Stargate Atlantis: Einsatz für Team Gerard

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Stargate Atlantis: Einsatz für Team Gerard

Beitragvon Schneider » Montag 15. August 2016, 15:03

Kapitel:
Kapitel 1: Alptraum
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Re: Stargate Atlantis: Einsatz für Team Gerard

Beitragvon Schneider » Montag 15. August 2016, 15:04

Kapitel 1: Alptraum

Die Sonne ging gerade am Horizont auf, als Airman Lucy Abbott im Nachthemd den Balkon ihres Quartiers betrat. Sie gähnte und streckte sich. Es waren bereits angenehme 20 Grad Celcius. Lucy sah auf das Meer hinaus, lauschte dem Rauschen des Meeres. Dabei spielte der Wind mit ihren Haaren. Einige Möwen kreisten ihre Runden als aus der Reihe in die Tiefe stürzte. Ein Fisch sprang zwischen den sanften Wellenbewegungen in die Höhe und die Möwe packte gekonnt mitten in der Luft nach dem Fisch und flog Richtung Strand.
Zeit für ein schönes Frühstück, stellte die Airman fest und schloss sich der Entscheidung der Möwe an. Sie verließ den Balkon und zog sich die Dienstjacke an, auf dem Weg zur Tür band sie die Haare zu einem tiefen Zopf zusammen und verließ anschließend das Quartier, um in der Kantine.


Zur selben Zeit wurde Semir Gerkhan gerade von Kathi Meyers geweckt.
„Auf Wachen. Das Frühstück ist fertig.“, sagte Kathi.
„Stells auf den Nachtisch.“, nuschelte Semir ohne die Augen zu öffnen.
„Wir haben in einer halben Stunde Dienstbeginn, Schatz.“
„Dann kann ich ja noch 20 Minuten schlafen.“
„Naja...jetzt wo du munter bist, kannst du auch aufstehen.“
Sie ging ins Bad und hielt einen Waschlappen unter das eiskalte Wasser. Dann ringte sie den Waschlappen soweit aus, dass er nicht alles voll tropfte. Sie ging zurück zu den Betten.
„Letzte Chance, Semir, zum Aufstehen.“
„Noch 19...“
Dann warf Kathi den Waschlappen.
„BOAH“, rief Semir und fiel aus dem Bett. „Was zum Geier?...Kathi!“
Sie musste schmunzeln und schaut so unschuldig wie möglich drein. „Ja Schatz?“
Er warf den Waschlappen zurück, doch dieser landete an dem Türrahmen neben ihr. „Mach das nie, NIE wieder.“
„Ich mach es wieder...wenn du in Zukunft pünktlich aufstehst.“, grinste sie und wandte sich zum Waschlappen auf dem Boden neben ihr.
Semir rappelte sich auf und nickte. „Was gibt’s eigentlich zum Frühstück?“
„Du, keine Ahnung. Ruf doch in der Kantine an.“ Sie drehe sich zum Bad um und warf den Waschlappen gekonnt Richtung Waschbecken.
„Bist du sauer?“
„Nein.“ Und wandte sie wieder zu ihm als es in diesem Moment an der Tür klingelte.
„Jetzt nicht!“, rief Semir.
Kathi drehte sich von Semit mit einem breiten Grinsen von ihm ab, ging durch den kleinen Flur und öffnete die Tür. Lucy Abbott stand an der Tür. „Kommt ihr heute mit frühstücken?“, fragte die Blondine neugierig.
„Ja. Sobald Semir angezogen ist.“, entgegnete Kathi lächelnd und dreht sich um. „Semir. Beeil dich!“
Es war dann nur noch ein Ja, ja zu hören.

Zehn Minuten später befanden sich die drei Soldaten des Team Gerard auf den Weg in die Kantine.
„Steht heute eine Mission auf dem Plan?“, fragte Lucy.
„Keine Ahnung. Die kommen in letzter Zeit immer so sporadisch rein.“, antwortete Kathi.
Als hätten sie es heraufbeschworen, ertönte die Durchsage: „Team Gerard sofort in den Besprechungsraum. Ich wiederhole: Team Gerard sofort in den Besprechungsraum.“, hallte Chucks Stimme durch die Gänge.
Semir stöhne auf. „War ja klar. War ja so klar! Immer wenn wir das ansprechen, kommt sowas.“, meckerte der kleine Türke.
Kurz orientierten sie sich und kehrten in die Richtung zurück und gingen zum Besprechungsraum.

Gerard verließ sein Büro und traf im Gang auf seinen XO First Lieutenant Nick Toreno.
„Guten Morgen, Sir.“
„Guten Morgen, XO. Bereit für den Einsatz?“, fragte der Major.
„Jederzeit Sir.“
„Das ist gut.“
Nach wenigen Minuten erreichten sie den Besprechungsraum. Chief Master Sergeant John Robbins saß schon im Raum. Er grüßte die Offiziere indem er aufstand und salutierte. Gerard salutierte ab.
„Wo ist der Rest?“, fragte der Major.
„Keine Ahnung. Aber so wie ich sie kenne, werden sie gerade genervt auf dem Weg sein. Ich wette sie waren auf dem Weg in die Kantine.“, entgegnete der Chief.
„Wäre mal wieder typisch für Meyers und Gerkhan.“, warf der XO ein, dabei zog sich ein Mundwinkel nach oben.
Zehn Minuten später saß das Team Komplett versammelt im BR. Colonel Sheppard betrat den Raum.
„Guten Morgen.“
Ein allgemeines „Guten Morgen, Sir“ oder „Guten Morgen, Colonel“ ging durch den Raum. Sheppard schaltete den Beamer ein. An der Wand erschien das Bild einer zerbombten Stadt, aus dem noch Rauch empor stieg. Am Straßenrand lagen gestapelte Leichen. Leichen, welche bis zur Unkenntlichkeit verbrannt waren.
„Das ist die Stadt Brysnik auf M4G-944. Sie ist eine der Hochburgen des Reiches der Todesengel. Der Orden und die Genii belagern seit gut einem Monat die Stadt. Nun sollen wir ein Team schicken, welches die Truppen der Schattenkrieger als Spezialisten unterstützt.“, erklärte der Lieutenand Colonel.
„Und wir sind dieses Team?“, fragte Robbins.
„Das ist korrekt, Chief. Aber hiermit gebe ich ihnen die Anweisung lediglich als Berater zu fungieren.“ Das Wort Berater betonte er und fuhr fort. „Ich habe keine Lust eines meiner Teams in dieser Materialschlacht zu verlieren. Sie werden mir Morgen um 0900 eine Einschätzung der Lage geben.“
„Verstanden, Sir.“ entgegnete der CO.
„Haben sie noch Fragen?“
„Warum schicken wir nicht einfach die Daedalus?“, fragte Meyers.
„Weil das Schiff gerade zwischen den Galaxien ist und auf die Stadt zuhält. In 8 Tagen sind sie hier.“
„8 Tage in denen Tausende unschuldige sterben. Vielleicht finden wir ja eine Möglich das ganze abzukürzen.“, warf Lucy ein.
„Das hofft auch der Orden.“, warf Sheppard ein. „Ich sehe sie dann in 10 Minuten im Stargateraum.“
Sheppard verließ den Raum. Gerard sah in die Runde. „Schwere Bewaffnung. Granaten und Helme sind erlaubt. Abmarsch!“, sagte Gerard und die Soldaten standen auf und gingen in die Waffenkammer.
„Das ist doch krank.“, sagte Lucy.
„Und widerlich.“, ergänzte Jana.
„Hoffentlich können wir es beenden, bevor noch mehr Menschen in diesem Wahnsinn ihr Leben geben.“, entgegnete Kathi.
In der Waffenkammer schnappte sich Semir sofort ein HK 417 mit LLM, Vorderlaufgriff und Red Dot und eine M1911. Kathi Meyers nahm sich ein HK 416 und ihre Glock. Dieselben Waffen wählte Torino, welcher allerdings noch ein M24 auf dem Rücken trug. Lucy Abbott hatte eine MP5, eine M1911 und auf dem Rücken ein M72 Law. Jana Brooks nahm sich ihre Sanitätsausrüstung und Zwei Stunner. Gerard trug ein G36 und eine M1911. Robbins hatte ein M249 Saw. Er lud durch.
Dann ging das Team geschlossen in den Stargateraum. Chuck hatte das Sternentor schon angewählt.
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Re: Stargate Atlantis: Einsatz für Team Gerard

