Die Wachen ließen Tom, Ben, Melina und Ori gewähren. Sie betraten die Burg und folgten Aylee. Aylee führte die Soldaten durch einen hohen Gang. An der Decke hingen Kronleuchter. Nach einigen Augenblicken erreichten sie den Thronsaal. Gegenüber des Eingangs standen Zwei Throne. Auf einem saß eine dunkelhaarige Frau, mit grünen Augen und einem roten Kleid. Neben ihr saß ein junger Mann mit vollbart und einer Krone auf dem Kopf. Er hatte blonde Haare und blaue Augen. Aylee verbeugte sich und sah das Königspaar an.
„Ich habe hier ein paar Fremde, welche sich um den Hetzer kümmern wollen. Sie nennen sich selbst die Tauri.“, meldete Aylee.
„Ist das so?“, fragte der König.
„Das ist so.“, erwiderte Tom und trat an Aylee vorbei. „Der Mann heißt Xavier Bredorovich. Er gehört zu einer Vereinigung die sich OdiT nennt. Wo immer jemand von dieser Vereinigung auftaucht, passieren schlimme Dinge. Rebellionen, Anschläge, Morde, Entführung...Das ganze Programm.“
„Es sind Terroristen.“, ergänzte Ben.
„Also steuert er einen Aufstand an. Ich habe es geahnt, doch nicht zu träumen hätt ich mir gewünscht, dass er damit Erfolg hat“, erwiderte der König.
„Nicht wenn wir es verhindern können, eure Majestät.“, entgegnete Tom.
„Und wie wollt ihr das Anstellen? Zu spät ist es jetzt. Wir sind mitten in einem Bürgerkrieg. Zu viel Blut ist bereit geflossen.“, erwiderte der König und schüttelte den Kopf. „Hach Warum müssen diese schlechten Zeiten meine sein?“
„Einige unserer Leute, sind auf dem Weg zum nächsten Dorf. Sie wollen den Mann suchen.“, erklärte Melina und trat neben Tom. Der König nickte und sah dann Aylee an. „Bringen sie die Fremden auf unser bestes Gastquartier.“ Aylee verbeugte sich und sah Tom an. „Bitte folgen sie mir.“
„Ich werde eine Tafel für euch errichten lassen. Bei einem Essen lässt sich besser beraten. Nun gehet.“, sagte der König. Tom nickte und folgte dann Aylee. Ben und die anderen taten es ihm gleich. Aylee führte sie in ein schönes Quartier mit mehreren Betten. Das Quartier war ein rechteckiger Raum. Links und Rechts an der Wand standen insgesamt sechs weiche Betten. Drei auf jeder Seite. Gegenüber der Tür befand sich ein Fenster. Links und Rechts an der Tür befanden sich je ein großer Kleiderschrank. Im Raum war ein runder Tisch mit sechs Stühlen. Melina stellte ihren Laptop auf den Tisch und setzte sich auf einen Stuhl. Ben sah zu Aylee. „Und jetzt?“, fragte sie.
„Wir warten bis das Mahl fertig ist.“, meinte Aylee geduldig und musterte Ben. Nach einer ganzen Weile bekamen die Mitglieder des Sierra Golf 17 und Aylee Besuch. Eine junge Frau mit braunen Haaren betrat den Raum und sah zu Aylee. Am Leib trug sie gelbes Kleid. Sie trug ein Aylee sah die Frau an. „Kenna?“, fragte Aylee. „Was machst du denn hier?“
„Ich wollte unsere Gäste willkommen heißen. Es spricht sich bereits am ganzen Hof herum. Also hatte Lola mal wieder Recht. Mit der Zeit wendet sich alles zum Guten.“, erklärte Kenna und lächelte Tom und Ben an. Ben hatte sich auf eines der Betten geschmissen und sah zu Kenna. Er grinste sie breit an. Das wird ja immer besser, dachte sich Tom, welcher auf einem Stuhl saß. Wenn das so weiter geht, haben wir hier auch bald 'nen Harem.
„Wer von euch ist der Anführer?“, fragte Kenna und Ben deutete wortlos auf Tom. „Hier.“, meldete sich Tom Kranich und stand auf.
In diesem Moment knackte das Funkgerät der Soldaten. Giovannas Stimme ertönte.
„Ihr kriegt ein großes Problem. Ein Heer von Dorfbewohner aus verschiedenen Dörfern bewegt sich auf euch zu.“
Tom sah zum Rest und seufzte. Dann sah Aylee und Kenna an. Draußen ging langsam die Sonne unter.
„Ich muss sofort euren König sprechen.“, sagte Tom mit gedämpfter.
„Was ist denn los?“, fragte Aylee leicht unsicher.
„Meine Chefin hat mir eben gemeldet, dass ein Heer von Aufständischen auf dem Weg hier her ist.“, entgegnete Tom und sah Aylee in die Augen. Kenna und Aylee tauschten kurz Blicke aus. Dann stürmte Kenna aus dem Raum, während Aylee aufkeuchte.
„Und was ist mit dem Terrortypen?“, fragte Ben ins Funkgerät. „Wo seid ihr jetzt?“
„Anscheinend noch im Dorf. Wir sind jetzt auf halben Weg zwischen Dorf und Burg. Wir gehen ins Dorf und suchen Bredorovich. Wir melden uns sobald wir ihn haben“, funkte Giovanna. Ben seufzte.
„Befehle Wie wir uns verhalten sollen?“, fragte Melina ins Funkgerät.
„Haltet euch aus den Kampfhandlungen heraus. Wir sind nicht hier, um uns in Bürgerkriege einzumischen.“, befahl Giovanna über Funk. „Hoffmann Ende.“
„Na Super.“, stöhnte er und sah kurz an die Decke. Nach einem Moment des Schweigens ging der Deutsche mit den braunen Haaren Richtung Tür. Kurz bevor er die Tür erreichte, meldete sich Aylee.
„Bleiben sie hier.“, rief Aylee und sah Ben dringlich an. In diesem Moment betrat der König das Quartier. Er sah Tom fragend an.
„Kenna meinte, dass es ein Problem gibt?“, fragte der König und sah zwischen Ben und Tom hin und her.
„Ein Heer von Aufständischen befindet sich auf dem Weg hierher. Sie sind in knapp einer halben Stunde hier.“, erklärte Tom. Kenna betrat wieder den Raum. Aylee ging sofort auf sie zu. Links wurde sie von einer Frau mit langen blonden Haare und dunklen Augen begleitet. Am ihrem rechten Handgelenk befand sich ein goldenes Armband. Auf dem Kopf hatte sie ein goldenes Haarreif. Sie trug ein grünes Abendkleid. Zu Kennas Rechten stand eine etwa Mitte Zwanzig. Die schien die älteste der Vier zu sein. Ihr Name war Lola. Lola hatte dunkle, leicht gelockte Haare und blauen Augen. Sie musterte Tom. Aylee fiel Lola in die Arme und fing an zu weinen. Lola versuchte sofort sie zu trösten. Der König musterte Tom einen Moment wortlos. Dann seufzte er.
