Ernest Manningway

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Devin Cant
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Abteilungen: JAG
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Einheit: SG-4

Ernest Manningway

Beitragvon Devin Cant » Donnerstag 5. September 2013, 22:01

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Name: Ernest Manningway
Spezies: Mensch
Volk: Amerikaner
Rang/Titel: ---
Glaubensursprung: ---

Aussehen: Er ist keine gewöhnliche Person Ende dreißig, wie man sie zu tausenden auf der Straße antreffen kann, dieser 1,87 Meter große, kurze dunkelblonde Haare tragende Mann. Wenn dieser extrem durchtrainierte Hüne vor einem steht, seine typische schwarze Kleidung tragend, dazu zumeist eine Sonnenbrille vor seinen einen unvergesslichen eiskalten Blick bietenden Augen, dann erkennt man sofort: Dieser Mann ist kein normaler Mensch. Schon sein Äußeres strahlt seine Kaltblütigkeit aus, aber zugleich auch sein grenzenloses Selbstbewusstsein. Trägt er bei einem seiner sehr seltenen öffentlichen Auftritte als Firmenbesitzer einen seiner Designeranzüge, hebt er sich dennoch durch seinen kräftig gebauten Körper und dem starren Blick stets von den Leuten um ihn herum ab. Öfter bekommen die Soldaten des Stargate Command ihn aber in anderen Situationen zu sehen. Doch verzichtet er selbst in Kriegsgebieten nicht auf einen gewissen gehobenen Style und ist so immer deutlich als Anführer erkennbar. Und doch ist es trotz all seiner Auffälligkeiten und dem sich von der Umgebung absetzenden Aussehen bisher nie gelungen, ihn irgendwo ausfindig zu machen, wenn er es nicht selbst so gewollt hat.

Wesenszüge: Ehrgeizig, unnachgiebig, selbstbewusst. Dies sind Eigenschaften, die man Ernest Manningway zuschreiben würde, wenn man ihn als Vorstandvorsitzenden von Manningway Incorporated kennenlernt. Ein hart arbeitender Manager, stets auf das Wohl der Firma bedacht, national wie international bestens vernetzt und aufgrund seiner zahlreichen Termine nur sehr schwer zu erreichen. Ja, Termine hat dieser Mann in der Tat sehr viele. Nicht, dass er nicht ohnehin nur die höchsten Vertreter aus Politik und Wirtschaft empfangen und sich daher mit in der Hierarchie nicht ganz oben stehenden Abgesandten gar nicht erst beschäftig würde. Nein, es hat andere Gründe, wieso dieser scheinbar ebenso erfolgreiche wie den öffentlichen Ruhm scheuende Unternehmer kaum greifbar ist. Denn hinter der Fassade des hart arbeitenden Geschäftsmanns steckt weit mehr, als ein Uneingeweihter je vermuten würde.

Skrupellos, gewalttätig, sadistisch. Dies sind die Attribute, mit denen Angehörige des Stargate Command Ernest Manningway wohl eher charakterisieren würden. Eine mysteriöse Person, die sich selbst nur dann zeigt, wenn sie sich ihres Sieges gewiss ist. Und doch ist er allgegenwärtig, weiß stets mehr als diejenigen, die gegen ihn kämpfen. Ein ausgetüfteltes Informantennetz sorgt dafür, dass er über jeden noch so kleinen Schritt seiner Feinde bestens informiert ist. Man weiß nicht, ob es auf Paranoia oder übertriebener Vorsicht basiert. Fakt ist, dass ihm dieses System einen gewaltigen Vorteil gegenüber jedem verschafft, mit dem er sich konfrontiert sieht. Und er nutzt diese Informationen nicht nur, um seinen Jägern immer mit einem sehr komfortablen Zeitpolster voraus zu sein. Er nutzt sie, um gar nicht erst in die Verlegenheit zu kommen, die Beute sein zu müssen. Angriff ist für ihn die beste Verteidigung. Ein Zivilist, der es allein mit dem gesamten Verteidigungsapparat der Erde aufnimmt? Für Manningway kein Problem. Stets scheinbar so unbedeutende Operationen ausführend, dass er nie auf der Prioritätenliste in die oberen Regionen gelangt, bis es zu spät ist, ist er ein Meister darin, diejenigen Personen auszuschalten, die das Vorhaben auf sich genommen haben, ihn aufhalten zu wollen. Entführungen, Geiselnahmen, Attentate, nichts geht für ihn zu weit, wenn es seinen Zielen dient. Und er begnügt sich nicht nur damit, Soldaten und Mitarbeiter des SGC oder der Geheimdienste anzugreifen. Er bevorzugt es, auch deren Familien und Angehörige in sein perfides Spiel einzubeziehen. Niemand, der sich gegen ihn stellt, soll sich auch nur für einen Tag in Sicherheit wähnen. Und selbst wenn, dann nicht ohne in Angst zu leben, dass seinen Liebsten etwas zustößt.

