! EINE SCHLANGE AUS IHREM MU….“, rief. Etwas entfernte sich von ihr und fiel ins Wasser. Dann verlor sie das Bewusstsein.


Lotte und Matthew standen im Flur in einem Krankenhaus. Sie hörten Schritte und wandten sich fast zeitgleich um. Der Soldat kam in Begleitung mit Black. „Sir, wir konnten ihn am Flughafen abfangen und bringen ihn zu euch.“ Der Soldat machte einen kurzen Salut. „Rühren, Soldat.“ Black nahm Haltung an und wirkte irritiert aber auch sehr mitgenommen aus. „Sir….“ Begann er.
Eine Schwester trat auf sie zu „Captain.“ Sie lächelte. „Würden sie bitte hier unterschreiben, für die Entlassung von Miss Katsumoto?“
„Sie … lebt?“, fragte Black ungläubig und doch über aus glücklich. Denn es waren mehr als 200 Km vom eigentlichen Punkt entfernt. Ramsay hob eine Augenbraue und sah zu Black rüber. „Ich hoffe sie haben eine gute Erklärung!“


„Doktor?“, rief ein junger Pfleger ihm nach, dieser Wandte sich gerade von der Schwester ab, die gerade mit dem Formular für die Entlassung von Miss Katsumoto reichte. „Was…“
„Wir können diese Frau…“ „‘Diese Frau‘ wurde als Miss Katsumoto identifiziert und wird gerade entlassen.“ „Sie gehört in Quarantäne. Die Bakterienkultur die wir….“ „Sind diese ansteckend oder haben sie irgendwelche gesundheitliche Auswirkungen?“, erkundigte sich der Arzt gestresst. „Nein….“, sagte er zögernd. „Gut. Dann halte mich nicht weiter auf. Wir sind überfüllt und sind zu wenige Ärzte. Sie wird entlassen. Ende der Diskussion.“ Und ging an ihm vorbei.

Lucy stand vor dem Spiegel, mit dem Rücken gewandt und sah über die Schulter. Auf ihr Schulterblatt zierte nun ein Tattoo. In der Mitte des Tribal Tattoo breite sich ein Netz aus. Und je nachdem wie das Licht drauf fiel, wirkte es als würde es Signale über verschiedene Eckpunkte bringen. Das Tattoo unterschied sich auch etwas von dem was sie kannte. Es hob sich etwas aus der Haut hervor, ähnlich wie das Zeichen bei den Jaffar’s, dass ihre Stirn zierte, nur nicht so extrem. Sie zog das Shirt drüber. In dem Moment trat Lotte ein. „Wie geht es dir?“
„Miss Lotte….“ Und lächelte sie an. Der Arzt folgte Lotte. „Nun, wie geht es Ihnen?“ und ging direkt auf die noch Patientin zu. Er ignorierte die Ärztin. Seine Hände drückten Lucys Gesicht leicht nach hinten und leuchtete mit der Lampe in ihre Augen. „Nun eine leichte Gehirnerschütterung. Aber sonst alles in Ordnung.“ Sagte er. Er gab ihr nicht mal die Gelegenheit zu antworten.







Tattoo Bild folgt
Zuletzt geändert von Lucy_Katsumoto am Sonntag 26. Januar 2014, 18:20, insgesamt 4-mal geändert.
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Re: Das Leben kann einem ein Streich spielen