„Das sind üble Neuigkeiten. Abzusehen war es allerdings.“, stöhnte er. Er sah müde aus. Dann sah er die Blondine im grünen Kleid an. „Lady Greer. Geht sofort Anführer der Garde. Die Mauern sollen besetzt werden. Und jeder Mann soll unter Waffen stehen.“, befahl der König. Greer verbeugte sich und verließ den Raum.
„Ihr wollt Krieg gegen euer Volk führen?“, fragte Tom skeptisch und erntete einen bösen Blick.
„Das einfache Volk steht unter meinem Kommando. Jeder dieser Menschen die jetzt gegen unsere Burg marschieren, begeht Hochverrat. Auf dieses Verbrechen steht die Todesstrafe.“, knurrte der König. „Also. Auf welcher Seite steht ihr?“
„Wir haben Anweisung uns nicht aktiv an den Kämpfen zu beteiligen.“, meinte Melina kleinlaut und holte einen Schokoriegel heraus. Sie öffnet ihn und beginnt ihn nervös zu essen.
„Warum versucht ihr nicht mit den Aufständischen zu reden?“, fragte Tom.
„Reden wird hier nichts mehr bringen.“, knurrte der König. „Zeigen wir diesem Abschaum, wer hier der König ist.“
„Bei allem Respekt. Wäre nicht verhandeln die richtige Maßnahme?“, fragte Melina. „Das könnte viele Menschenleben retten. Sie würden ihre eigenen Leute abschlachten.“ Der König sah zwischen Melina Tom hin und her.
„Und wer würde sich trauen mit diesen Haufen ungehobelter Bauern zu reden? Ihr wollt euch raus halten.“, wendete der König ein.
„Ich werde gehen.“, meinte Kenna und trat einen Schritt vor. Sie strich sich die braunen Haare hinters Ohr.
„Kenna nicht!“, rief Lola und Aylee sah ihre Freundin schockiert an. Kenna lächelte ihre Freundinnen kurz an. „Keine Sorge. Ich bin eine königliche Hofdame und komme als Gesandte des Königs.“
Der König lächelte leicht. „Dann sei es so.“, sagte er entschieden und verließ dann den Raum. Kenna folgte dem König. Lola und Aylee sahen ihr sehr besorgt nach.
Stargate - Kommando SG-17 (Staffel 3)
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Re: Stargate - Kommando SG-17 (Staffel 3)
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Re: Stargate - Kommando SG-17 (Staffel 3)
„Und was machen wir jetzt?“, wollte Ori wissen und sah zu Tom auf. Melina setzte sich auf ein Bett und holte ihren Laptop.
„Wir bleiben vorerst und sehen, ob wir nicht etwas ausrichten können.“, entgegnete Tom. Er kam sich jedoch ziemlich überflüssig vor. Er konnte hier nichts ausrichten. Er musste hier Neutral bleiben. Er ballte eine Faust und atmet einmal tief durch.
„Ich würde euch nicht empfehlen zu bleiben.“, mischte sich Lola ein. „Wenn die Aufständischen die Burg stürmen, dann werden sie alle töten. Auch euch.“
„Das sind ja euch Super Aussichten.“, grummelte Ben.
„Wir werden abziehen und uns mit Giovanna treffen.“, meinte Tom. „Dann benachrichtigen wir das SGC und fordern einen Diplomaten an.“
Melina stand wieder auf und steckte ihren Laptop weg. Ori sah zwar nicht gerade glücklich aus, nickte jedoch zustimmend. Ben nickt Tom zu. „Das klingt gut.“, sagte Ben und wendete sich an Lola und Aylee. „Ihr könnt gerne mitkommen.“
Aylee schüttelte den Kopf. „Nein. Wir sind durch einen Eid an unserer Königin gebunden. Wenn wir jetzt fliehen, könnten wir uns auch gleich umbringen. Beides wäre gleich ohne Ehre.“
„Fliehen wäre Hochverrat. Es würde uns unseren Kopf kosten.“, bestätigte Lola und nickte. „Außerdem ist die Königin unser Freundin. Wir könnten sie nicht im Stick lassen.“
„Ich will ja nichts sagen. Aber sie hat Recht.“, bestätigte Ori und Ben warf ihm einen genervten Blick zu. In diesem Moment kam Greer zurück. Sie war kreidebleich und sah ziemlich verstört aus.„Die Burg ist umzingelt. Wir schätzen die Feinde auf etwa Fünftausend Kopf ein. Wir sind 500.“, berichtete sie Lola und Aylee. Aylee schlug entsetzt eine Hand vor dem Mund und Lola schloss kurz die Augen.
„Aber...Aber wie bekommen die so viele zusammen?“, fragte Lola und sah Greer eindringlich an.
„Offensichtlich hat der Hetzer mehrere Dörfer besucht.“, entgegnete Greer. „Allerdings begibt sich Kenna in höchste Gefahr.“ Lola nickt und strich Aylee durch die Haare. Aylee war offensichtlich die jüngste der Hofdamen.
Na Super. Jetzt sind wir auch noch hier eingeschlossen, dachte sich Tom und fragte sich wie diese Mission ein gutes Ende nehmen könnte. Er hatte ja schließlich die Verantwortung von Ori, Melina und Ben. Plötzlich stand Ben direkt vor ihm.
„So viel zu deinem Plan.“, meinte Ben zu Tom. „Und jetzt?“
„Gehen wir auf den Wall und damit wir auf dem aktuellen stand bleiben.“, meinte Tom und sah kurz zu Lola, Greer und Aylee. Er runzelte die Stirn, denn er war die Meinung, dass sie ihm etwas verschwiegen. Ben klopfte seinem Kameraden auf die Schulter.
„Wollen wir?“, fragte er und lächelte leicht. Tom nickte und zusammen verließen die das Quartier. Melina stand auf und folgte ihnen. Ori warf den Frauen nochmal einen Blick zu und folgte seinen Kameraden.
Tom Kranich folgte den Gängen zum Ausgang. Inzwischen war die Sonne gänzlich untergegangen. Am Himmel funkelten die Sternen, denn es war keine Wolke mehr am Himmel. Außerdem konnte Tom am Himmel zwei Monde am Himmel entdecken. Einer leuchtete rötlich, der andere weiß wie der Mond der Erde. Tom überquerte den Platz und ging auf den Wall zu. Über eine lange Treppe gelangte er auf den Wall. Ben folgte ihm. Als die Beiden oben ankamen, sahen sie über die Brustwehr. Auf der Ebene vor der Burg waren etliche Fackeln zu sehen. Durch den Fackelschein konnte Tom etliche Gestalten entdecken. Sie hielten jedoch einen Abstand von etwas über 200 Meter ein. Außerhalb der Langbogenreichweite, dachte Tom.
„Au Weia. Das sieht ja gar nicht gut aus.“, seufzte Tom.
„Sehr diplomatisch ausgedrückt. Wenn die hier rein kommen, sind wir am ARSCH!“, kommentierte Ben die Situation und sagte das letzte sehr laut.