„Und wenn man Ihnen eine Lupe gäbe, Sie würden die Details dahinter immer noch übersehen.“

Doch alle Feinde aus einer großen Entfernung abzuschrecken und im Notfall seine Lakaien vorzuschicken, das ist nicht die Art von Ernest Manningway. Nur wenige wissen um seine außergewöhnlichen Nahkampffähigkeiten, denn er geht sehr sparsam mit Demonstrationen derselben um. Und wenn er sie einsetzt, bleibt selten jemand übrig, der darüber berichten könnte. Doch gerade die Gewissheit, von keinem im direkten Kampf ernsthaft bedroht werden zu können, erlaubt es ihm, auch gegenüber schwer bewaffneten Feinden mit einem faszinierenden Selbstbewusstsein aufzutreten. Natürlich geht er dabei nie ein wirkliches Risiko ein, sichert er sich doch stets auf mindestens drei verschiedene Arten gegen alle Eventualitäten ab. Und seine Untergebenen führen seine Befehle stets ohne Zögern oder Zweifel aus, wissen sie doch, was ihnen blüht, sollten sie auch nur den kleinsten Anschein von Unzuverlässig erwecken. Denn auch innerhalb der eigenen Reihen herrscht Manningway mit eiserner Gewalt, neigt zuweilen auch zu offenbar unkontrollierten Wutausbrüchen, die jedoch seinem Wesen widersprechen. Er verfügt über eine große Selbstbeherrschung und wenn er den Eindruck erweckt, dies wäre nicht so, dann geschieht dies aus reinem Kalkül. Man kann also gewiss sein: Wenn Ernest Manningway vor einem steht, dann gibt es kaum eine Erfolgsaussicht, ihn auszuschalten. Und selbst wenn man die minimale Chance ergreift, wird man nicht lange genug überleben, um das Ergebnis der Aktion begutachten zu können.

Die Geheimdienstanalysten der Erde warnen zu Recht mit Nachdruck vor diesem erbarmungslosen Mann, der seit Jahren zielstrebig seine der restlichen Welt noch unbekannten Ziele verfolgt. Doch all diese Warnungen gehen im Geflecht des Systems unter und erreichen aus unerfindlichen Gründen nie die Führungsspitze, die diese Informationen so dringend bräuchte. So fehlen sämtliche Akten, die auf seine Verbrechen hindeuten, und Manningway bleibt aus der Sicht der politischen Führung stets der Industrielle und Wohltäter, als der er sich nach außen hin präsentiert. Nur wenige kennen somit seine wahre Natur. Eine Art Nebel der Unklarheit umgibt ihn, sodass alle näheren Analysen seiner Persönlichkeit derzeit unmöglich sind. Eines aber steht fest: Er kennt keine Gnade und wird niemals kapitulieren.

Infotext: Schon früh hätte man erkennen können, welche Gefahr von diesem Mann einst ausgehen würde. Hätte erkennen können, welch perfider Geist im Körper dieses kleinen Jungen steckte, der – von den Eltern auf ein privates Eliteinternat verbannt, von seiner Schwester, über die man heute noch weniger weiß als über ihn selbst, getrennt – keine Gelegenheit dort ausließ, seiner Vorliebe für Gewalt nachzugehen. Doch hatte Ernest Manningway mit der Zeit gelernt, seinen Zorn zu bändigen und ihn im richtigen Moment freizulassen. Gelegentliche Ausfälle wurden somit schnell von Lehrern und Betreuern zum typischen Verhalten pubertärer Jungs deklariert. So wie seine erbarmungslose Kampfweise in den diversen Nahkampfsportarten, die er bereits seit frühester Kindheit betrieb, von den jeweiligen Meistern als leicht übertriebener Ehrgeiz abgetan wurde. Hätte doch nur jemand beide Seiten von ihm gesehen, es wäre ihm aufgefallen, welch unheimliches Potential in diesem Kind steckte…