Beitragvon Lucy_Katsumoto » Samstag 8. Juni 2013, 19:11

‚26 April ist es nun.‘, dachte Lucy. Sie hatte sogar ihr Versprechen eingehalten und Alex erzählt was sie für ihn empfand. Danach verschwand er nach Atlantis. Lucy selbst spielte nun an der Kette und ihr ist nicht entgangen, dass der feine Riss im Kristall verschwunden war. Seltsame Träume suchten sie heim. Eigentlich gefielen ihr diese Art.
Lucy drehte sich zur Seite. Black ist sie seitdem Ausflug aus dem Weg gegangen. In der Zwischenzeit ist auch viel passiert. Lotte ist verschwunden. Nicht nur das, auch die Ehefrau von CJ ist entführt worden. In ihren Kopf wimmelten nur verschiedene Gedanken. Nicht nur die gebundene Hilflosigkeit. ‚Wie geh ich jetzt weiter vor. Jeder Schritt sollte gut durch dacht sein. Immerhin quält sich CJ nicht mehr mit Selbstmordgedanken. Obwohl, das vielleicht ein zu hoch gegriffenes Wort ist. Er war in dem Moment verzweifelt.‘, dachte sie sich und drehte sich zur anderen Seite und zog die Decke übern Kopf und schloss die Augen. Ihre Gedanken schweiften zur Höhle. Sie erinnerte sich nur Bruchstückhaft. Es fröstelte ihr. Auch wenn sie zurückkehren würde, so wusste sie zu 110%, dass sie dort nichts mehr vorfinden würde. Gar nichts. Nichts was ihre Befürchtung entgegen spräche. Kopfschmerzen machten in ihr wieder breit und schlief sogleich ein. In ihrem Traum rannte sie, zwischen Gassen. Häuser die niedrig gebaut waren. Die untergehende Sonne… die zwei untergehenden Sonnen hüllten die Häuser in ein sanftes Rot. Irgendwann erreichte sie den Hafen und sprang in ein Boot. Sie klopfte den Staub vom smaragdgrünen Mantel mit goldenen Verzierungen und ein Gefühl der Zufriedenheit machte sich breit. Sie zog einen blutverschmierten Dolch raus und durch schnitt das Tau.
Jemand rüttelte sie wach. „Du redest schon wieder im Schlaf, du solltest wirklich nicht so viele Vokabeln zu Bett gehen lernen.“ Sagte Mandy, sie schlief unter ihr. „Das ist echt gruselig…“
„Entschuldige….“, sagte Lucy und seufzte und schlief dann gleich wieder ein.
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Re: Das Leben kann einem ein Streich spielen

Beitragvon Lucy_Katsumoto » Donnerstag 5. Juni 2014, 21:45

Es ist eine bedeutende und entscheidender Faktor, dass die Dinge nicht das sind was sie zu sein scheinen. Und dieser Tag war eines dieser Tage. Dinge die Alltäglich sind, werden gar zu einer Bedrohung. Obwohl Bedrohung etwas übertrieben hier dargestellt ist. Und das war sicherlich nicht eines der besten Tage in Lucys Leben. Wie gerädert wachte die junge Halbasiatin auf, ein immer wiederkehrender Traum, seit beinahe einem Jahr. Manchmal wenn sie aufwachte, fühlte sie sich als hätte sie kein Schlaf genossen. Entsprechend setzte sie sich auf – langsam und träge. Vielleicht lag es auch einfach nur daran, dass sie die Snooze-Taste vom Wecker einmal zu oft gedrückt hatte. Wer kennt das nicht, ein paar Minuten Extraschlaf? Vielleicht war genau dieser Zustand Schuld und dennoch war der Tag zum Ende hin, für Lucy, ein Erfolg. Sie vermisste Alex, was vermutlich eines der Gründe war, wieso sie sich gern morgens in die Bettdecke ein murmelte. Und weil sie so spät aufstand, hatte Lucy keine Zeit wirklich zu Frühstücken, also schob sie sich ein Oreo-Keks in den Mund. Jeder Ernährungsberater würde an dieser Stelle die Hände über dem Kopf zusammenschlagen. Gesunde Ernährung? Nicht heute und noch weniger in dem Beruf wenn die Zeit knapp bemessen ist. „Verdammt, ich komm zu spät zur BSF-Sitzung.“, kommentierte sie kurz, als sie auf die Uhr im Wohnzimmer starte. Eddie, ein Mitbewohner und Kollege, der im Keller haust, kam gerade vom Garten herein. „Ohhaio!“, begrüßte sie ihn mit vollem Mund und verschwand auch schon durch die Haustür. Und als ob der Morgen hätte nicht besser beginnen können, streikte auch noch ihr Motorrad. Nun, ihr Eigentum war es nicht, aber sie fuhr gern damit und spielte mit den Gedanken es vom Eigentümer abzukaufen. Seufzend, lief sie den Kiessand runter zur Straße, um eines der öffentlichen Verkehrsmittel nutzen zu können. Kaum an der Station angekommen stellte Lucy fest, dass der Bus natürlich eine Verspätung hatte. Das öffentliche Nahverkehr kann man nur lieben!, fluchte sie leise. Es erinnerte sie ein wenig an das Leben in Deutschland, da war sie praktisch darauf angewiesen und selbst dort passierte es ihr oft, dass der Bus vor der Nase weggefahren war. Fahrplan? Das kennen die Busfahrer weltweit nicht. 12 Minuten wartete Lucy an der Station, derweil kamen einige andere hinzu, eine ältere Frau wollte ihr sogar ein Gespräch aufs Auge drücken. Als der Bus endlich angefahren kam, stieg sie auch ein und setzte sich - auf freucht klebrige Sitz.
Trotz Fußweg kam sie nach knapp 45 Minuten Verspätung doch noch im SGC an. Erstmal durfte Lucy eine Standpauke von Nikita Niven einholen und da die Vorgesetzte solch ein Benehmen nicht duldete hatte Nikita ihr auch etwas Arbeit aufgelegt.
Die Pause nutzte Lucy an der frischen Luft und zog nach Tagen ihr Handy aus der Tasche und fand mehrere entgangene Anrufe. Eines von ihrem Bruder, eine von Ann und eine von ihrer Cousine.. Lucy runzelte die Stirn, deswegen. Dann öffnete sie die WhatsApp Nachricht von ihrer Cousine.