Beitragvon Schneider » Samstag 20. August 2016, 16:41

„Gerkhan, Meyers! Ihr bildet die Vorhut. Und Abmarsch!“, befahl der Major.
Semir und Kathi hoben ihre Waffen und gingen durch das Sternentor. Sie kamen auf einer Wiese heraus. Als die Vorhut sich auf der anderen Seite des Gates eintraf, wurden sie von mehreren Truppen der Schattenkrieger bereits erwartet. Der Wind trug die Geräusche und den Geruch von verbrannten Fleisch in ihre Richtung und feine Asche rieselte auf sie nieder. Die Stadt war trotz der Entfernung von mehr als 15 Meilen noch zu sehen. Man konnte nur erahnen wie sie in der Vergangenheit einst eine Ikone ihre Zeit gewesen war. Große dicke tiefgraue Rauchsäulen stiegen in den Himmel empor und zierten damit den Horizont.
In einiger Entfernung konnten sie die Stadt Brysnik sehen. Die Stadt war sehr groß. Die Einwohnerzahl der Stadt war wohl auf etwa 100.000 ausgelegt. Weite Teile der Stadt lag in Trümmern und immer noch stiegen Rauchsäulen einzeln in den Himmel empor. Die Bauten waren nur noch Ruinen.

Ein Mann mittleren Alters trat auf die Beiden zu. „Ist das alles? Mehr schickt Atlantis nicht?“, fragte der Mann. Die Bitterkeit in seiner Stimme überspielte er nicht oder wollte es nicht, weil er nicht mit mehr gerechnet hat.
„Der Rest kommt gleich nach.“, beruhigte Semir den Mann. Währenddessen funkte Kathi nach Atlantis. „Ihr könnt kommen.“
Gerard, Toreno, Abbott, Brooks und Robbins erschienen auf den Planeten.
„Mein Name ist Commander Yidd. Ich befehlige die Divisionen 2 und 9, welche die Stadt erobern.“, stellte sich der Mann vor. Yidd hatte grüne Augen, einen Schnurrbart und kurze graue Haare. „Ich hatte gehofft, dass ihr uns vielleicht weiter helfen könntet.“
„Wir haben die Aufgabe die Lage vor Ort einzuschätzen. Und je nachdem was in unserem Bericht steht, schickt das OK die entsprechenden Ressourcen, Commander.“, ließ Major Gerard verlauten.
„Ich denke, dass es das passende wäre, wenn sich einer ihrer Truppe im Randgebiet der Stadt umsieht.“, sagte Yidd. Doch er wusste es besser. Es wird nie ausreichend sein. Nie genug um diesen Krieg endgültig zu beenden. Insgeheim hoffte er, dass das Team Munition und Verpflegung mitbrachten. Flüchtig sah er zum Gate rüber und betrachtete das Team. Es war besser als nichts. Und wenigsten hatten sie das Stargate unter ihrer Kontrolle, sonst sehe es für sie die Lage verdammt schwarz aus.
„Eigentlich wollte ich meine Männer nicht mitten ins Gefecht schicken.“, wandte Gerard ein.
„Hier ist es überall gefährlich. Egal wo man sich aufhält.“, entgegnete Yidd und widmete die Aufmerksamkeit wieder auf sein Gesprächspartner.
„Am besten sehen wir uns erstmal ihr Hauptquartier an.“ Sein Blick fiel nun gen Himmel. Die Asche machte den Himmel dunkler als es sein sollte. Es war nur zu erahnen, dass heute ein strahlender Sonnentag ist.
„Einverstanden.“, entgegnete Yidd und seine Soldaten setzten sich in Bewegung. Eine ganze Kompanie begleitete das Team vom Stargate Weg. Yidd und Team Gerard wurden in die Mitte genommen.

Nach einem Einstündigen Marsch, erreichten sie das Lager der Rebellen. Es war von einem Grabensystem und mehreren Stachelzäunen und MG Nestern umgeben. Die Wachen lebten in Unterständen. Der Boden war matschig. Man konnte aus der Entfernung die Kanonen feuern hören. Die Luft stank nach Verwesung, Blut, Dreck und Schweiß. Das Lager selbst bestand aus etlichen Zelten. Jana Brooks sah in ein Zelt. Hier türmten sich die Leichen. Die Untersten verwesten bereit. Ein ekelhaft stinkender Dunst kam Dr. Jana Brooks entgegen. Jana stolperte einige Schritte zurück. Sie kämpfte damit ihr Frühstück nicht wieder zu erbrechen. Kathi packte sie am Arm und lotzte sie in die richtige Richtung. Vor einem großen Runden Zelt machten sie halt. Es war das Kommandozelt von Yidd. Im Inneren befanden sich ein Feldbett und mehrere Tische. Auf den Tischen lagen Waffen, Akten und etliche Karten.
„Die Leichen müssen verbrannt werden, damit die Verbreitung von Krankheiten verhindert wird!“, meinte Jana besorgt.
Yidd klärte das Team über die Lage auf. Die ersten Randbezirke waren bereits gefallen. Doch jeder Meter musste teuer mit viel Blutvergießen erkauft werden. Nachdem Yidd mit seiner Ausführung fertig war, meinte er, dass sie mit dem Verbrennen der Leichen nur beschwerlich vorankommen und sie nun etwas weiter weg diese Stapeln und sie dort direkt vor Ort verbrennen. Dann trat er an einem Tisch. Dieses Mal wandte er sich an Gerard.
„Ich würde gerne einen Trupp von ihren Leuten mit einigen meiner Soldaten daraus schicken. Sie machen sich ein Bild von der Lage in den Randbezirken und kehren zurück. Am besten ihr macht Fotos mit ihrer modernen Ausrüstung. Ich denke, dass dies dann gute Argumente für eure Führung ist.“, erklärte Yidd
Gerard überlegte und nickt dann. Er wandte sich seinem Team zu.
„Toreno, nehmen sie sich Abbott und sehen sie sich die Außenbezirke an. Gerkhan, Meyers. Ihr kehrt zum Stargate zurück und holt euch einen Jumper. Die anderen bleiben hier mit mir im Lager.“, erklärte der CO.
„Ein Trupp meiner Soldaten begleitet ihre Leute zum Stargate.“, warf Yidd ein und sein Ton ließ keine Widerworte zu.
„Einverstanden.“, entgegnete Toreno.
„Sir. Ich würde gerne Toreno begleiten. Falls jemand verwundet wird, sollte ich dabei sein.“, warf Jana Brooks ein.
„Sind sie sicher, dass sie dahin wollen?“, fragte Semir. „Bleiben sie hier, Jana.“
„Semir hat Recht. Das kann gefährlich werden und es ist gut zu wissen, wenn wir eine Medizinerin bei uns haben.“ Kathi wandte sich direkt an Jana. „DU bist eine gute Ärztin und...“, sagte Kathi
„Und genau deshalb sollte ich gehen.“, beendete Dr. Brooks Kathis Satz mit Nachdruck.
Gerard nickt. „Gut. Gehen sie mit. Aber passen sie auf sich auf.“
Wenige Minuten später stellte Yidd dem Team einige Soldaten vor.
Hauptmann Slash war ein muskulöser Soldat Mitte 40 mit Glatze. Sein Gesicht und seine Arme waren mit Narben übersäht. Leftenant Kemrich war eine Brünette Frau Mitte Dreißig. Arna und Marga Jeel waren bei Schwestern. Marga war Anfang Dreizig und Arna Mitte Zwanzig. Sie hatten grüne Augen, dunkelbraune Haar und waren recht schlank. Gruld war ein junger, schlacksiger Mann. Er hatte kurze blonde Haare und harte Gesichtszüge. Gruld trug ein Scharfschützengewehr geschultert. Homes und Grido waren zwei Männer, die etwas älter als Kemrich waren. Sie hatten kurze Brünette Haare und hatten Repetiergewehre. Abgerunden wurde das Team von einer Soldatin Names Finnia. Sie hatte langes, blondes Haar, welches zu einem langen geflochtenem Zopf gebunden war, und war mit Abstand die jüngste im Trupp. Sie hatte eine Brille mit runden Gläsern auf.
„Mr. Toreno. Das ist der Trupp, der sie begleiten wird.“, verkündete Yidd.
Toreno mussterte die Leute. Schließlich nickte er und wandt sich an Slash. „Führen sie uns auf sichersten Wege in die Stadt.“
„Folgen sie.“, entgegnete der Hauptmann und lief los.
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Re: Stargate Atlantis: Einsatz für Team Gerard