Vielleicht täuschten auch seine überdurchschnittliche Intelligenz und die darauf zurückzuführenden hervorragenden Noten die Menschen um ihn herum. Eine beeindruckende Auffassungsgabe, eine enorme geistige Belastungsfähigkeit und zum Perfektionismus neigender Ehrgeiz prägten das Bild, das Mitschüler und Lehrer von Ernest Manningway zu sehen bekamen. Menschen, die im Laufe der Zeit auf mysteriöse Art starben, spurlos verschwanden oder beteuerten, sich an keinen Mann namens Manningway erinnern zu können. So kann heute niemand mehr seine jungen Jahre ausreichend rekonstruieren. Niemand kann heute wissen, dass er bereits damals eine Vorliebe für verschachtelte Pläne und bitterböse Verschwörungen hatte; dass er sich nächtelang mit fragwürdiger Literatur befasste, verfasst von Männern, die die Geschichte heute zumeist als skrupellose Massenmörder oder ideologische Vorreiter einstuft; dass er bereits im Alter von sechs Jahren mit Kraft-, Kampf- und Ausdauersport begann, dafür teils tagelang in freier Luft trainierte, ob im höchsten Sommer oder tiefsten Winter. Kurzum: Niemand weiß heute, wie sich die Weichen für das Schicksal des Ernest Manningway so stellten, dass aus ihm eine der größten Bedrohungen für die Erde wurde.

Das alles wäre wohl kaum weiter tragisch gewesen, hätten die Umstände nicht dafür gesorgt, dass dieses von den Eltern ungeliebte und zu einer verhängnisvollen charakterlichen Entwicklung neigende Kind der Erbe eines gewaltigen Firmenimperiums war. Und das Schicksal wollte nicht nur, dass es ihm finanziell an nichts fehlte. Nein, es nahm ihn seine Eltern auch bereits sehr früh. Durch einen Unfall, würde man später in den Zeitungen lesen. Die Wahrheit blieb im Verborgenen. Ebenso wie das, was geschah, nachdem er das Internat mit einem herausragenden Abschluss verlassen und den Vorsitz über das Unternehmen Manningway Incorporated übernommen hatte. Jahrelang arbeitete die Firma weiter wie zuvor, nicht mehr oder weniger kriminell als andere internationale Großkonzerne. Doch ihr Eigentümer und Vorstandsvorsitzender hatte sich komplett aus der Öffentlichkeit zurückgezogen.

War es wirklich Ernest Manningway, der als Anführer einer Gruppe südafrikanischer Söldner im erbitterten Kongokrieg gesehen worden war? Oder war er etwa in Bosnien, wo zeitgleich ein Mann gesichtet wurde, der ihm zum Verwechseln ähnlich sah? Manche behaupten auch, ihn zur selben Zeit in Russland gesehen zu haben, damals, als der Rubel noch rollte und Oligarchen ihre Verteilungskämpfe ausfochten. Doch wie sollte es dann möglich gewesen sein, dass manche Personen schworen, ihn von Kolumbien bis hinauf nach Mexiko in den großen Drogenkonflikten ausgemacht zu haben? Oder sollte man doch eher den verschwommenen Bildaufnahmen Glauben schenken, anhand denen mancher der Überzeugung ist, er hätte mit nordkoreanischen Führungspersönlichkeiten einheimische Fabriken besichtigt?

Was auch immer Ernest Manningway in den späten 90er Jahren wirklich trieb und wo er sich wirklich aufhielt, eins ist sicher: Sein Vermögen stieg und seine Firma expandierte. In der Öffentlichkeit zumeist als Hersteller von plüschigen Tennisbällen bekannt, spuckten seine Fließbänder Waffen jeglichen Kalibers aus. Er produzierte sowohl in Kalifornien als auch in China, in Brasilien und in Usbekistan, in Frankreich und Syrien. Nicht selten kam es vor, dass verfeindete Parteien sich mit Waffen gegenüberstanden, die von verschiedenen Tochterunternehmen von Manningway Incorporated hergestellt worden waren. Doch außer steigender Aktienkurse deutete für die allgemeine Öffentlichkeit nichts darauf hin, wie sehr Manningways Forscher ihr tödliches Handwerk immer mehr perfektionierten. Schließlich verkauften sich ja auch Tennisbälle damals immer besser.
Doch als wäre dieses Geschäft nicht schon fragwürdig genug, ließ Manningway auch noch geheime Forschungseinrichtungen herrichten, in denen Genforschung und die Entwicklung tödlicher Kampfstoffe betrieben wurden. Natürlich alles subventioniert von der Regierung. Von DER Regierung? Nein, von vielen Regierungen, die seine Tochtergesellschaften mit den verschiedensten Vorhaben beauftragten. Anthrax für den Nahen Osten, Nervengas für Fernost, leistungssteigernde Medikamente für Nordamerika. Und alle Daten liefen an einem zentralen Ort zusammen.