[22:07:42] ღஐღAsuღஐღ: Geh mal an dein telefon
[22:25:42] ღஐღAsuღஐღ: LUCYYYYY!! :)

Und Lucy schrieb ihr eine Antwort, sogleich meldete sich auch das Akkugerät.

[11:03:24] Ƹ̵̡Ӝ̵̨̄Ʒ _Lu_ Ƹ̵̡Ӝ̵̨̄Ʒ: oh sorry ^^ akku hin
[11:08:47] ღஐღAsuღஐღ: Was ist mit deinem Handy ?
[11:08:58] Ƹ̵̡Ӝ̵̨̄Ʒ _Lu_ Ƹ̵̡Ӝ̵̨̄Ʒ: hab es seit 3 tagen nicht mehr geladen gehabt ^.^"
[11:09:12] ღஐღAsu ღஐღ: Flasche

Flasche?! Wiederholte Lucy die Worte leise und musste daraufhin lachen. Und kaum wollte sie darauf antworten, versagte sogleich das Handy. Lucy ging wieder hinein, durchstreifte die Gänge und begegnete auch Lotte van der Helden. Auch wenn Lucy lächelte und sie begrüßte, konnte sie spüren, was für ein Groll Miss Lotte ihr gegenüber zur Zeit hatte. Verübeln kann es Lucy ihr nicht. Sie verdrehte die Augen und musste an die Sache in Dexter Denken. „Naja, vielleicht habe ich etwas übertrieben.“ Mit den Gedanken daran ging sie zum Spint. Einsatzbereitschaft hieß es nun. Lucy öffnete ihr Spint und das lieblose hineinwerfen am Vorabend rächte sich. Es kam ihr entgegen, selbst die Sachen, die zuvor penibel eingeräumt waren. Stöhnend, halb genervt vom Tag hob sie die Sachen auf und fand ein altes Bild von SG6. „Das waren wirklich noch Zeiten, aber gut… jetzt baut sich das ganze irgendwie wieder auf.“ Der Blick verfing sich bei Sarah MacKencie. Auch hier waren die Worte wohl damals zu hart gewählt, empfand Lucy. Und an dieser Stelle konnte sie wieder ein Seufzer nicht unterdrücken. Lucy setzte sich auf die Bank, stützte die Ellenbogen auf die Beine ab und betrachtete das Bild weiter.
‚Niven…‘ wie es ihm so geht? Dann fasste sie ein Entschluss, ihm zu schreiben, in der Hoffnung, dass er seine Emails auch checkt. Sie packte die Sachen abermals eilig und lieblos ein. Etwas was sie eigentlich selten macht und eilte damit in den ihr zugeteilten Platz im BSF Bereich. Statt den Bericht durch zu gehen, öffnete die Frau eine Datei und fing an zu schreiben. Anfangs recht zögernd.