Beitragvon Schneider » Sonntag 21. August 2016, 17:13

Nach Drei Stunden erreichte der Trupp die Stadtgrenze. Die Jeel Schwestern hatten die Vorhut übernommen. Marga trug ein Repetiergewehr und Arna ein HA Gewehr. Sie winkten das Team heran. Schließlich fanden sich alle in einem Straßengraben wieder. Auf der anderen Seite der Straße stand eine Häuserfront. Plattenbauten. Teileweise waren sie eingestürzt. Ein fauliger Gestank lag in der Luft. Auf der Straße lagen zwei tote Pferde. Ein Straßenköder machte sich an diesen zu schaffen. In der Tür eines Hauses konnte Lucy Zwei Gestalten erkennen.
„Ok. Die Straße ist sicher.“, meinte Gruld.
„Dann weiter.“, raunte Slash. Die Soldaten standen auf und gingen über die Straße. Nun konnte Lucy genau erkennen, was es für Gestalten waren. Eine Frau und ein kleiner Junge. Beiden lagen tot in der Tür des Gebäudes. Sie waren von Granatsplittern durchsiebt. Fliegen und anderes Getier machte sich schon an den Leichen zu schaffen. Lucy schluckte. Die Soldaten des Ordens stiegen über die Leichen und gingen durch das Gebäude. Die Rückseite war komplett weggesprengt. Auf einer Wiese lagen mehrere tote Soldaten beider Seiten. Einer Leiche fehlten die Beine. Einem jungen Soldaten hingen die Gedärme aus dem Leib heraus.
„Da seht ihr, was sich Menschen gegenseitig antun können.“, kommentierte Grido.
„Das Selbstzerstörungstrieb der Menschen.“, sagte Arna.

Die Truppe überquerte die Wiese. Nirgends war auch nur eine Menschenseele zu sehen. Jedenfalls keine die noch lebte. In einem Einfamilienhaus machten sie Rast. Lucy fragte sich wo die Bewohner seien. Entweder tot oder geflohen, dachte sie schließlich. Kemrich holte eine Karte heraus und breitete sie auf einem Tisch aus.
„Wir sind hier.“, erklärte sie und deutete auf einen Punkt auf der Karte. „Und hier ist die Front. Knapp 500 Meter vor uns.“
„Mal eine kleine Frage am Rande. Würde es etwas bringen, den Kommandanten dieser Stadt auszuschalten?“, fragte Lucy in die Runde.
„Also wenn du das schaffst, kriegste von mir 10.000 Orden.“, erwiderte Slash sarkastisch. Beantwortete allerdings nicht die Frage. Denn ein anderer würde immer den Anführer ersetzen.
„Das ist nicht unser Ziel, Abbott.“, erinnerte sie Toreno.
„Verzeihung Sir. Aber ich dachte nur, dass wir das ganze hier so schnell wie möglich schaffen sollten.“, sagte Lucy geknickt.
„Abbott. Wir sind nur zur Beobachtung hier.“, erwiderte der Platoonleader
„Wir sollten weiter. Zulange an einem Ort, kann hier tödlich sein.“, warf Kemrich ein. Es war bereits ein Wunder, bis hierher soweit gekommen zu sein. Doch das Team kannte die Umgebung bereits und wusste, dass hier keine Minen auf dem Boden noch in den Häusern waren. Nicht mehr.
Gemeinsam gingen sie weiter. Sie wechselten ab und an die Formation. Sie überquerten eine Nebenstraße und drangen in ein Haus ein. Lucy und Arna waren jetzt in der Vorhut. Dort wartete ein Soldat der Todesengel auf sie. Er lag auf dem Boden und sah auf den Eingang. Lucy riss ihr Gewehr hoch.
„Er ist tot.“, erklärte Marga ihr. Sie hatte Recht. Der Mann hatte ein blutiges Loch, wo einst sein linkes Auge war, tummelten Fliegen und kleine Maden in der Wunde herum. Lucy fiel der Gestank der Leiche auf.
„Wir rücken durch die Gebäude vor, bis zur Frontlinie.“, erklärte Slash.
Dann hörten sie brummen. „Hovercrafts“, rief Homes. „Sie bombardieren wieder irgendetwas.“
Lucy rannte zur Tür und sah wie ein paar Hovercrafts aus dem Zentrum der Stadt kamen. Marga rannte zu Lucy und zerrte sie von der Tür weg. Dann fielen die ersten Bomben. Explosionen erschütterten die Erde. Splitter durchsiebten die Hauswand. Die Soldaten zogen sich in den Keller zurück. Überall krachte und knallte es. Staub und Putz kam von der Decke herunter. Lucy hielt sich die Ohren zu und kniff die Augen zusammen. Das Beben wurde immer stärker. Dann war es plötzlich ruhig.
„Arna!“, rief Homes. „Schau ob der Kellereingang noch intakt ist.“
Die Frau rannte los. Lucys Blick fiel auf Marga. Diese hatte das Gesicht verzogen und schaut auf ihr Bein. Ein Splitter steckte in ihrer Wade. Sofort krabbelte Jana, welche sich unter einem Tisch verkrochen hatte, auf die Verwundete zu. „Zeig mal hier.“
„Ist halb so wild.“, stöhnte Marga. Brooks sah nach wie tief der Splitter drin steckte. Als sie merkte, dass es nur Millimeter waren, zog die ihn heraus. Der Splitter war etwa 3 Zentimeter lang und einen Zentimeter breit. Dann desinfizierte Jana die Wunde. Marga biss sie Zähne zusammen und gab einen Schmerzenslaut von sich. Währenddessen meldete Arna, dass man nicht verschüttet war. Dann verband Jana die Wunde.
„So. Das ist zwar nicht perfekt, aber für den Augenblick sollte es reichen.“
In Lucy stiegen Schamgefühle auf. Sie war dafür verantwortlich gewesen, dass Marga etwas abbekommen hatte.
„Wir sollten weiter.“, riet Toreno.
„Der Mann hat Recht.“, entgegnete Homes.
Die Soldaten gingen weiter. Marga biss die Zähne so gut es ging zusammen.