„Giovanna sagte, dass wir uns raus halten sollen.“, jammerte Tom und rieb sich die Schläfen.
„Und wie? Wenn die hier rein kommen, machen die alles nieder was sie hier drinnen finden. Inklusive uns.“, entgegnete Ben. „Wie soll man sich da denn raus halten?
„Ich hoffe, dass Kenna was erreichen kann.“
„Klar. Das hoffen wir alle. Aber ich glaube kaum, dass die auf so ein Püppchen hören.“, grummelte Ben. „Wenn die Glück hat, legen sie sie gleich um.“
„Versuch doch mal positiv zu denken.“
„Na klar. Mit einer Parlamentarierin, die noch nen Teddy zum einschlafen braucht.“, erwiderte Ben aufgebracht. „Wir sind hier am Arsch. Und zwar voll.“
„Hört bitte auf zu streiten.“, sagte Ori, welche bei den Beiden ankam. Ori sah hinunter hinter den Wall. „Unsere Diplomatin.“, meinte er und deutete auf Kenna, welche sich umgezogen hatte. Sie hatte ein grünes Kleid an und eine weiße Flagge in der Hand hatte. Greer, Lola und Aylee standen um sie herum und redeten auf sie ein. Tom konnte zwar nicht verstehen, was die Frauen beredeten, aber es schien eine hitzige Diskussion zu sein. Schließlich winkte Lola ab und die Diskussion schien beendet. Nachdem Kenna schließlich jede ihrer Freundinnen einmal umarmt hatte und verabschiedete sich von ihnen. Dann ging sie auf das Tor zu. Lola, Greer und Aylee sahen ihr besorgte und traurig nach. Aylee liefen die Tränen über die Wangen. Auf Befehl des Königs wurde das Tor geöffnet. Tom und Ben stellten sich an die Brustwehr und sahen nach draußen. Unter ihnen durchschritt die brünette Lady Kenna das Tor. Tom setzte sich und lehnte mit dem Rücken an die Brustwehr. Wie gerne hätte er jetzt Kathi Meyers und Semir Gerkhan an seiner Seite. Seine besten Freunde.
„Ich hätte ihn auch gerne bei uns.“, meinte Ben. Tom, welcher seinen Blick auf den Boden gerichtet hatte, sah auf, doch vor ihm stand niemand. Dann sah er neben sich. Ben hockte neben ihn und Tom blinzelte. „Wie bitte.“
„ich wette, dass du unseren türkischen Hengst gerne hier hättest.“, sagte Ben.
„Nur wird der leider nicht kommen. Wir müssen es so ausstehen.“, entgegnete Tom resigniert. Ben klopfte ihm auf die Schulter. „Ich geh mal ne Runde.“, meinte Ben und stand auf. Tom blinzelte kurz, als er Ben hinterher sah. Am Himmel konnte er eine Sternschnuppe sehen. Er schluckte kurz und wünschte sich innerlich, dass sie alle Vier hier heil raus kommen würden.
Er schloss kurz die Augen und rieb sich die Schläfen. Er atmete einmal tief ein und wieder aus. Als er die Augen wieder öffnete, stand Greer vor ihm.
„Es tut mir Leid, dass ihr hier mit rein gezogen worden seid.“, hauchte die Blondine und sah Tom in seine grünen Augen.
„Nicht so schlimm. Passiert uns ständig.“, entgegnete höflich und seine Mundwinkel zuckten kurz nach oben. Greer sah neugierig auf Toms MP5. Er folgte kurz ihrem Blick.
„Was ist das eigentlich für ein Gerät, welches ihr da in euren Händen haltet?“, wollte sie wissen.
„Damit kann ich mich verteidigen, wenn ich angegriffen werde. Es ist eine Schusswaffe, welche um einiges schneller schießt als eure Bögen.“, erklärte Tom ruhig und sachlich. Greer hörte interessiert zu.
„Kann man damit, diese Leute aufhalten?“, fragte Greer und nickt gen Belagerer.
„Ich fürchte nicht. Bei so vielen Gegnern, nützt diese Waffe auch nichts.“, meinte Tom und Greer setzte sich neben sich. „Sie ist nur zur Selbstverteidigung.“
„Ich würde es ihnen nicht mal verübeln, wenn sie hier weg wollen. Jeder wäre in so einer Situation lieber wo anders. Naja...Ich denke morgen Abend wissen wir mehr.“, hauchte Greer und lehnte sich an Tom. Der Chief sah die Frau kurz leicht verwundert an.
„Wenn wir noch dazu in der Lage sind, etwas zu wissen.“, entgegnete Tom und legte seinen Arm um ihre Schultern. „Ihr solltet besser in den Burgturm gehen. Es könnte diese Nacht kalt werden.“
Greer sah ihn an und nickte. Dann stand sie auf und lächelte Tom an.
„Mal sehen was der Morgen bringt. Meist bringt er ja Hoffnung.“, sagte Greer, ehe sie den Wall verließ. „Auf schlimme Abende folgt meist ein schöner Morgen.“
„Wir bleiben vorerst und sehen, ob wir nicht etwas ausrichten können.“, entgegnete Tom. Er kam sich jedoch ziemlich überflüssig vor. Er konnte hier nichts ausrichten. Er musste hier Neutral bleiben. Er ballte eine Faust und atmet einmal tief durch.
„Ich würde euch nicht empfehlen zu bleiben.“, mischte sich Lola ein. „Wenn die Aufständischen die Burg stürmen, dann werden sie alle töten. Auch euch.“
„Das sind ja euch Super Aussichten.“, grummelte Ben.
„Wir werden abziehen und uns mit Giovanna treffen.“, meinte Tom. „Dann benachrichtigen wir das SGC und fordern einen Diplomaten an.“
Melina stand wieder auf und steckte ihren Laptop weg. Ori sah zwar nicht gerade glücklich aus, nickte jedoch zustimmend. Ben nickt Tom zu. „Das klingt gut.“, sagte Ben und wendete sich an Lola und Aylee. „Ihr könnt gerne mitkommen.“
Aylee schüttelte den Kopf. „Nein. Wir sind durch einen Eid an unserer Königin gebunden. Wenn wir jetzt fliehen, könnten wir uns auch gleich umbringen. Beides wäre gleich ohne Ehre.“
„Fliehen wäre Hochverrat. Es würde uns unseren Kopf kosten.“, bestätigte Lola und nickte. „Außerdem ist die Königin unser Freundin. Wir könnten sie nicht im Stick lassen.“
„Ich will ja nichts sagen. Aber sie hat Recht.“, bestätigte Ori und Ben warf ihm einen genervten Blick zu. In diesem Moment kam Greer zurück. Sie war kreidebleich und sah ziemlich verstört aus.„Die Burg ist umzingelt. Wir schätzen die Feinde auf etwa Fünftausend Kopf ein. Wir sind 500.“, berichtete sie Lola und Aylee. Aylee schlug entsetzt eine Hand vor dem Mund und Lola schloss kurz die Augen.
„Aber...Aber wie bekommen die so viele zusammen?“, fragte Lola und sah Greer eindringlich an.