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Guten Morgen,

wo beginne ich nur. Mit einem Wie geht es dir?, ist mir zu wenig. Wieso ich dir Schreibe, das ist doch ein guter Anfang. Mir ist ein altes Bild von unserem Special Force 6 zwischen die Hände gefallen. Und auch wenn ich gern früher dir geschrieben hätte, so … habe ich es immer vor mich her geschoben. Banal Gründe. Aber sicherlich kennst du das auch.
Seit dem du das Team verlassen hast, ist viel passiert. Und vermutlich bist du informiert, und wenn nicht, dann sollte es jemand aus deinem früheren Team erzählen. Leider kann ich dir nicht alles anvertrauen, da vieles der Geheimhaltung unterliegt. Dennoch bedrückt es mich und im Moment habe ich keinen, den ich mich anvertrauen will. Seit beinahe einem Jahr bin ich Mitglied im BSF. Sowenig Arbeit ist es gar nicht, wie es von außen den Eindruck macht. Nikita geht es soweit ganz gut. Schwäche duldet sie nicht. Naja, :) vielleicht in kleinen Mengen. Immerhin gehört es zum Mensch sein dazu.
Das SG6 Team hat sich auf seine Weise verändert. Miss Lotte und Mister Miller – du wirst sie vermutlich nicht mehr wiedererkennen. Nein, nicht wegen des Aussehens, und nein, sie haben auch nicht geheiratet – Miller hat seine Frau und sein ungeborenes Kind verloren und wir konnten nichts für ihn tun. Miller selbst kommt aus sich heraus, wenn er mit Joey zusammen ist. Er ist wie ausgewechselt und ich gönn es ihm, als auch Joey. - Wenn sie mal da ist. - Ramsay ist versetzt worden. Keine wohin. Und ich… fühl mich so einsam wie unlängst nicht mehr. Aber vielleicht hilft es mir ein Stück, mit einem Fremden ein wenig darüber zu reden. Nun, ich bin neben den Special Force 6 auch in anderen Einheiten tätig. Es ist eine Abwechslung für mich, da man sich komplett auf vollkommen Fremde verlassen muss. Eine Vertrauensbasis, … eigentlich fällt mir gerade dazu ein Zitat ein: Mit dem Vertrauen zu einem Menschen ist es, wie mit der Jungfräulichkeit: Man kann beides nur einmal verlieren.

Wie dem auch sei: ich hoffe dir geht es gut? Und mit Sicherheit würde jeder vom alten Team freuen, von dir zu hören und zu sehen. Sicherlich würde Miss Lotte für dich eine Party schmeißen.

Jetzt muss ich Schluss machen, in der Tür steht meine Vorgesetzte.

Gruß aus dem Berg
Lucy Katsumoto

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Schnell rief sie seine Adresse auf und versandt es, ohne noch einmal drüber zu lesen. Lucy wusste genau, wenn sie jetzt drüber liest, würde es nie abgeschickt werden.
Mit wenigen Mausklicks öffnete sie eines der Berichte.
Zuletzt geändert von Lucy_Katsumoto am Donnerstag 5. Juni 2014, 21:55, insgesamt 2-mal geändert.
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Re: Das Leben kann einem ein Streich spielen

Beitragvon Mike Niven » Freitag 6. Juni 2014, 08:34

Es war ein leichtes murmeln im Raum zu hören. Die Kreide quietschte kurz über die große Tafel, als diese darüber glitt. "Gut meine Damen und Herren, kann mir irgendjemand von Ihnen etwas dazu sagen?"