Angesichts dieser internationalen Verflechtung ist es auch kaum erstaunlich, dass Manningway irgendwann irgendwie vom Stargate-Projekt erfuhr. Vielleicht halfen ihm seine Kontakte zu den verschiedensten Regierungen. Vielleicht hatte sein Unternehmen einen Auftrag für den intergalaktischen Krieg erhalten, der aufgrund seiner Ungewöhnlichkeit seine Aufmerksamkeit erregt hatte. Vielleicht hatte sich auch ein Informant eine nette Summe für die Altersvorsorge gesichert und ihm im Gegenzug in Kenntnis gesetzt. Oder irgendjemand hatte sich verplaudert und fand sich anschließend in einem Folterkeller wieder, wo er dies bitter bereute. Oder – und man munkelt, dass dies das Wahrscheinlichste war – ein Angehöriger des Trust hatte versucht, Manningway in seine Pläne einzubeziehen. Das war dies wohl das letzte, was diese Person getan hatte. Und Manningway öffnete sich eine ganz neue Welt, von der er nie zu träumen gewagt hätte. Doch verlor er keine große Zeit damit, das Unbekannte vorsichtig zu erforschen. Nein, ein Mann wie er geht immer auf volles Risiko. Und will immer den größtmöglichen Profit herausschlagen. Nicht nur finanziell.

Es war somit nur noch eine Frage der Zeit, bis das SGC auf Manningway und seine expandierenden Geschäfte treffen würde. Und der Zufall wollte es, dass es SG11 war, das als erstes mit ihm zusammenstieß. Was damals, im trüben November 2008, als kleiner terroristischer Zwischenfall erschien, den man schnell zu den Akten gelegt hatte, obwohl die Täter nie zur Rechenschaft gezogen werden konnten, sollte eine folgenschwere Begegnung gewesen sein, deren Nachwirkungen noch immer nicht in ihrem ganzen Ausmaß abzusehen sind. Nur eines ist sicher: Das Leben der Angehörigen dieses Teams sollte nie mehr so sein, wie es einst war…

„Großartige Arbeit, Colonel. Großartige Arbeit - fehlerhaft, aber herausragend.“

Es war ein friedlicher sonniger Tag, irgendwo auf einem ruhigen fernen Planeten im September 2012. Nahezu vier Jahre, nachdem eine Schar von jungen aufstrebenden Soldaten die schrecklichen Ereignisse durchlebt hatte. Und diese waren angesichts so vieler weiterer tödlicher Einsätze schon fast vergessen, die jungen Soldaten älter und erfahrener, dazu ranghöher und in anderen Teams. Doch wen Manningway einmal auf seiner Liste hat, der kommt nie wieder dort hinunter.
SG3 sollte ein diplomatisches Treffen von Delegationen zweier verfeindeter Völker besuchen. Doch was als Routineeinsatz begann, entwickelte sich rasch zu einem Szenario aus Blut, Leid und Tod. Kurzzeitig in die Gewalt Manningways gelangt, durchlebte Dr. Scarlett Asturia einige schwere Stunden, bis der Terrorist sie wieder laufen ließ. Denn Dr. Julia Smith war ein noch höherrangigeres und damit lohnenderes Ziel. Und als wäre dies noch nicht genug, entführte er neben ihr auch noch fünf Marines. Der Rest des Teams musste hilflos mit ansehen, wie die sechs Geiseln samt des Terrorkommandos durch das Gate verschwanden, dabei 21 tote Diplomaten, eine zerstörte Burg und viele Verletzte zurücklassend. Und damit war dieser Septembertag der Beginn einer blutigen Fehde, die beide Parteien bald sehr persönlich nehmen sollten…