„Offensichtlich hat der Hetzer mehrere Dörfer besucht.“, entgegnete Greer. „Allerdings begibt sich Kenna in höchste Gefahr.“ Lola nickt und strich Aylee durch die Haare. Aylee war offensichtlich die jüngste der Hofdamen.
Na Super. Jetzt sind wir auch noch hier eingeschlossen, dachte sich Tom und fragte sich wie diese Mission ein gutes Ende nehmen könnte. Er hatte ja schließlich die Verantwortung von Ori, Melina und Ben. Plötzlich stand Ben direkt vor ihm.
„So viel zu deinem Plan.“, meinte Ben zu Tom. „Und jetzt?“
„Gehen wir auf den Wall und damit wir auf dem aktuellen stand bleiben.“, meinte Tom und sah kurz zu Lola, Greer und Aylee. Er runzelte die Stirn, denn er war die Meinung, dass sie ihm etwas verschwiegen. Ben klopfte seinem Kameraden auf die Schulter.
„Wollen wir?“, fragte er und lächelte leicht. Tom nickte und zusammen verließen die das Quartier. Melina stand auf und folgte ihnen. Ori warf den Frauen nochmal einen Blick zu und folgte seinen Kameraden.
Tom Kranich folgte den Gängen zum Ausgang. Inzwischen war die Sonne gänzlich untergegangen. Am Himmel funkelten die Sternen, denn es war keine Wolke mehr am Himmel. Außerdem konnte Tom am Himmel zwei Monde am Himmel entdecken. Einer leuchtete rötlich, der andere weiß wie der Mond der Erde. Tom überquerte den Platz und ging auf den Wall zu. Über eine lange Treppe gelangte er auf den Wall. Ben folgte ihm. Als die Beiden oben ankamen, sahen sie über die Brustwehr. Auf der Ebene vor der Burg waren etliche Fackeln zu sehen. Durch den Fackelschein konnte Tom etliche Gestalten entdecken. Sie hielten jedoch einen Abstand von etwas über 200 Meter ein. Außerhalb der Langbogenreichweite, dachte Tom.
„Au Weia. Das sieht ja gar nicht gut aus.“, seufzte Tom.
„Sehr diplomatisch ausgedrückt. Wenn die hier rein kommen, sind wir am ARSCH!“, kommentierte Ben die Situation und sagte das letzte sehr laut.
„Giovanna sagte, dass wir uns raus halten sollen.“, jammerte Tom und rieb sich die Schläfen.
„Und wie? Wenn die hier rein kommen, machen die alles nieder was sie hier drinnen finden. Inklusive uns.“, entgegnete Ben. „Wie soll man sich da denn raus halten?
„Ich hoffe, dass Kenna was erreichen kann.“
„Klar. Das hoffen wir alle. Aber ich glaube kaum, dass die auf so ein Püppchen hören.“, grummelte Ben. „Wenn die Glück hat, legen sie sie gleich um.“
„Versuch doch mal positiv zu denken.“
„Na klar. Mit einer Parlamentarierin, die noch nen Teddy zum einschlafen braucht.“, erwiderte Ben aufgebracht. „Wir sind hier am Arsch. Und zwar voll.“
„Hört bitte auf zu streiten.“, sagte Ori, welche bei den Beiden ankam. Ori sah hinunter hinter den Wall. „Unsere Diplomatin.“, meinte er und deutete auf Kenna, welche sich umgezogen hatte. Sie hatte ein grünes Kleid an und eine weiße Flagge in der Hand hatte. Greer, Lola und Aylee standen um sie herum und redeten auf sie ein. Tom konnte zwar nicht verstehen, was die Frauen beredeten, aber es schien eine hitzige Diskussion zu sein. Schließlich winkte Lola ab und die Diskussion schien beendet. Nachdem Kenna schließlich jede ihrer Freundinnen einmal umarmt hatte und verabschiedete sich von ihnen. Dann ging sie auf das Tor zu. Lola, Greer und Aylee sahen ihr besorgte und traurig nach. Aylee liefen die Tränen über die Wangen. Auf Befehl des Königs wurde das Tor geöffnet. Tom und Ben stellten sich an die Brustwehr und sahen nach draußen. Unter ihnen durchschritt die brünette Lady Kenna das Tor. Tom setzte sich und lehnte mit dem Rücken an die Brustwehr. Wie gerne hätte er jetzt Kathi Meyers und Semir Gerkhan an seiner Seite. Seine besten Freunde.
„Ich hätte ihn auch gerne bei uns.“, meinte Ben. Tom, welcher seinen Blick auf den Boden gerichtet hatte, sah auf, doch vor ihm stand niemand. Dann sah er neben sich. Ben hockte neben ihn und Tom blinzelte. „Wie bitte.“
„ich wette, dass du unseren türkischen Hengst gerne hier hättest.“, sagte Ben.
„Nur wird der leider nicht kommen. Wir müssen es so ausstehen.“, entgegnete Tom resigniert. Ben klopfte ihm auf die Schulter. „Ich geh mal ne Runde.“, meinte Ben und stand auf. Tom blinzelte kurz, als er Ben hinterher sah. Am Himmel konnte er eine Sternschnuppe sehen. Er schluckte kurz und wünschte sich innerlich, dass sie alle Vier hier heil raus kommen würden.
Er schloss kurz die Augen und rieb sich die Schläfen. Er atmete einmal tief ein und wieder aus. Als er die Augen wieder öffnete, stand Greer vor ihm.
„Es tut mir Leid, dass ihr hier mit rein gezogen worden seid.“, hauchte die Blondine und sah Tom in seine grünen Augen.
„Nicht so schlimm. Passiert uns ständig.“, entgegnete höflich und seine Mundwinkel zuckten kurz nach oben. Greer sah neugierig auf Toms MP5. Er folgte kurz ihrem Blick.
„Was ist das eigentlich für ein Gerät, welches ihr da in euren Händen haltet?“, wollte sie wissen.
„Damit kann ich mich verteidigen, wenn ich angegriffen werde. Es ist eine Schusswaffe, welche um einiges schneller schießt als eure Bögen.“, erklärte Tom ruhig und sachlich. Greer hörte interessiert zu.
„Kann man damit, diese Leute aufhalten?“, fragte Greer und nickt gen Belagerer.
„Ich fürchte nicht. Bei so vielen Gegnern, nützt diese Waffe auch nichts.“, meinte Tom und Greer setzte sich neben sich. „Sie ist nur zur Selbstverteidigung.“
„Ich würde es ihnen nicht mal verübeln, wenn sie hier weg wollen. Jeder wäre in so einer Situation lieber wo anders. Naja...Ich denke morgen Abend wissen wir mehr.“, hauchte Greer und lehnte sich an Tom. Der Chief sah die Frau kurz leicht verwundert an.
„Wenn wir noch dazu in der Lage sind, etwas zu wissen.“, entgegnete Tom und legte seinen Arm um ihre Schultern. „Ihr solltet besser in den Burgturm gehen. Es könnte diese Nacht kalt werden.“
Greer sah ihn an und nickte. Dann stand sie auf und lächelte Tom an.