Die Truppe durchquerte einige Häuser. Plötzlich erschienen mehrere Soldaten vor der Truppe. Es waren aber die eigenen. Ein Offizier rief Slash etwas zu. Dieser schickte sein Team sofort in Deckung.
„Sie rechnen mit einem Gegenangriff oder einem Ausfall.“, meinte Marga zu Brooks.
Slash gab seinem Team einige Handzeichen. Homes nickte und tippte Arna Jeel an.
Homes und Arna gingen eine Treppe hoch in den ersten Stock. Die Übrigen verteilten sich an den Türen und Fenstern. Lucy spähte hinaus. Sie sah wie einige Gegner an den Fenstern gegenüber erschienen. Sofort eröffneten sie das Feuer. Slash Team und die anderen erwiderten das Feuer. Einem jungen Mann wurden die Finger der rechten Hand weg geschossen. Er schrie auf, während er seine Hand ansah. Blut spritzte aus den Fingerstümpfen und er ließ seine Maschinenpistole fallen. Er kippe um und lag am Boden, während er schreiend seine Hand ansah. Ein weiterer Soldat, der etwa einen Meter neben Lucy war, kriegte einen Schuss in den Hals. Wieder spritzte Blut umher, während der Mann nach hinten sackte und sich an den Hals fasste. Die Blutfontäne traf Lucy im Gesicht. Sie schrie auf und rieb sich das Gesicht. Eigentlich schmierte sie sich das Blut nur breiter im Gesicht. Der ekelhafte Geschmack von Blut war nun in ihrem Mund. Sie sah zu ihm, während er sich nun auf dem Boden wälzte. Jana ging in gehockter Stellung zu ihm. Er drehte sich wieder zur Seite und spuckte Blut. Jana versuchte ihm zu helfen, doch sie hatte keine Chance die Wunde rechtzeitig abzudrücken. Die Halsschlagader war getroffen und erst jetzt bemerkte sie, dass es ein glatter Durchschuss war der durch die Luftröhre ging. Er verstarb wenige Augenblicke später, denn der Soldat erstickte an seinem eigenen Blut. Weitere Kugeln schlugen um sie herum ein. Marga bekam in einer ruhigen Sekunde einen Feind ins Visier, welcher sich zu weit aus seiner Deckung beugte. Ihre Drei Schuss trafen Kopf und Hals des Mannes, der dritte Schuss schlug hinter ihm ein, denn er brach vor der dritten Kugel zusammen. Dann traf eine Artilleriegranate das Haus gegenüber. Die Häuserfront brach zusammen und die Soldaten wurden verschüttet. Sie erstickten unter dem Geröll. Weitere Granaten schlugen ein. Lucy konnte inzwischen nicht mehr sagen, welche von Parteien nun auf ihren Straßenzug schoss. Vielleicht waren es auch alle Beide. Dann wurde es still. Nur die Schreie des Mannes mit den abgeschossenen Fingern verzerrte die nun aufkommende Stille.
Lucy sah sich um. Toreno hatte einen Streifschuss am linken Oberarm, aber Marga kümmerte sich bereits um die Wunde. Grido lag neben der Tür und hielt sich den Bauch. Ein Splitter hatte ihn getroffen und eine Butlache bildete sich unter ihm, doch er schien sich nicht mehr zu rühren. Jana rannte sofort zu ihm. Blut lief Grido aus dem Mund. Er lebte noch, denn er öffnete die Augen und bewegte die andere Hand zu seiner Jackentasche. Er holte einen Brief hervor und drückte ihn blutverschmiert Kemrich in die Hände.
„Das ist ein...(er spuckte Blut) Abschiedsbrief an meine Frau...Sollte...sollte ich sie nicht wieder sehen.“, stöhnte er. „Bit....bitte gib ihr....ihr ihn.“
Kemrich steckte den Brief ein. „Das werde ich, Soldat.“
„Ssss...schwör's“
Sie nahm Gridos Hand in ihre Hände. „Das schwöre ich. Bei allem was mir Teuer ist.“
Grido spuckte abermals Blut und bäumte sich ein letztes Mal auf. Dann blieb er ruhig liegen. Lucy stand neben ihm und starrte auf ihn herunter. Jana hielt inne und sah den Soldaten entsetzt an. Ihre Blicke trafen sich, doch nur ihre Augen sahen, wie das Leben aus seinen Augen erlosch. Sie legte die Hand über sein Gesicht und strich mit Zeigefinger und dem Daumen über die Augenlider bis sie geschlossen waren. Kemrich liefen Tränen über die Wangen. Abbott schluckte. Jana schloss kurz ihre Augen und ging in sich. Dann sah sie zu den anderen auf.
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Re: Stargate Atlantis: Einsatz für Team Gerard

Beitragvon Schneider » Montag 22. August 2016, 16:39

Nach einem Moment vernahmen alle Torenos Stimme. „Wir sollten wieder zurück.“
„Das geht nicht.“, meinte der Truppführer des anderen Trupps. „Ich habe eben nachgesehen. Hinter uns liegt alles in Schutt und Asche. Keine Deckung mehr. Sobald die Späher euch sehen, tötet euch die Artillerie.“
„Wir könnten den Untergrund versuchen.“, meinte Gruld.
„Wie kommen wir da am schnellsten hin?“, hakte Jana sofort nach.
„5 Querstraßen vor uns ist eine Art Gullischacht. Den könntet ihr versuchen.“, meinte der Truppführer.
Homes holte eine Karte heraus. Kemrich, Toreno und Slash beugten sich über die Karte.
„Wir sind hier. Und dort ist der Eingang.“, meinte Kemrich und deutete auf Zwei Punkte auf der Karte.
„Dann versuchen wir den. Einen besseren Weg, werden wir wohl nicht mehr finden.“, entgegnete Slash. „Lasst Grido hier. Nehmt die Hundemarke und los geht’s.“

Sie rückten unerkannt über die Straße vor und drangen in das Nachbarhaus des Widerstandsnestes ein. Arna Jill und Lucy Abbott bildeten die Vorhut. Dort erwartete sie ein feindlicher Unteroffizier mit einer Maschinenpistole. Es war verwundet. Ein Splitter steckte in seiner linken Gesichtshälfte, das Augenlid war geschlossen, die Beine wirkten durch die Uniformhose entstellt, man konnte nur erahnen, dass es mehrfach gebrochen ist. Der Mann hob trotzdem seine MP, jedoch reagierte aufgrund seiner Verletzungen zu langsam und Anna konnte 4 Schuss aus der Waffe abfeuern aus nächster Nähe, die sein Oberkörper traf. Er kippte tot zur Seite weg. An der Wand waren ältere Einschussspuren zu sehen, eigentlich konnte man nicht mehr sagen, wie alt welches Einschussloch war. Lucy sah geschockt den Mann an. Trotz seiner Verwundung wollte er schießen. Arna sah in Lucys Gesichtsausdruck. „Hey. Er wollte sein Leiden nur verkürzen.“, rechtfertigte sie sich. „Er wusste das er sterben würde und er wollte mit so etwas wie ehre Sterben. Falls es so etwas überhaupt noch in diesem Krieg gibt.“
„Warum eigentlich? Warum hatte er sich nicht gefangen nehmen lassen?“, fragte Lucy.
„Weil er wusste, dass wir keine Gefangenen nehmen. Wir können jetzt keinen verwundeten Kriegsgefangenen mitnehmen. Er wäre nur eine Last. Ich würde es gerne ändern. Aber es geht nicht.“
„Trotzdem widerlich. Widerlich was Krieg aus Menschen macht.“, erwiderte Lucy bitter.
Eines der anderen Soldaten, Gruld war es, sah Lucy mit zusammengezogenen Augenbrauen an. ‚Wieso ist sie Soldatin geworden. Sie gehört nicht hierher. Hoffentlich erweisen sich ihre noch nicht gezeigten Fähigkeiten, wieso sie Teil des Teams und „Soldatin“ ist.‘, dachte er sich und ging an ihr vorbei.

Der Rest des Trupps hatte nun auch das Haus betreten. Langsam wurde es dunkler.
„Die Nacht bricht herein. Wir machen hier in diesem Haus im Keller Rast.“, befahl Slash. „Marga und Finnia übernehmen die erste Wachen. Dann Abbott und Arna übernehmen die Zweite. Toreno und ich die letzte. Jedes Team ist für 2 Stunden dran.“
„Packt eure Schlafsäcke aus. Es wird kalt in der Nacht.“, erklärte Kemrich.
„Ich habe aber keinen.“, warf Lucy ein.
„In meinen passen wir Beide.“, meinte Arna zwinkernd.
„Und ich habe noch den von Grido.“, sagte Kemrich. „Da kann auch einer von euch rein.“
„Ich brauche nur meine Decke. Brooks nimmt Gridos Schlafsack.“, entgegnete Toreno.