Mike trat vor das große Pult, welches vor der Tafel stand und nahm seine Brille von den Augen, während er auf seine Studenten im Hörsaal schaute. Einige seiner Studenten sahen ihn und den Begriff an der Tafel fragend an, andere hingegen schrieben etwas, sei es auf dem Block, Tablet oder Handy, andere hingegen meldeten sich.

"Ja bitte Ms. Swanson", sagte Mike kurz und sah sie an. "Ein Ereignishorizont ist laut der Relativitätstheorie eine Art Grenzfläche in der Raumzeit, von der aus Ereignisse für Beobachter nicht sichtbar sind, sofern man sich auf der Seite dieser Grenzfläche befindet." - Mike nickte kurz. "Hat jemand noch etwas zu ergänzen?"

Seine Augen wanderten durch den Raum zu zwei weiblichen jungen Damen welche sich gerade in einer der vordersten Reihe die Zunge in den Hals steckten. "Ms. Applebie & Gartner...haben Sie beide vielleicht noch etwas hinzuzufügen?"

Ein kurzes kichern ging durch den Hörsaal, während beide leicht erschrocken Niven ansahen. Während Ms. Applebie keine Ahnung zu haben schien, antwortete Gartner dennoch. "Die eben beschriebenen Ereignisse sind Punkte in Raum und Zeit, welche festgelegt sind, Dr."

Mike schmunzelte kurz. "Gute Antwort. Schön das Sie auch aufpassen wenn sie anderweitig beschäftigt sind. - Gut das wars dann erstmal für heute. Ich würde Sie bitten, bis zur nächsten Vorlesung einiges über Ereignishorizonte zu lesen. Eventuell schreiben wir einen kleinen Test um Ihren Wissensstand zu überprüfen."

Mike ging wieder hinter sein Pult und setzte seine Brille auf, während die Studenten den Hörsaal verließen. Er schrieb kurz was in seinen Aktenordner als er vor sich eine Person stehen sah. Ms. Swanson haben Sie noch etwas auf dem Herzen? - "Dr. Niven ich wollte mal nachfragen ob sie meine zusätzliche Arbeit zur Einstein-Rosen-Brücke schon bewertet haben."

Er überlegte kurz. Da erinnerte er sich das er in seiner Wohnung in New York ihre Arbeit vor einigen Wochen gelesen hatte.
"Ich glaube schon. Kommen Sie einfach heute Nachmittag in mein Büro, dann schauen wir mal." Mit einem breiten grinsen sah Swanson Mike an. "Ich bin so gespannt, schließlich war das Ganze ja auch Ihre Doktorarbeit."

Mike nickte und sah ihr hinterher. Irgendwie war sie ein wenig anhänglich, aber da hatten andere seiner Kollegen weit aus größere Probleme mit Studenten. Er packte seine Sachen und verließ den Hörsaal um seine Unterlagen in sein Büro zu bringen. Mike setzte sich kurz an seinen PC und bewegte kurz die Maus. In diesem Moment klingelte sein Handy.

"Dr. Niven am Apparat", sagte er kurz während er kurz durch eine Akte schlug, welche noch vor ihm lag.
"Dr. Niven....bist du immer noch auf dem Doktor Trip?", sagte die Stimme am Telefon. Mike musste lachen.
"Tom...was ist nun wieder los? Will deine zukünftige wieder andere Vorhänge haben?"
"Diesmal nicht Mikey. Eher machen Janet und ich uns sorgen ob mein Bruder und Trauzeuge auf unserer Hochzeit erscheinen wird."
Mike sah kurz auf die Uhr. "Mach dir da keine Sorgen...ich werde schon pünktlich da sein. Außerdem sind es ja noch ein paar Tage."
"Ein paar Tage ist gut Mike, nächsten Sonntag gehts los, mein Bruder. Die letzten Geburtstage und Veranstaltungen hast du auch kurz vorher abgesagt. Man hat dich hier fast 2 Jahre nicht mehr gesehen. Und so wie ich dich kenne, hast du noch nicht mal das Flugticket gekauft."