„Mal sehen was der Morgen bringt. Meist bringt er ja Hoffnung.“, sagte Greer, ehe sie den Wall verließ. „Auf schlimme Abende folgt meist ein schöner Morgen.“
Zuletzt geändert von Schneider am Montag 27. November 2017, 00:42, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Stargate - Kommando SG-17 (Staffel 3)
Am nächsten Morgen kam Melina auf den Wall gelaufen. Der Chief Master Sergeant stand auf und sah über die Brustwehr. Er hatte Augenringe. Jetzt wo es hell war, konnte er die Aufständischen besser sehen. Es waren mehrere Tausend. Die meisten hatten keine Rüstungen. Als Waffen dienten umgebauten Werkzeug. Doch einige hatten geschmiedete Waffen wie Äxte, Schwerter und Speere. Doch Kenna konnte er noch nicht entdecken. Melina stellte sich neben ihn. Sie öffnete gerade den Mund, als ein Horn geblasen wurde. Tom und Melina sahen sich an.
„Was passiert jetzt?“, fragte Melina.
„Keine Ahnung.“, entgegnete Tom und gähnte leicht. „Nen Kaffee wäre jetzt nicht schlecht.“
„Habe schon nachgefragt. Die kennen hier weder Kakao noch Kaffee.“, grummelte Melina.
„Was hast du denn erwartet? Wir sind im Mittelalter.“, erwiderte Tom.
„Ja. Hier ist es wirklich so mittel, Alter.“, meinte Melina und ihre Mundwinkel zuckten kurz nach oben.
Dann sahen die Beiden, dass sich im Heer der Aufständischen eine Gasse bildete. Eine Weile war nur der Wind zu hören. Dann kamen mehrere Männer auf das Tor der Burg zu. Zwei von ihnen schliffen Kenna mit sich. Melina stockte der Atem. Das Kleid der jungen Frau war zerrissen. Ihre linke Gesichtshälfte war lila und ihre Lippe war aufgesprungen. Ihre Schuhe hatte Kenna nicht mehr an. Auf ihrer rechten Wange hatte sie eine Schnittwunde. Tom, Melina und Ben, welcher gerade zu Tom zurück gekommen war, eilten Richtung König, welcher oberhalb des Tores stand. Streng sah zu den Aufständischen herunter. Lola, Greer und Aylee waren ebenfalls anwesend. Während Kenna und Aylee immer noch Kleider trugen, hatte Lola Jagdstiefel, Hose und ein olivgrünes Hemd an. In der Hand hatte sie einen Bogen und auf dem Rücken einen Köcher mit 15 Pfeilen. Am Gürtel trug sie ein langes Messer. Aylee hatte die Hände vor den Mund geschlagen und Greer musste von Lola gestützt werden. Die Männer blieben vor dem Tor stehen. Fünf waren es.
„Wir fordern eine Senkung der Steuern. Außerdem verlangen wir eine gewählte Regierung. Eine Regierung, welche vom Volk zusammen gesetzt wird.“, rief einer der Männer.
„Weg mit den Machthungrigen und den Geldsäcken.“, rief ein Anderer.
„Ihr habt hier alles zum Leben und wir arbeiten unser Leben lang und haben trotzdem zu wenig zum leben und zu viel um einfach zu sterben.“, rief wieder der Erste.
„Ich mache euch ein Angebot. Ihr lasst unsere Parlentarierin laufen und verschwindet, sonst wird keiner von euch mit dem Leben davon kommen.“, drohte der König.
„Ist er irre?“, flüsterte Melina zu Tom und Ben. Ben sah sie an. „Der König hat eine Brieftaube nach Norden geschickt. Er meinte zu mir, dass sein Bruder nur einen Tagesmarsch entfernt wohnt. Er würde mit knapp 3000 ausgebildeten und gut ausgerüsteten Soldaten kommen.“, entgegnete Ben und seufzte.
„Wenn die hier ankommen gibt's nen Massaker.“, nuschelte Tom.
„Wenn die hier reinkommen, gibt's das Blutbad hier drinnen. Nun ja...Und das betrifft dann auch uns.“, erwiderte Ben und sah Tom ernst an. „Egal wie es kommt. Das wird böse.“
Die Männer vor dem Tor berieten sich kurz, ehe einer von ihnen hinter Kenna Stellung bezog. Er hatte ein Messer in der Hand. Greer sah hilfesuchend zu Tom, doch dieser bemerkte den Blick nicht. Der erste Mann der vorher schon gesprochen hatte, übernahm wieder das Wort.
„Ist das euer letztes Wort?“, fragte der Mann.
„Mein letztes!“, rief der König. „Verschwindet!“
„Dann habt ihr das Leben dieser Unglücklichen verwirkt.“, rief der Mann und deutete auf Kenna. Kenna keuchte auf und sah hilfesuchend zum König. Dieser sah jedoch nicht aus, als würde er noch etwas auf Kennas Leben setzen. „Wir sind bereit für unsere Ziele bis zum äußersten zu gehen.“
Der Mann mit dem Messer zwang Kenna auf die Knie. Tränen liefen über die Wangen der brünetten Frau und sie zitterte am ganzen Leib. Dann packte er ihre Haare und zog ihr den Kopf in den Nacken. Ben legte sofort mit dem Scharfschützengewehr an. Lola, Greer und Aylee stockten der Atem. Ben Jäger zielte auf den Mann mit dem Messer. Er sah zu Tom und erwartete Befehle, doch zum reagieren hatte dieser keine Zeit mehr. Der Mann schnitt Kenna die Kehle durch. Blut spritzte und die Frau kippte nach vorne um. Ben und Tom wussten sofort, dass nun jetzte Hilfe zu spät käme. Melina wendete sich ab. Kenna wälzte sich auf dem Boden. Greer schrie auf und Aylee Beine gaben nach. Eine Wache fing sie auf. Lola wendete sich ab. Sie konnte nicht mehr hinsehen. Dann kniete sie neben Aylee nieder und fasste ihre Hand. Der König gab einigen Bogenschützen ein Zeichen. Als Antwort auf die Attacke auf Kenna, flogen mehrere Pfeile von den Mauern. Ein Pfeil traf Kennas Mörder in den Hals und der Mann kippte um. Ein anderer versuchte sich mit einem selbst gebauten Schild zu schützen. Zwei Pfeilen schlugen in den Schild ein und blieben zitternd stecken. Zwei weitere wurden von den Pfeilen nieder gestreckt. Die Beiden Überlebenden zogen sich schleunigst zurück. Vor dem Tor rührte sich nur noch die zuckende Kenna. Ben nahm das Gewehr herunter. Tom schloss kurz die Augen und seufzte. Als nächstes war mehrere Horntöne zu hören. Sämtliche Bogenschützen besetzten ihre Posten auf dem Wall. Kenna lag inzwischen ruhig auf dem Bauch. Ihr leerer Blick war auf das Tor gerichtet.
„Ist doch Spitze. Wir sind mitten in einen Bürgerkrieg geraten.“, grummelte Ben.