Sie gingen in den Keller. Nur Marga und Finnia blieben oben und hielten Wache.
Arna und Lucy kuschelten sich in Arnas Schlafsack. Schnell war Lucy eingeschlafen. Sie träumte schlecht von zerfleischten Toten und schreienden Verwundeten. Dann veränderte sich der Traum. Ein Todesengel Soldaten stand vor ihr. Sie glaubte es zumindest. Das Gesicht war verzerrt doch die Augen waren klar zu sehen – und das schmutzige Begehren, das darin aufflammte. Er fingerte an seiner Uniform, während sie von Geisterhänden festgehalten wurde, vergeblich versuche sie sich zu befreien. Denn sie ahnte, was dieser Todesengelsoldat vorhatte. Sie wusste, was kommen würde, und alles in ihr sträubte sich dagegen. „Nein“, keuchte sie selbst im Schlaf. Dann wachte sie schweißgebadet auf. „Ihr seid mit der Wache dran.“, flüsterte Slash. Lucy und Arna krabbelten aus dem Schlafsack. Lucy konnte Kemrich leise schluchzen hören. „Naja...Kemrich und Grido standen sich sehr nahe.“, erklärte Arna ihre flüsternd.
Dann lösten sie Marga und Finnia ab.
„Ist das normal, dass bei euch die Frauen Wache halten?“, fragte Lucy. „Bisher bin ich nur auf Ordenstruppen gestoßen, wo Männer Wache gehalten haben.“
„Naja. Wir wechseln uns immer ab. Und naja, meistens melde ich mich mit meiner Schwester freiwillig.“, erklärte Arna. „Von meinem Heimatplaneten haben sich auch sehr viele Frauen gemeldet.“
„Es tut mir Leid.“, hauchte Lucy.
„Was?“, fragte Arna und sah Lucy fragend an.
„Dass deine Schwester wegen mir verwundet wurde.“
Arna schüttelte den Kopf. „Das ist nur eine Kleinigkeit. Zerbrich dir nicht darüber den Kopf.“
Lucy blickte die Leiche des toten Feindes an. „Ob er wohl eine Familie hatte?“
„Keine Ahnung. Über sowas sollten wir gar nicht nachdenken. So etwas zerstört einen Menschen nur.“, entgegnete Arna.
Lucy vernahm eine Explosion und das Gebäude wackelte kurz. Putz kam von der Decke. Lucy schreckte hoch. Schnell beruhigte Arna sie. Sie erklärte, dass es die ganze Nacht über immer wieder Feuer von Beiden Seiten geben würde.
Schließlich lösten Toreno und Slash die Beiden ab. Lucy träumte wieder schlecht von Tod und Verwundung.

Gerard brachte Robbins, welche in einem Zelt an einem Laptop saß, einen Kaffee. „Schmeckt zwar wie Rattenpisse, aber besser als nichts.“, meinte der CO.
„Danke Sir.“, er trank einen Schluck und verzog das Gesicht. „Ja, Rattenpisse.“
Gerard grinste. „Was machen sie da?“, fragte er.
„Ich habe mir bei meinem letzten Besuch auf der Erde Perkins' Planet-Analyzer auf den Laptop geladen.“, erklärte John. „Außerdem habe ich die Karten eingescannt. Im Planet-Analyzer findet sich ein Spionageplan von Alicia Goltz. Der macht mir etwas Sorgen.“
„Wieso?“
„Kennen sie die Tribute von Panem?“
„Wer nicht?“
„Das Kapselsystem im Kapitol?“
„Was ist damit?“
„So etwas gibt es auch hier. Nicht ganz so viele. Aber einige Kapseln sichern das Zentrum der Stadt ab.“
Gerards Gesicht verfinsterte sich. „Von was für Kapseln reden wir genau.“
„Automatische Maschinengewehre, Flammenwerfer, Raketenwerfer, Raubtiere, Minen. Die volle Breitseite.“, meinte Robbins besorgt.
„Unsere Leute sollen nicht ins Stadtzentrum.“, knurrte der Major.
„Laut einer Beobachtereinheit sind sie aber weiter vorgedrungen, als sie eigentlich sollten. Ihr Fluchtweg ist durch die Artillerie abgeschnitten.“, erklärte sein Astrophysiker ihm. „Ich habe vorhin schon versucht sie anzufunken. Es geht nicht.“
„Dann hoffe ich, dass Gerkhan und Meyers bald mit ihrem Jumper hier auftauchen.“, knurrte der CO und verließ das Zelt. Robbins sah ihm besorgt hinterher.
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Re: Stargate Atlantis: Einsatz für Team Gerard

Beitragvon Schneider » Sonntag 28. August 2016, 13:37

Homes weckte Lucy und Arna schließlich. Nachdem der Trupp eine Kleinigkeit gegessen hatte, rückten sie durch das Gebäude weiter vor. Nach etwa 200 Metern mussten sie das Gebäude verlassen. Ein kleiner Trupp bestehend aus 4 Soldaten und einer jungen Krankenschwester hatte zu ihnen aufgeschlossen.
Arna und Marga gingen in den ersten Stock und spähten auf die Straße hinaus. Die Straße war etwa 4 Meter breit und war mit Kopfsteinpflaster gepflastert. Arna konnte in ein Fenster gegenüber sehen. Dort sah sie Zwei Todesengel Soldaten. Sie hatten eine junge Frau im Raum. Der eine zerschnitt die Kleider Frau. Der fesselte ihre Handgelenke hinter dem Rücken. Arna und Marga sahen sich an. Sie nickten einander zu. Die Schwestern legten an. Doch bevor sie schießen konnten, ging der eine Soldat zum Fenster und schloss die Fensterläden. Marga und Arna hatten kein freies Schussfeld mehr. Für einige Momente hörten sie das Gekreische der Frau. Dann wurde es ruhig.
„Wenn ich den erwische...“, sagte Marga.
„Nicht nur du.“, entgegnete Arna. „Erstatten wir Slash Bericht.“
Sie stürmten die Treppe herunter. „Die Straße ist frei. Aber im Haus Gegenüber wird gerade eine Frau vergewaltigt.“, meldete Marga.
„Dann schnell rüber.“, meinte Kemrich. Homes und Toreno bildeten die Vorhut. Der Rest rückte nach.
Gemeinsam rückten sie über die Straße vor. Plötzlich machte es unter Margas linken Fuß „Klack“.
Geschockt blieb sie stehen.
„Alle weg von ihr!“, zischte Kemrich.
Arna keuchte auf und musste von Slash weggezogen werden. Einer der Soldaten, des aufgeschlossenen Trupps kniete neben Marga. Er sah sich den Stein genau an.
„Das nenn ich mal nen Stolperstein, oder Marga?“, meinte Homes.
Marga, käseweiß im Gesicht, nickte nur leicht. Sie quälte sich kurz zu einem Lächeln.
„Gleich haben wir das.“, hörte Lucy den Soldaten sagen. Dann ging die Mine Hoch. Die Explosion riss dem Soldaten die Arme und den Kopf ab. Der Rest des Körpers landete Zwei Meter Entfernt. Marga wurde einige Meter in die Luft geschleudert und landete schließlich auf dem Rücken.
Doch nicht Marga schrie. Arna schrie. Sie schrie aus Leibeskräften, als sie sah wie ihre Schwester in die Luft gejagt wurde. Keuchend lag Marga auf dem Rücken. Der Aufprall hatte ihr die Luft aus den Lungen gepresst. Ihr linkes Bein lag ein paar Meter entfernt. Es war knapp unter dem Knie abgerissen worden. Blut floss aus dem Bein Stumpf. Das rechte Bein war mit Brandwunden übersäht und 2 Große Splitter steckten in ihrem Bein. Ein Splitter hatte sich in ihre Weichteile gebohrt und war tief in den Körper eingedrungen. Der Aufprall auf dem Rücken, hatte ihr die Schulterblätter gebrochen.
Marga blinzelte, während sie gen Himmel starrte. Blut lief aus ihrem Mundwinkel.