Mike seufzte kurz als Tom ihm das sagte. Das hatte er wirklich noch nicht.
"Ich wusste es. Deswegen hab ich dir ein Ticket bestellt. Eigentlich sollte ein Kurier das bei dir in der Uni abliefern."
Erst jetzt entdeckte Mike den neuen Karton auf einem der Stühle in seinem Büro.
"Einen neuen Anzug hab ich ebenfalls für dich eingepackt. Nur für den Fall das das zur Ausrede wird. Wir erwarten dich dann am Freitag auf dem Flugplatz und freuen uns auf dich Mike."
"Ich freue mich auch Tom. Bis Freitag dann."

Er legte sein Handy auf den Schreibtisch und musterte kurz nochmal die Kiste. Sein Terminplan war voll. Die Hochzeit hatte er vollkommen vergessen, auch wenn Tom und er fast jeden Tag telefonierten. Er stand auf und ging erstmal in Richtung Mensa. Beim Verlassen des Büros, blinkte immer noch das Fenster "Neue Email" auf dem Bildschirm des PC's.


Ein paar Stunden später. Ms. Swanson stand vor seinem Büro und wartete auf ihn. Mike öffnete es, als er gerade vom Mittagessen kam und bat sie hinein. "Geben Sie mir einen Moment ich suche kurz ihre Akte.", sagte Mike und setzte sich an den PC. Als er die Email entdeckte, öffnete er Sie und las sie durch. In Mikes Kopf schwirrten plötzlich soviele Erinnerungen im Kopf herum, welche er eigentlich vergessen hatte. Ramsay, Miller, Joey, Mac, Ian, Lucy und all die anderen.
Wie es Niki ging wusste er garnicht mehr. Jedoch anscheinend gut, da sie das BSF gut in der Hand hatte.
Das Ramsay versetzt wurde, bedauerte Mike sehr. Dennoch freute sich Mike darauf, ihr zurück zu schreiben und begann sofort los zu tippen.

"Ähm Dr. ist alles in Ordnung bei Ihnen?", fragte Swanson, welche immer noch vor ihm saß. Er war so sehr abgelenkt, das er die Umgebung vollkommen ausgeblendet hatte. "Ähm Ms. Swanson können wir das eventuell später klären? Mir ist gerade etwas privates dazwischen gekommen." - "Ja aber sie meinten doch..."- "Swanson gehen sie bitte jetzt. Wir klären das später."

Swanson verließ wortlos, jedoch mit wütendem Blick den Raum. Mike tippte sofort weiter.
Zuletzt geändert von Mike Niven am Freitag 6. Juni 2014, 08:52, insgesamt 2-mal geändert.
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Re: Das Leben kann einem ein Streich spielen

Beitragvon Mike Niven » Freitag 6. Juni 2014, 08:46

Email an Lucy Katsumoto

Hallo Lucy,

ich muss sagen ich freue mich wirklich sehr über deine Email. Ich habe schon sehr lange nichts mehr aus dem Berg gehört und ehrlich gesagt garnicht mehr damit gerechnet, das ich nochmals mit jemandem von euch schreiben würde. Ich freue mich jedoch auch sehr darüber das es dir gut geht und den meisten anderen vom SG-6 Team, welche noch anwesend zu sein scheinen. Dein besagtes SG-6 Foto habe ich ebenfalls noch in meiner Wohnung stehen. Hier auf der Uni ist es etwas schwerer zu erklären wer diese Leute auf dem Foto sind. :)

Ich finde es sehr schade für dich, das du dich einsam fühlst. Aber das lässt sich vielleicht leicht ändern. Ich bin ab Freitag für einige Tage in Denver, da mein Bruder am Sonntag heiratet. Vielleicht können wir uns ja treffen, dann können wir uns persönlich sehen und uns einiges erzählen. Ist vermutlich besser als eine Email.

Und das Lotte für mich eine Party schmeissen würde...das können wir gern mal ausprobieren.
Ich füge dieser Email mal meine Handynummer hinzu, dann können wir dort weiter schreiben, da ich wohl bald keinen Zugriff mehr auf meine Uni Mails haben werde. Würde mich jedenfalls sehr über eine weitere Nachricht und ein Treffen mit dir freuen.