Greer, welche kreidebleich geworden war, sah Tom an. Dann lief sie zu ihm. Tränen liefen ihr über die Wangen.
„Folgt mir bitte.“, flüsterte sie mit zitternder Stimme und verließ den Wall. Die drei Tauri tauschten kurz Blicke und folgten dann der jungen Blondine. Sie verließen den Wall und betraten mit Greer den Burgturm. Sie führte Tom, Ben und Melina durch die hohen Gänge. Nach einigen Augenblicken erreichten sie Bibliothek der Burg.
„Was sollen wir hier?“, fragte Melina.
„Ich zeige euch einen Ausgang.“, erwiderte Greer und sah Tom in dessen grünen Augen. „Tut mir leid, dass ich bisher nichts gesagt habe.“, sagte sie und sah dann auf den Boden. Tom legte eine Hand auf ihre Schulter. „Ist schon ok.“, meinte.
„Warum kommt ihr nicht mit?“, fragte Ben.
„Mein Platz ist hier in der Burg. Ich gehöre an die Seite der Königin.“, sagte die Blondine.
Zwischen zwei Bücherregalen fanden sie Ori. Der junge Zwerg saß auf dem Boden schrieb etwas in sein Tagebuch. Er sah auf und seine Mine erhellte sich. Nachdem Ori sein Tagebuch im Rucksack verstaut hatte, stand er auf. Dann setzte er seinen Rucksack auf. „Befehle?“, fragte er neugierig und sah Tom fragend an.
„Wir hauen ab.“, antwortete Ben knapp. Greer blieb vor einem Bücherregal stehen, welches an einer Wand stand. Sie packte ein Buch und zog es einige Zentimeter nach außen. Es klickte einmal leise und der Schrank schwenkte zur Seite auf. Ein dunkler Gang war nun zu sehen.
„Ihr kommt im Wald heraus. Etwa eine Meile südlich von hier.“, erklärte Greer. „Ich verlasse euch hier.“
„Komm mit uns.“, meinte Tom nochmal mit Nachdruck.
„Das würde gegen die Regeln verstoßen.“
„Verstößt nicht sowieso schon dagegen, weil du uns diesen Gang zeigst?“, wollte Tom wissen und seine grünen Augen trafen den Blick von Greers braunen Augen. Einen Augenblick geschah nicht. Dann hörten sie Schritte. Sie kamen auf dem Gang, der in die Bibliothek führte. Tom legte eine Hand auf seine Waffe und sah zu Ben. Auch er hatte seine Waffe bereit in der Hand. Die beiden Deutschen nickten sich zu. Einen Augenblick später erschienen Lola und Aylee. Sie sahen Greer und die SG-17er an. Einen Moment starrten die beiden Hofdamen zu den Anwesenden. Ein Moment des Schweigens.
„Wusste ich doch, dass ihr hier seid.“, meinte Lady Lola schließlich. „Wir haben von Königin Renee die Anweisung bekommen, dass wir uns im Geheimgang verstecken sollen.“
„Dann könnt ihr uns ja begleiten.“, meinte Ben und betrat den Gang. Das Scharfschützengewehr hatte er auf dem Rücken. In der rechten Hand hatte er seine Glock. In der Rechten hatte eine Taschenlampe und leuchtete sich den Weg aus. Melina folgte Ben. Ori und Tom ließen den Ladies den Vortritt und folgten dann als letzte. Nachdem Tom ein paar Meter gegangen war, sah er noch kurz nach hinten. Dann folgte auch er dem Gang.
„Was passiert jetzt?“, fragte Melina.
„Keine Ahnung.“, entgegnete Tom und gähnte leicht. „Nen Kaffee wäre jetzt nicht schlecht.“
„Habe schon nachgefragt. Die kennen hier weder Kakao noch Kaffee.“, grummelte Melina.
„Was hast du denn erwartet? Wir sind im Mittelalter.“, erwiderte Tom.
„Ja. Hier ist es wirklich so mittel, Alter.“, meinte Melina und ihre Mundwinkel zuckten kurz nach oben.
Dann sahen die Beiden, dass sich im Heer der Aufständischen eine Gasse bildete. Eine Weile war nur der Wind zu hören. Dann kamen mehrere Männer auf das Tor der Burg zu. Zwei von ihnen schliffen Kenna mit sich. Melina stockte der Atem. Das Kleid der jungen Frau war zerrissen. Ihre linke Gesichtshälfte war lila und ihre Lippe war aufgesprungen. Ihre Schuhe hatte Kenna nicht mehr an. Auf ihrer rechten Wange hatte sie eine Schnittwunde. Tom, Melina und Ben, welcher gerade zu Tom zurück gekommen war, eilten Richtung König, welcher oberhalb des Tores stand. Streng sah zu den Aufständischen herunter. Lola, Greer und Aylee waren ebenfalls anwesend. Während Kenna und Aylee immer noch Kleider trugen, hatte Lola Jagdstiefel, Hose und ein olivgrünes Hemd an. In der Hand hatte sie einen Bogen und auf dem Rücken einen Köcher mit 15 Pfeilen. Am Gürtel trug sie ein langes Messer. Aylee hatte die Hände vor den Mund geschlagen und Greer musste von Lola gestützt werden. Die Männer blieben vor dem Tor stehen. Fünf waren es.
„Wir fordern eine Senkung der Steuern. Außerdem verlangen wir eine gewählte Regierung. Eine Regierung, welche vom Volk zusammen gesetzt wird.“, rief einer der Männer.
„Weg mit den Machthungrigen und den Geldsäcken.“, rief ein Anderer.
„Ihr habt hier alles zum Leben und wir arbeiten unser Leben lang und haben trotzdem zu wenig zum leben und zu viel um einfach zu sterben.“, rief wieder der Erste.
„Ich mache euch ein Angebot. Ihr lasst unsere Parlentarierin laufen und verschwindet, sonst wird keiner von euch mit dem Leben davon kommen.“, drohte der König.
„Ist er irre?“, flüsterte Melina zu Tom und Ben. Ben sah sie an. „Der König hat eine Brieftaube nach Norden geschickt. Er meinte zu mir, dass sein Bruder nur einen Tagesmarsch entfernt wohnt. Er würde mit knapp 3000 ausgebildeten und gut ausgerüsteten Soldaten kommen.“, entgegnete Ben und seufzte.
„Wenn die hier ankommen gibt's nen Massaker.“, nuschelte Tom.
„Wenn die hier reinkommen, gibt's das Blutbad hier drinnen. Nun ja...Und das betrifft dann auch uns.“, erwiderte Ben und sah Tom ernst an. „Egal wie es kommt. Das wird böse.“
Die Männer vor dem Tor berieten sich kurz, ehe einer von ihnen hinter Kenna Stellung bezog. Er hatte ein Messer in der Hand. Greer sah hilfesuchend zu Tom, doch dieser bemerkte den Blick nicht. Der erste Mann der vorher schon gesprochen hatte, übernahm wieder das Wort.
„Ist das euer letztes Wort?“, fragte der Mann.