Homes, Lucy und Jana rannten sofort zu der Verwundeten. Toreno, Finnia und Slash folgten. Arna stand da und sah geschockt auf ihre ältere Schwester. Der Rest sicherte ab. Jana schnitt die Hose auf und sah sich die Stelle an, wo der Splitter eingedrungen war. Urin und Blut flossen aus der Wunde und Dr. Jana Brooks wusste, dass sie nichts mehr für die Frau tun konnte. Mit einem Blick signalisierte sie Toreno und Slash, dass es hier keine Hoffnung mehr gab. Dann gab es einen Knall in einiger Entfernung. Doch da lag Homes schon am Boden. Eine Kugel war Links in seinen Hals eingetreten und rechts wieder ausgetreten. Dann hatte sie einen der Soldaten getroffen. Mitten ins Herz. Tot. „Scharfschütze!“, rief Slash. Lucy stand geschockt da und musste von Toreno in Deckung gezogen werden. Die Truppe zog sich in ein Haus zurück. Homes wälzte sich auf der Straße und Blut spritzte. Marga fing nun an zu schreien.
„Wir müssen denen helfen.“, rief Finnia.
„Nein. Der Schütze will genau das erreichen.“, rief Toreno.
„Mir doch egal. Ich mache meinen Job.“, rief die Krankenschwester und rannte auf die Straße.
„Nein!“, riefen Kemrich und Brooks gleichzeitig.
„So ein bescheuertes Huhn!“, schrie Finnia. „Soll sie doch...“
„Gruld!“, rief Slash. „Such dir ein Fenster. Wir machen den Schützen ausfindig und du erledigst ihn dann.“
„Aye Haupmann.“, entgegnete der schlaksige Mann und ging die Treppe hoch. Inzwischen lag Homes tot auf dem Rücken. Die Krankenschwester kniete neben Marga. Dann traf sie ein Schuss in die Rücke. Sie kippte mit einem Schrei auf Marga und blieb tot auf den Schoß der Verwundeten liegen.
Gruld betrat den oberen Stock. Sofort schlugen um ihn herum Kugeln ein. Der Scharfschütze ging in Deckung. Er legte sein Gewehr vorsichtig ab und holte seine Pistole heraus und eine Blendgranate. Er zog den Stift, zählte bis Drei und warf dann die Granate. Der Flashbang ging hoch und Gruld stürmte den Raum. Der Raum war Rechteckig. Gegenüber von der Tür stand eine Kautsch. Auf diesem lag eine junge Frau mit rostbraunen Haaren. Sie war nackt. Ihre Hände waren hinter dem Rücken gefesselt. Ihr Gesicht zeigte nach Links und ihre nichts sehenden grünen Augen waren halb geöffnet. Am Anus konnte Gruld deutlich die Spuren einer Vergewaltigung erkennen. An ihrem Hals befanden sich dünne, lilane Würgemale. Zwischen ihren Beinen lag eine Lache aus Urin. Die Tatwaffe, ein Schweißdraht, lag neben der Leiche. Die Beiden Feinde knieten auf den Boden und hielten sich die Augen. Die kalte Wut war Gruld nun ins Gesicht geschrieben, als er sich den feindlichen Soldaten zuwandte. Ohne zu zögern verpasste er den Beiden Kopfschüsse. Dann holte er sein Gewehr. Kemrich setzte sich neben die Tür und hielt einen Spiegel raus. Dann grinste sie kurz grimmig. „Jetzt habe ich dich, du verdammter Hurensohn.“
„Gruld. Gelbes Gebäude, Zweiter Stock, dritten Fenster von rechts.“
Margas Schreie wurden leiser. Langsam stöhne sie nur noch. Plötzlich rannte Toreno los und auf die Straße dort rannte er im Zickzack auf die Scharfschützenposition zu. Lucy sah ihm geschockt hinterher. Ist er jetzt lebensmüde, dachte sie sich. Sie schloss die Augen. Der feindliche Heckenschütze schoss und verfehlte den FLt knapp. Dann ein weiterer Schuss. Doch dieses Mal von Gruld. Dieser war inzwischen auf Position gegangen. Der Scharfschütze meldete sofort den Treffer. Toreno kam zum Trupp zurück, lehnte sich an eine Wand und rutschte erschöpft an ihr herunter. Lucy öffnete ihre Augen und sah ihn an. „Auch wieder da?“
„Genial, aber ziemlich gefährlich. Du hättest sterben können.“, meinte Brooks.
„Ich musste es machen, sonst hätte er womöglich Gruld erwischt.“, entgegnete Toreno. „Wo ist Arna?“
Lucy deutete aus dem Fenster. „Dort.“

Arna kniete bei ihrer Schwester und hatte deren Kopf auf den Beinen liegen. Sie weinte Rotz und Wasser. Der Rest des Teams schloss auf. Marga war tot. Ihre Augen starrten in den Himmel, doch ihr Blick war leer. Sie lag in einer Lache aus dem Blut von 3 Leuten. Sanft hob Arna den Kopf ihrer Schwester an und legte ihn behutsam auf das Kopfsteinpflaster. Kemrich half Arna hoch und führte sie Richtung Gebäude. Slash sammelte die Hundemarken ein und Brooks schloss den Toten die Augen. Der Offizier gab Arna die Hundemarke ihrer Schwester. Lucy seufzte, während sie mit Toreno ins Haus zurückging. „Siehst du was der Krieg aus uns macht?
Ihr Platoonleader sah sie finster an. „Ja. Deswegen sollten wir von hier verschwinden.“
Lucy fühlte sich leer. Die Bilder der letzten Minuten zogen sich wie ein Film durch ihren Kopf. Marga kreischend am Boden, Die Krankenschwester, welche tot zusammenbrach, Homes, der sich auf dem Boden wälzte, während Blut aus seinem Hals und Mund lief. Sie wünschte sich nichts mehr fühlen zu können. Bei keinem ihrer Einsätze fürs SGC hatte sie bisher so etwas erlebt. Dann fühlte sie plötzlich eine Hand auf ihrer Schulter. Sie wollte schon ihre Waffe erheben, dann sah sie, dass es Janas Hand war. Dr. Brooks lächte die Senior Airman aufmunternd an. „Wir werden das hier überleben. Vergiss nicht, dass Semir und Kathi auf dem Weg nach Atlantis sind. Sie werden mit einem Jumper wieder herkommen und uns aufsammeln.“
Lucy nickte nur.
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Re: Stargate Atlantis: Einsatz für Team Gerard

Beitragvon Schneider » Montag 29. August 2016, 15:58

Gerard stiefelte in seinem Zelt auf und ab. Alicia Goltz und John Robbins betraten das Zelt.
„Schon etwas von Gerkhan und Meyers gehört?“, fragte Gerard.
„Ich wette die haben noch in der Kneipe stopp gemacht.“, gab Alicia sarkastisch von sich. Dann sah sie Gerards bösen Blick. „Schauen sie mich nicht so an. Laut ihrer Aussage haben die 12 Stunden für wenige Meilen gebraucht.“
Da knackste der Funk.
„Gerkhan für Gerard. Bitte kommen.“
„Wenn man vom Teufel spricht.“, grinste Robbins und Toreno griff zum Funkgerät.
„Gerkhan! Landen sie gar nicht erst bei uns. Fliegen sie erstmal zur Stadt weiter. Wir haben den Kontakt zu unseren Leuten verloren. Holen Sie sie sofort da raus.“, funkte der Major und gab Semir dann die Koordinaten.
„Ja. Habe verstanden. Gerkhan Ende.“, funkte Semir.
Semir sah neben sich. Dort saß Katharina Meyers. Hinter ihr saß Jan Richter vom Drachenorden. Semir holt die Anzeigen auf den Schirm.
„Ach du scheiße. Da sind doch Tausende Lebenszeichen.“, knurrte er.
„Jetzt müssen wir nur noch das richtige finden.“, meinte Jan.
„Ja. Mach das mal.“, schimpfte Semir.
„Jungs. Bleibt ruhig. Ich schließe meinen Laptop an die Sensoren an.“, unterbrach sie Kathi und holte ein Kabel heraus. Sie legte ihren Laptop auf den Schoß und startete ihn. Dann schloss sie das Kabel an der Konsole im Cockpit an. „Vielleicht kann ich so ihre Peilsender orten.“
„Dann beeil dich aber ein bisschen. Ich würde die gerne alle Lebens raus holen.“, meinte Semir.
„Mach ich ja. Du fliegst, ich scanne.“, giftete Kathi.