Natürlich hatte Ernest Manningway damit gerechnet, dass manche Soldaten des SGC die Entführung von Dr. Julia Smith persönlich nehmen würden. Und, dass sie alles daran setzen würden, sie zu finden und zu befreien. Doch die Hartnäckigkeit und die Erfolge von SG3 unter Andrew O’Sheawn auf dieser Suche überraschten ihn dann doch. Als schließlich auch noch SG4 mit dem berühmt-berüchtigten Devin Cant sich des Falles annahm, war es an der Zeit, diesem Treiben ein Ende zu setzen. Manningway machte seinen Feinden klar, was es hieß, gegen ihn zu Felde zu ziehen. Wer es wagte, sich in seine Geschäfte einzumischen, sollte es bitter bereuen und leiden. Nicht an der Front. Sondern in der Heimat. Im rückwärtigen Gebiet. Zu Hause, zwischen Partner und Kindern. Ein Krieg begann, der keine Grenzen kannte. Die Beteiligten werden diese Erlebnisse nie vergessen. Chuck Schneider, verwundet. Marie Magique, gefoltert. Deamos Asturia, eines teuren Autos beraubt. Scarlett Asturia, fast ertrunken. Devin Cant, psychisch an den Rand des Wahnsinns getrieben. Und Andrew O’Sheawn, stets um seine Familie fürchtend.

Ja, blutig und entbehrungsreich war dieser finstere Dezember 2012 für das SGC. Doch hatte Manningway einen seiner wenigen Fehler begangen und seine Gegner unterschätzt. Plötzlich standen sie vor ihm, inmitten seines geheimen außerirdischen Stützpunkts, SG3, SG4 und Verstärkung. Und es entbrannte ein gnadenloser Kampf ohne Rücksicht auf Verluste, ein grausames Gefecht, in dessen Verlauf die gesamte Basis verwüstet, zahlreiche Geiseln und Terroristen getötet wurden und Dr. Julia Smith schließlich befreit werden konnte. Es schien, als wäre das Monster besiegt. Doch zog er sich keineswegs zurück. Nein, er nahm nur Anlauf. Und die Aussicht auf ein lebensverlängerndes Medikament, nach dem SG4 suchte, war der ideale Anlass, sich wieder zu zeigen.

Nach einigen Monaten im Verborgenen spürte das SGC eine mysteriöse Basis in Turkmenistan auf, die sich als geheimer unterirdischer Stützpunkt Manningways herausstellte. Doch das erste Infiltrationsteam wurde vollständig ausgeschaltet, das ihm folgende SG3 entkam nur mit großer Mühe. Aber jemand wie Manningway begnügte sich freilich nicht damit, seinen Feinden stets nur einen Schritt voraus zu sein. Er wollte ihnen noch viel weiter voraus sein. Und dazu nahm er sich vor, eine Maschine in seinen Besitz zu bringen, die es angeblich ihrem Besitzer ermöglichen sollte, in die Zukunft zu sehen. Und damit nicht genug. Durch ein ausgeklügeltes Informationssystem erfuhr er umgehend davon, als es SG4 gelungen war, alle nötigen Zutaten für das besagte Medikament zu sammeln. Als das Team die Substanz in einem ehemaligen Goa’uld-Labor zusammenstellte, war Manningway bereits zur Stelle und griff wie eh und je im richtigen Moment ein. Es bedurfte nur noch einiger kleiner Modifikationen, und Ernest Manningway würde gesünder und stärker denn je sein.

Diese Modifikationen sollte die mit dem Projekt vertraute Dr. Julia Smith vornehmen, die sich zu jener Zeit an der Stanford University aufhielt. SG4 wurde durch raffinierte Fallen der schnelle Rückweg zur Erde verwehrt, wodurch Manningway genug Zeit hatte, seinen Plan umzusetzen. Während er sich nach Stanford aufmachte, ließ er mit Hilfe eines seiner Tochterunternehmen die Kommunikationssysteme an der gesamten US-Westküste lahmlegen. Das schließlich doch zurückgekehrte SG4 wurde auf eine falsche Fährte gelockt und stürmte ein Haus mit von Manningway gefesselten Einwohnern, jedoch ohne eine Spur von diesem selbst. Per Laptop ließ er mitteilen, dass er das Team in Washington, D.C. erwarte. Dorthin war unterdessen bereits SG3 aufgebrochen, um vor einem Untersuchungsausschuss des Senats zur Bedrohung auszusagen und weitgehende Maßnahmen gegen den einflussreichen Terroristen zu erwirken. Doch auch hier lief alles so, wie dieser es wollte. Das Flugzeug mit dem Team an Bord stürzte durch einen Anschlag ab, nur mit viel Glück überlebten die Soldaten das Geschehen. Als sich dann jedoch sowohl SG4 als auch SG3 in der Hauptstadt eingefunden hatten und sich mit dem Ausschussvorsitzenden, Senator Wallace, trafen, gab es einen blutigen Angriff auf dessen Konvoi. Aber wieder gelang es den Soldaten, dies zu überleben und sich bis zum Kapitol vorzukämpfen. Allerdings war auch das schon berücksichtigt worden. Ernest Manningway, erfolgreicher Industrieller und bekannter Wohltäter, hatte sehr großen Einfluss auf die Senatoren. Insbesondere Senator Brown duldete kein schlechtes Wort über ihn und ausgerechnet Senator Wallace wurde nun von ihm erpresst. Die SG-Teams mussten unverrichteter Dinge zum Flughafen zurückkehren und Manningway schien somit bereits schon zu triumphieren. Doch mischte sich nun der Präsident der Vereinigten Staaten persönlich ein…