„Mein letztes!“, rief der König. „Verschwindet!“
„Dann habt ihr das Leben dieser Unglücklichen verwirkt.“, rief der Mann und deutete auf Kenna. Kenna keuchte auf und sah hilfesuchend zum König. Dieser sah jedoch nicht aus, als würde er noch etwas auf Kennas Leben setzen. „Wir sind bereit für unsere Ziele bis zum äußersten zu gehen.“
Der Mann mit dem Messer zwang Kenna auf die Knie. Tränen liefen über die Wangen der brünetten Frau und sie zitterte am ganzen Leib. Dann packte er ihre Haare und zog ihr den Kopf in den Nacken. Ben legte sofort mit dem Scharfschützengewehr an. Lola, Greer und Aylee stockten der Atem. Ben Jäger zielte auf den Mann mit dem Messer. Er sah zu Tom und erwartete Befehle, doch zum reagieren hatte dieser keine Zeit mehr. Der Mann schnitt Kenna die Kehle durch. Blut spritzte und die Frau kippte nach vorne um. Ben und Tom wussten sofort, dass nun jetzte Hilfe zu spät käme. Melina wendete sich ab. Kenna wälzte sich auf dem Boden. Greer schrie auf und Aylee Beine gaben nach. Eine Wache fing sie auf. Lola wendete sich ab. Sie konnte nicht mehr hinsehen. Dann kniete sie neben Aylee nieder und fasste ihre Hand. Der König gab einigen Bogenschützen ein Zeichen. Als Antwort auf die Attacke auf Kenna, flogen mehrere Pfeile von den Mauern. Ein Pfeil traf Kennas Mörder in den Hals und der Mann kippte um. Ein anderer versuchte sich mit einem selbst gebauten Schild zu schützen. Zwei Pfeilen schlugen in den Schild ein und blieben zitternd stecken. Zwei weitere wurden von den Pfeilen nieder gestreckt. Die Beiden Überlebenden zogen sich schleunigst zurück. Vor dem Tor rührte sich nur noch die zuckende Kenna. Ben nahm das Gewehr herunter. Tom schloss kurz die Augen und seufzte. Als nächstes war mehrere Horntöne zu hören. Sämtliche Bogenschützen besetzten ihre Posten auf dem Wall. Kenna lag inzwischen ruhig auf dem Bauch. Ihr leerer Blick war auf das Tor gerichtet.
„Ist doch Spitze. Wir sind mitten in einen Bürgerkrieg geraten.“, grummelte Ben.
Greer, welche kreidebleich geworden war, sah Tom an. Dann lief sie zu ihm. Tränen liefen ihr über die Wangen.
„Folgt mir bitte.“, flüsterte sie mit zitternder Stimme und verließ den Wall. Die drei Tauri tauschten kurz Blicke und folgten dann der jungen Blondine. Sie verließen den Wall und betraten mit Greer den Burgturm. Sie führte Tom, Ben und Melina durch die hohen Gänge. Nach einigen Augenblicken erreichten sie Bibliothek der Burg.
„Was sollen wir hier?“, fragte Melina.
„Ich zeige euch einen Ausgang.“, erwiderte Greer und sah Tom in dessen grünen Augen. „Tut mir leid, dass ich bisher nichts gesagt habe.“, sagte sie und sah dann auf den Boden. Tom legte eine Hand auf ihre Schulter. „Ist schon ok.“, meinte.
„Warum kommt ihr nicht mit?“, fragte Ben.
„Mein Platz ist hier in der Burg. Ich gehöre an die Seite der Königin.“, sagte die Blondine.
Zwischen zwei Bücherregalen fanden sie Ori. Der junge Zwerg saß auf dem Boden schrieb etwas in sein Tagebuch. Er sah auf und seine Mine erhellte sich. Nachdem Ori sein Tagebuch im Rucksack verstaut hatte, stand er auf. Dann setzte er seinen Rucksack auf. „Befehle?“, fragte er neugierig und sah Tom fragend an.
„Wir hauen ab.“, antwortete Ben knapp. Greer blieb vor einem Bücherregal stehen, welches an einer Wand stand. Sie packte ein Buch und zog es einige Zentimeter nach außen. Es klickte einmal leise und der Schrank schwenkte zur Seite auf. Ein dunkler Gang war nun zu sehen.
„Ihr kommt im Wald heraus. Etwa eine Meile südlich von hier.“, erklärte Greer. „Ich verlasse euch hier.“
„Komm mit uns.“, meinte Tom nochmal mit Nachdruck.
„Das würde gegen die Regeln verstoßen.“
„Verstößt nicht sowieso schon dagegen, weil du uns diesen Gang zeigst?“, wollte Tom wissen und seine grünen Augen trafen den Blick von Greers braunen Augen. Einen Augenblick geschah nicht. Dann hörten sie Schritte. Sie kamen auf dem Gang, der in die Bibliothek führte. Tom legte eine Hand auf seine Waffe und sah zu Ben. Auch er hatte seine Waffe bereit in der Hand. Die beiden Deutschen nickten sich zu. Einen Augenblick später erschienen Lola und Aylee. Sie sahen Greer und die SG-17er an. Einen Moment starrten die beiden Hofdamen zu den Anwesenden. Ein Moment des Schweigens.
„Wusste ich doch, dass ihr hier seid.“, meinte Lady Lola schließlich. „Wir haben von Königin Renee die Anweisung bekommen, dass wir uns im Geheimgang verstecken sollen.“
„Dann könnt ihr uns ja begleiten.“, meinte Ben und betrat den Gang. Das Scharfschützengewehr hatte er auf dem Rücken. In der rechten Hand hatte er seine Glock. In der Rechten hatte eine Taschenlampe und leuchtete sich den Weg aus. Melina folgte Ben. Ori und Tom ließen den Ladies den Vortritt und folgten dann als letzte. Nachdem Tom ein paar Meter gegangen war, sah er noch kurz nach hinten. Dann folgte auch er dem Gang.
Scharfschütze und Soldat von SG-2 und Teamleader, PC Spezi, Pilot und Scharfschütze von SG-10
- Schneider
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- Stationierung: Cheyenne Mountain Complex
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Re: Stargate - Kommando SG-17 (Staffel 3)
Mitten im Wald ging ein Busch nach oben. Eine Klappe befand sich unter ihm. Aus einer Öffnung im Boden kam nun Ben Jägers Kopf. Vorsichtig sah er sich, konnte jedoch niemanden entdecken.Also kletterte aus dem Geheimgang. Sie hatte etwa 10 Minuten gebraucht, um den Gang zu durchschreiten. Ben sicherte ab, während der Rest den Gang verließ. Unsicher sahen sich die Hofdamen um.
„Wir sollten den Gang eigentlich nicht verlassen.“, flüsterte Aylee bedächtig und Greer nickt zu dieser Aussage.
„Keine Sorge, wir schützen euch.“, meinte Ben. „Außerdem. Was ist, wenn sie den Gang finden?“
Tom griff zum Funkgerät und drückte auf einen Knopf.
„Hoffmann. Wo sind sie?“, fragte Tom und wartete dann auf eine Antwort.