Lucy und der Rest rückten durch das Gebäude vor. Lucy und Finnia bildeten die Vorhut. Stumme Tränen flossen die ganze Zeit über Arnas Gesicht. Sie erreichten eine Tür. Die meisten Fenster waren zu gemauert. Nur hier und da war eines Normal. Doch die Scheiben waren zerbrochen.
„Öffnen?“, fragte Lucy.
Toreno nickte ihr zu. Mit Hilfe des Spiegels überprüfte Kemrich die Straße. Sie konnte niemanden entdecken. „Und weiter.“, sagte sie. Die Vorhut rannte los und der Rest folgte. Die Straße war eine 4 Spurige Hauptstraße, welche allerdings betoniert war. Etwa 10 Meter die Straße herunter lag die Leiche eines Ordenssoldaten. Er war bis zur Unkenntlichkeit verbrannt worden. An einer Häuserwand lagen die Leichen eine Frau Mitte Zwanzig und eines etwa 5 Jährigen Mädchens in einer Blutlache. Beide wiesen etliche Schusswunden auf. Als die Vorhut die Straßenmitte erreicht hatte, öffnete sich vor der kleinen Truppe eine kleine Öffnung in der Wand. Das Loch lag zwischen Parterre und erstem Stock.
„Runter!“, schrie Lucy und warf sich in Deckung. Der Rest reagiert sofort. Doch für einen der Aufgeschlossenen Soldaten, einem jungen Mann um die 18 Jahre herum, und Gruld kam die Warnung zu spät. Lucy sah wie ein Strahl flüssigen Feuers die Beiden traf. Sie brannten lichterloh. Gruld warf sich kreischend zu Boden und wälzte sich dort, doch das Feuer brannte weiter. Der andere Soldat rannte die Straße herunter und brach mitunter eine MG-Salve zusammen. Dann rannten 5 Soldaten der Todesengel zu einer niedrigen Mauer neben dem Zielgebäude und eröffneten das Feuer. Aus einem Fenster im ersten Stock schoss ein Maschinengewehr. Kemrich warf eine Handgranate und fing sich einen Schuss in den Oberarm ein. Mit einem Schmerzenslaut warf sie sich in Deckung. Der Granate ging hoch und tötete Zwei der Männer. Einem wurden die Beine weggesprengt und der Zweite wurde von Splittern durchsiebt. Toreno erschoss noch einen. Die anderen gingen hinter einer Litfaßsäule in Deckung. Dann feuerten sie wieder. Lucy und Finnia schalteten mit gezielten Schüssen den MG-Schützen aus.
Lucy konnte ein knattern vernehmen und sah die Straße hinauf. Ein Panzer war um die Ecke gefahren. Hinter sich hörte Lucy das Geräusch einer einschlagenden Kugel und wusste, dass Gruld es hinter sich hatte.
„Sofort ins Gebäude!“, rief Slash. Toreno, Kemrich, Slash und Finnia rannten los. Doch Arna feuerte weiter auf die Feinde. Schreiend blieb sie stehen und deckte die Feinde mit Dauerfeuer ein. Lucy und Jana mussten sie von der Straße zerren. Der letzte der Soldaten wurde von einem Schuss des Panzers getötet. Die Granate traf ihr direkt und riß ihn in Stücke. Eine Hand traf Lucy am Rücken. Doch sie hatte damit zutun Arna ins Haus zu zerren. Kemrich blieb an der Tür stehen und feuerte auf die Litfaßsäule um Lucy, Arna und Jana zu decken. Die Drei waren gerade durch die Tür. Kemrich schlug die Tür zu. Da explodierte sie. Kemrich wurde gegen die Wand gegenüber geschleudert. Von blutenden Wunden übersäht, rutschte sie an der Wand herunter. Ein Splitter steckte in ihrem rechten Auge. Ihre Beine waren zertrümmert und ihr Bauch und ihre Brust waren mit Splittern übersäht. Den Helm hatte es ihr vom Kopf gerissen. An der Stirn hatte sie einen blutenden Kratzer. Die blieb sitzen und spuckte Blut. Geschockt sahen die anderen die Offizierin an. „Ach du Scheiße!“, entfuhr es Slash. Jana rannte sofort zu ihr.
„Haut ab!“, schrie Kemrich und Lucy wusste, dass sie nur noch schreien konnte. Die Schmerzen mussten schlimm sein. „Verschwindet! Ich halte sie auf!“
„Aber...“, begann Lucy.
„Ihr könnt mir nicht mehr helfen. Rettet euch!“, Schrie Kemrich. „Und Arna...Denk an deine Schwester. Sie würde nicht wollen, dass du umkommst. Jetzt haut ab.“
Slash nickte. „Weg von hier.“
Lucy blieb stehen und blinzelte, während der Rest los rannte. Dr. Brooks drückte Kemrich eine Autoinjektor und eine Ampulle Morphium in die Hand. Dann stand sie auf und sah zu Lucy. Jana packte sie und sie rannten los.
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Re: Stargate Atlantis: Einsatz für Team Gerard

Beitragvon Schneider » Dienstag 6. September 2016, 17:34

Als sie drei Räume weiter waren, hörten sie Schüsse hinter sich. Dann wurde es still. Lucy wusste nun, dass Kemrich tot war. Lucy fragte sich, ob sie genau wie der Soldat gestern gestorben war, oder ob sie noch etwas getroffen hatte. Sie rannten aus dem Gebäude auf einem Platz. Als Lucy draußen 30 Meter gerannt war, blieb sie stehen und holte ihre M72 Law vom Rücken. Sie zielte auf die Tür. Dann erschien ein Soldat. Ein junger Mann. Nein. Kein Mann. Ein Junge. Höchstens 17. Sein Gesichtsausdruck nahm eine Mischung aus geschockt und fragend an. Er schüttelte kurz den Kopf und seine Waffe fiel zu Boden. Da drückte Lucy ab und der Eingang explodierte. Kleine Steine, Dreck und Fleischfetzen kamen Lucy entgegen.
„Abbott!“, rief Slash. „Bewegung. Sie schießen gerne auf feststehende Ziele!“
Lucy blinzelte noch kurze und sprintete dann los um dem Rest zu folgen. Diese betraten einen Plattenbau und verbarrikadierten die Tür nachdem Lucy durch war.

Sie kamen in einem Raum, welcher etwa Fünf mal Sieben Meter groß war. Gegenüber der Tür führte eine Treppe nach oben. Links daneben war eine Tür, doch sie war verschlossen. Slash machte sich sofort daran die Tür aufzubrechen. Lucy setzte sich auf eine Art Stufe, welche oberen Stock führte. Toreno lehnte erschöpft an einer Wand und Brooks hielt ihm eine Feldflasche mit Wasser hin. Dankend nahm er an. Arma saß auf dem Boden. Finnia stand neben ihr und hatte eine Hand auf ihrer Schulter. Slash sah zu Lucy. Lucy viel jetzt erst auf, dass er sehr zersaust aussah und mehrere Streifschüsse abbekommen hatte. Zusätzlich zu den Kratzern auf seiner Glatze.
„Ihre Aktion dürfte die wohl für eine Weile aufhalten.“, meinte er.
„Meine Aktion?“, sagte Lucy Abbott barsch. „Oh ja...das. Damit haben ich einen unbewaffneten Jungen ermordet. Er war ja nicht mal ein Mann. Ich wette er hatte bisher weder Haare am Sack, noch ein jemand ein Bier getrunken.“
„Du musstest es tun. So hast du uns Zeit verschafft und dein Leben gerettet. Andernfalls hätte er dich erschossen.“, entgegnete Toreno.
„Außerdem war er ein Soldat des Feindes.“, sagte Slash. „Er hätte wohl das selbe getan.“
Lucy fuhr sich durch ihre blonden Haare. Sie suchte Janas Blick.
„Sie haben Recht. So grausam das auch klingt. Du musstest ihn töten um dein Leben zu retten.“, sagte Jana.
Toreno ergänzte: „Sie läuft das in diesem Krieg. Töten oder getötet werden.“
Arne setzte sich neben Lucy. „Hättest du ihn nicht getötet, wärest du Sekunden später von dem nächsten Soldaten hinter dem Jungen getötet worden. Wie meine Schwester.“, meinte Arna und verzog kurz das Gesicht. „Obendrein hast du uns etwas Vorsprung verschafft.“