„Colonel… Sie sind der langweiligste Typ, dem ich je begegnet bin. Und ich habe schon viele Typen gesehen.“

Es war ein warmer Sommerabend im Juli 2013, als sich SG3 und SG4 an Bord der Air Force One begaben und den Präsidenten davon überzeugten, dass Manningway eine mehr als ernst zu nehmende Gefahr für die Nation und die gesamte Erde darstellte. Auch wenn das Staatsoberhaupt endlich von den Tatsachen unterrichtet werden konnte, so reichte es doch nicht aus, um den Terroristen aufzuhalten. Denn dieser hatte auch einen solchen Fall bereits vorhergesehen. Katastrophenmeldungen erschütterten die Flugzeuginsassen, von bedrohten Staudämmen über den Ausbruch von gefährlichen Viren bis hin zu großflächigen Stromausfällen hatte Manningway für allerhand Vorfälle gesorgt, die die Sicherheitskräfte der Vereinigten Staaten komplett banden. In der Zwischenzeit hatte er das Stanford University Medical Center gestürmt und ein Blutbad dort angerichtet. Trotz der aussichtslosen Lage entschied sich die Führung von SG3 und SG4, sich ihm entgegen aller Logik allein in den Weg zu stellen – weil es sonst ja niemand tat. Zu groß war die von ihm ausgehende Gefahr, um ihn lebend davonkommen zu lassen. Doch sie liefen direkt in seine Falle. Dr. Smith hatte das Medikament bereits so umgestaltet, dass Manningway es einnehmen konnte. Aber der Zweck dieser Maßnahme überraschte alle Beteiligten. Er wollte es nicht allein, um sein Leben um ein paar Jahre zu verlängern und seine Abwehrkräfte zu stärken, sondern seine Interessen gingen viel weiter. Die Maschine, die er dem Wesen Calvinus einige Wochen zuvor geraubt hatte, ermöglichte keineswegs einen Blick in die Zukunft – nein, sie ermöglichte direkte Reisen in der Zeit. Doch zu einem hohen Preis: rapider Zellverfall. Mit diesem mächtigen Heilmittel in seinen Adern war dieses Risiko nun jedoch dahin, Manningway war Herr und Gebieter über die Zeit. Und bei seinem triumphalen Abgang ließ er zwei komplett kampfunfähige SG-Teams zurück, die nach dieser Tortur nur noch aus Verwundeten und Gefallenen bestanden und ihm in nächster Zeit kaum in die Quere kommen würden. Sein endgültiger Sieg schien unausweichlich zu sein.

Status: aktiv
erstmaliger Kontakt mit:
Weitere Treffen am:
01.11.2008 / A hard day's night / SG11
15.11.2008 / Treason? / SG11
22.11.2008 / Alias: Elune Enterprise / SG11
15.09.2012 / Return / SG3
22.09.2012 / Déjà vu / SG3
01.12.2012 / As cold as ice / SG3, SG4
08.12.2012 / You live longer when you're dead / SG3, SG4
28.06.2013 / Das fünfte Element / SG4
13.07.2013 / Nemesis - Part 1 / SG3, SG4
19.07.2013 / Nemesis - Part 2 / SG3, SG4
20.07.2013 / Nemesis - Part 3 / SG3, SG4

Infotext für Teamleader: Dieser Charakter kann nur in Absprache mit den Teamleadern von SG-3 und SG-4 benutzt werden.
Zuletzt geändert von Archivar am Mittwoch 18. September 2013, 20:44, insgesamt 2-mal geändert.
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