Liebe Grüße aus NY

Mike Niven



Mike klickte auf senden und öffnete sofort seinen Dienstplan. Er telefonierte stundenlang um seine Termine abzusagen bzw. für Vertretung zu Sorgen. Da Mike in den letzten Jahren keinen Urlaub genommen hatte, bekam er diesen jetzt auch genehmigt. Er nahm den Karton, welchen Tom ihm geschickt hatte und machte sich damit auf den Weg nach Hause um dort seine Sachen für die Reise zu packen.
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Re: Das Leben kann einem ein Streich spielen

Beitragvon Lucy_Katsumoto » Samstag 7. Juni 2014, 08:55

Es war bereits abends, als Lucy auf die Couch sich fallen ließ und ihr Laptop derweil anschaltete. Das Handy, welches auf dem Tisch lag, vibrierte. „Lucy hier.“
„RAAATE wo ich gerade bin.“, es war die vertraute Stimme von Ann. Sie arbeitet, wie Lucy, im SGC, in der botanischen Wissenschaftsabteilung.
„Keine Ahnung.“, antwortete Lucy müde. Den ganzen Tag auf dem Bildschirm starren, war langweilig und auch anspruchsvoll, wenn man nach Fehler suchen musste.
„Wir sind auf einer Gartenparty! Jetzt fehlst nur noch du. Leider habe ich dich auf der Arbeit nicht mehr erwischt.“
„Süße…., ich habe gerade echt keine“ und wurde von Ann unterbrochen. „Och komm, nun sei kein Spielverderber! Das wird bestimmt lustig“, obwohl Lucy genau wusste, was Ann eigentlich sagen wollte und seufzte, die ihr gerade weiter von der Gartenparty vorschwärmte. Während Lucy nur ihr halb zuhörte, checkte sie ihr Posteingang und war überrascht, dass Mike Niven geantwortet hat und lächelte, während sie seine Worte las.
„Lucy? Luuucy? Hörst du mir überhaupt noch zu?!“ kam es von der anderen Seite der Leitung.
„Ähm… ja, doch.“ Und konnte förmlich vor ihrem geistigem Auge sehen, wie Ann die Nase kraus zog, eine ihrer Lieblingsgeste und wieder musste Lucy nun schmunzeln. „Horch Liebes, mir ist leider gerade etwas dazwischen gekommen. Ich melde mich nachher bei dir.“ Ohne auf eine weitere Antwort zu warten, legte Lucy auf und tippte an einer Antwort.
Lucy schrieb ihm von Alex, von ihrer Familie, wie sie letztes Jahr beinahe gezwungen wäre, eine Ehe mit einem unbekannten Japaner einzugehen. Und dass sie immer noch wütend auf ihre Familie ist. Derweil sind sie nach Denver gezogen und versuchen hier einen Job zu erhalten. Für ihren Vater sieht Lucy keine Chancen, da er ein Offizier ist und eigentlich ein Ausbildungscamp leitet. Kurz hielt Lucy während des Tippens inne. „Und er findet sich immer noch net ab, dass ich eine höhere Geheimhaltungsstufe habe.“ Es war praktisch ein halber Roman, als sie eine weitere Pause einlegte. Lucy kniff die Augen zusammen, als Eddi das Licht einschaltete. Das Zimmer wurde durch das Kunstlicht durchflutet. Lucy sah auf und nickte ihm zur Begrüßung. „Einen Augenblick, ich schreibe das noch fertig.“ Sie bemerkte nicht, dass sein Shirt schweiß gebadet war vom Training und dass er sie missbilligend ansah.

- Freue mich, auf eine SMS. Grüße Lucy –

Auf das Treffen ging sie nicht ein, da sie nicht davon ausging, ihn wieder zu sehen. Lucy klappte ihr Laptop zu und sah zu Eddi, der ihr gerade ein Tee servierte. Dann dämmerte es ihr. „Tut mir leid!“ sie wollte mit ihm mit dem Schwert trainieren.
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