Master Sergeant Semir Gerkhan kreiste mit seinem Puddle Jumper über der Stadt. Er hatte die Tarnung aktiviert, damit die Flugabwehr nicht auf ihn schoss. Er sah ziemlich nachdenklich aus. Er hatte Angst um seine Kameraden. Wenn sie starben, würde er sich dafür verantwortlich fühlen.
„ICH HAB SIE!“, rief Kathi neben ihm. Semir zuckte kurz zusammen und sah sie kurz an. Jan Richter gab ihr einen Stupser gegen den Hinterkopf.
„Schrei doch nicht so!“, rief Jan und stand auf.
„Ja...wo denn?“, fragte Semir ungeduldig. Blicke zwischen Frontscheibe und seiner Freundin hin und her.
„Schau auf den Hauptschirm!“, rief Kathi. Semir lies die Anzeige auf der Frontscheibe erscheinen. Dort sah er eine Karte der Stadt.
„Das Blaue Symbol sind wir.“
„Das hätte ich jetzt nicht gedacht.“, meinte Jan mit sarkastischem Unterton.
Kathi verdrehte kurz die Augen. „Die roten sind Toreno, Abbott und Brooks.“, erklärte sie. Die grauen Punkte sind Feinde.
„Die sind umzingelt!“, stellte Jan geschockt fest. „Drück drauf Semir!“
„Schon dabei.“

Lucy und die anderen vernahmen Stimmen und Panzergeräusche und wussten, dann dass sie umzingelt waren.
„Das wars jetzt?“, fragte Finnia verzweifelt.
„Nicht ohne Abschiedsgeschenk.“, entgegnete Slash grimmig. Alle standen auf. Lucy und Slash zielten auf die Hintertür. Arna zielte die Treppe hoch. Finnia, Brooks und Mike Toreno hatten ihre Waffen auf die andere Tür gerichtet.
„Das ist das Ende.“, murmelte Finnia.
„Lass es uns mit Würde beenden.“, entgegnete Slash und gab einen Kampfruf von sich. Lucy kannte diese Sprache nicht.
Dann hörten sie eine Explosion und Schreie vor der Tür. Weitere Explosionen folgten. Jana Brooks öffnete die Tür und Toreno zielte nach draußen. Ein Stück die Straße runter, schwebte ein Puddle Jumper.
„Los. Das sind unsere Leute!“, rief Toreno. Jana rannte los, während ihr XO sie deckte. Danach folgten Lucy Abbott und Arna Jeel. Toreno folgten seinen Leuten. Als letzte kamen Finnia und Slash. Lucys Herz raste. Sie waren beinahe gerettet. Die Hecklucke des Jumpers öffnete sich. Je weiter sich die Hecklucke öffnete, kam Kathi Meyers zum Vorschein und ging in Hockstellung, dabei nahm sie ihre Waffe in den Anschlag. Abbott, Jeel und Brooks sprangen in den Jumper, gefolgt von Toreno. Etwa 3 Meter vorm Jumper bekam Finnia mehrere Kugeln in den Rücken. Blut spritze aus ihrer Brust. Blut lief aus ihrem Mund und sie ging auf die Knie. Einen Moment sah sie den Jumper an, dann kippte sie noch vorne über und blieb zuckend auf dem Boden liegen. Ihre Brille lag neben ihrem Gesicht. Blut war an einem der angeknacksten Brillengläser. Eine MG-Salve hatte sie erwischt. Slash erreichte gerade Jumper, als eine Kugel ein Knie durchschlug. Als die Kugel austrat, wurde die Kniescheibe gleich mit aus dem Bein gerissen. Blut spritzte und mit einem Aufschrei fiel Slash nach vorne in den Jumper. Arna und Jan zogen ihn in den Jumper. Kathi schloss die Heckluke und man hörte die Kugeln von draußen aufschlagen. Dann flog der Jumper gen Himmel und Lucy wusste, dass sie gerettet waren. Sie setzte sich auf einen Sitz im hinteren Teil des Jumpers. Kathi setzte sich neben sie. Da fing die Airman an zu weinen. Meyers nahm sie sanft in den Arm und flüsterte ihrer Kameradin tröstende Worte zu. Doch es würde lange dauern bis Lucy Abbott wieder fröhliche Gedanken haben würde. Dr. Jana Brooks verarztete währenddessen Slash.
„Semir? Informierst du das Lager, dass wir auf dem Rückweg sind? Und dass die ein Sanitätsteam bereitstellen sollen.“, meinte Jan, als er sich neben den kleinen Deutschtürken setzte.
„Mach ich.“, erwiderte Semir und funkte ins Lager.

Nach dem Semir gelandet war, wurde Slash sofort von Sanitätern in ein Lazarettzelt gebracht. Während Jan auf den Jumper aufpasste, gingen Nick Toreno, Semir Gerkhan, Katharina Meyers, Lucy Abbott, Arna Jeel und Dr. Jana Brooks zu dem Zelt in dem sich Alicia Goltz, Samuel Gerard und John Robbins saßen. Toreno erstattete seinem Vorgesetzten Bericht. Kathi hatte sich mit Lucy auf eine Britsche gesetzt und hatte einen Arm um ihre Schulter gelegt.
„Kehren wir nach Atlantis zurück.“, meinte Major Gerard schließlich.
„Kann ich mit ihnen mit?“, fragte Arna.
„Kehren sie zu ihrer Einheit zurück.“, entgegnete der Offizier.
„Die sind alle tot.“, warf Jana ein.
„Sie hat sie alle sterben sehen, Sir.“, sagte Lucy.
„Ich werde mit Yidd reden.“, entgegnete Gerard schließlich.
Nach einem Gespräch mit dem SG-18 erlaubte Yidd schließlich, dass Arna Team Gerard begleiten durfte.

Gemeinsam mit Arna flog Team Gerard durch das Sternentor nach Atlantis zurück. Später erfuhr Lucy, dass Slash sein Bein verloren hatte. Slash kerhte auf seinen Heimatplaneten zurück. Wenige Tage nach seiner Rückkehr beging er mit seiner Privatpistole Suizid. General Yidd wurde kurz nach der Abreise der Lantianer von einer Artilleriegranate getroffen und tödlich verwundet. Arna Jeel ließ sich auf Atlantis nieder. Sie wurde wenig später Teammitglied von Gerards Team. Sie kam nie wirklich über den Tod ihrer Schwester hinweg und wurde regelmäßig von Alpträumen geplagt. Jana Brooks lenkte sich mit ihrer Arbeit ab. Mit Hilfe ihrer Freundin Hannah Bones überwandt sie jedoch die Krise. Nick Toreno nahm sich drei Tage frei. Als die Daedalus die Schlacht beendete, befand er sich mit John Robbins, Kathi Meyers und Semir Gerkhan in einem Jumper auf dem Planeten. Sie nahmen den feindlichen Todesengel fest. Lucy Abbott wurde wie Arna von Alpträumen geplagt. Gerard schickte sie für einen Monat auf die Erde zurück, um sich zu erholen. Nach ihrer Rückkehr nahm sie wieder ihren Platz im Team Gerard ein. Doch sie würde nie die Bilder vergessen, welche sie während dieser Schlacht gesehen hatte.

Atlantis schickte die Daedalus auf den Planeten. Mit ihrer Hilfe konnte die Schlacht gewonnen werden. Die Verluste der Drachenordenarmee betrugen 10.567 Gefallene, 22.390 Verwundete und 1.620 Vermisste. Die Truppen der Todesengel zählten 15.932 Gefallene, 28.955 Verwundete und 2.793 Vermisste. Während der Kämpfe waren über 30.000 Zivilisten getötet worden. Über 15.000 Mädchen und Frauen waren von Soldaten beider Seiten vergewaltigt worden.
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Scharfschütze und Soldat von SG-2 und Teamleader, PC Spezi, Pilot und Scharfschütze von SG-10

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