„Wir sind im Dorf und haben Bredorovich ausfindig gemacht. Wir wollen ihn gefangen nehmen. Wie sieht es bei der Burg aus?“, entgegnete Giovanna.
„Wir wurden evakuiert.“, meldete Tom.
„Evakuiert?“, fragte Giovanna überrascht.
„Die Hofdamen haben uns aus dem durch einen Geheimgang aus der Burg geschafft. Die Burg wird belagert.“, erklärte Ben per Funk. „Aber derzeit befinden sich etwa 3000 Mann Verstärkung für den König auf dem Weg. Sie sollten Morgen eingreifen.“
„Fraglich ob die Burg bis dahin hält.“, meinte Ori.
„Wir wollen zum Tor und einen Diplomaten anfordern.“, erklärte Tom und tauschte kurz einen Blick mit Ben.
„Machen sie das. Wir schaffen Bredorovich an. Hoffmann Ende.“, sagte Captain Giovanna Hoffmann.
Ben und Ori gingen Richtung Stargate. Melina und die Hofdamen folgten ihnen. Tom bildete das Schlusslicht. Nach einigen Minuten erreichte der Trupp die Lichtung mit dem Sternentor. Auf der Lichtung standen etwa einhundert Aufständische. Sie bewachten das Stargate. Schnell gingen die SG-17er und die Hofdamen hinter Bäumen in Deckung. Doch Lola war dabei auf einen trockenen Ast getreten. Sofort sahen mehrere Männer in die Richtung.
„Wer ist da?“, fragte einer der Männer und Tom konnte hören, wie etliche der Männer ausschwärmten. Er seufzte lautlos und kam hinter dem Baum hervor. „Ich.“, meinte er kurz und sah, dass etwa 30 Männer auf ihn zu liefen. Sie hatten Mistgabeln, Hämmer, Äxte, Beile, Steinschleudern, Bögen und Messer als Waffen. Zwei Meter vor Tom blieben sie stehen und sahen ihn unsicher an.
„Wer sind sie?“, fragte einer der Männer verwirrt.
„Mein Name ist Tom Kranich. Ich komme von dem Planeten Erde und suche diesen Mann.“, stellte sich Tom vor und holte das Foto wieder heraus. Die Männer sahen den Mann auf den Foto und einige nickten.
„Das ist unser großer Führer.“, antwortete einer der Männer. „Was wollt ihr denn von ihm?“
„Wir müssen mit ihm reden.“, entgegnete Tom. Einer der Männer trat auf ihn zu und sah ihn misstrauisch an.
„Irgendwas sagte mir, dass das nicht stimmt.“, knurrte er und sah sich aufmerksam um. „Haben sich hier noch mehr von euch versteckt?“
„Nein.“, log Tom, doch der Mann nickt seinen Leuten zu und etliche von ihnen schwärmten aus. Na das läuft doch wirklich bescheiden, dachte sich Tom. In diesem Moment kamen Melina, Ori und Ben aus ihrem Versteck.
„Hier sind wir.“, sagte Ben und hatte die Hände leicht erhoben. „Und zwar alle.“
„Achja.“, rief Dicker Kerl mit einem dicken Hammer in der Hand. „Und was ist damit?“, fragte er mit tiefer Stimme und zerrte Lola hinter einem Baum hervor. Schnell hatte man auch Greer und Aylee gefunden.
„Das sind unserer Begleitung.“, nuschelte Tom.
„Die gehören zum Königshaus. Ich habe diese Miststücke schon in der Burg gesehen. In ihren schicken Kleidern.“, fauchte ein schmächtiger Bursche und funkelte die Frauen an, welche schnell bei Tom und den Anderen Schutz suchten.
„Ihr wollte fliehen. Aber nicht mit uns. Für eine ordentliche Revolution muss der ganze Adel dran glauben.“, schnarrte der Schmächtige.
„Blödsinn.“, rief Ben. „Lasst doch die Frauen gehen. Sie haben nichts damit zutun.“
„Und ob.“, rief der Decke. „Tötet sie!“
Ben, Tom und Ori hoben ihre Waffen, da stürmten die Feinde schon auf sie zu. Melinas Hand fuhr an ihr Beinholster. Sie musste doch die Zat einsetzen. Lola hatte ziemlich schnell ihren Bogen in der Hand und Pfeil auf der Sehne. Tom hob seine MP5 und erschoss etliche Feinde. Dann musste er einem Wurfspeer ausweichen. Ben erwischte ebenfalls 3 Gegner und Lola konnte 4 mit ihren Pfeilen töten. Ori mähte mit seinem Maschinengewehr gleich ein ganzes Dutzend nieder. Als sich die Anzahl der toten Feinde auf 30 belief, machte der Rest reißaus. Tom sah zu Melina, Ori und Ben. Sie waren unverletzt. Dann wendete er sich den Hofdamen zu. Greer war unverletzt und Lola ein blaues Auge. Dann fiel sein Blick auf die blonde Aylee. „Oh Scheiße.“, entfuhr es ihm. Aylee stand regungslos auf der Lichtung. In ihrer Magengrube steckte ein Wurfspeer. Ihr verwunderter Blick auf den Speer gerichtet. Dann sie kippte zur Seite um.
Lola und Greer schrien auf. Tom sah zu Melina und Ori.
„Wählt die Erde an. Wir brauchen sofort ein medizinisches Notfallteam im Gateraum.“, rief er und Melina rannte sofort los. Ori blinzelte kurz und setzte sich dann auch in Bewegung.
Tom, Lola und Greer kamen bei Aylee an, welche schwer atmend im Gras lag. Aylee lag auf der Seite und krümmte sich mit ihrem Körper um den Speer. Lola und Greer knieten neben Aylee. Auch Tom kniete ab. Er sah, dass die Speerspitze bis zum Schaft in der Magengrube der jungen Blondine steckte. Seufzend sah der Deutsche zu Melina, welche den roten Knopf in der Mitte des DHDs drückte, doch das siebte Chevron rastete nicht ein.
„Oh Nein nein nein nein nein.“, fluchte Melina und sah zu Tom. „Das letzte Chevron rastet nicht ein.“
„Warum denn nicht? Mach doch was. Die Frau verblutet hier. Mensch du.“, rief Tom.
„Ich weiß nicht woran es liegt.“, stammelte Melina hilflos.
„Versuchs nochmal. Womöglich ist einfach nur besetzt.“, rief Ben, der absicherte.
Melina brach den Wahlvorgang ab und fing an erneut an zu wählen. Ori hatte den GDO fest in der Hand. Dann sah Tom wieder zu den Hofdamen. Greer hielt Aylees Hand und flüsterte ihr beruhigende Worte zu. Lady Lola streichelte den Kopf ihrer sterbenden Freundin. Tränen liefen über ihre Wangen. Ich glaube, dass unsere Sanis da nichts mehr machen konnen, dachte Tom. Er fühlte sich hilflos und überflüssig. Um den Speer hatte sich ein dunkler Fleck in Aylees lila Kleid gebildet. In diesem Moment hörte Tom den Kawoosh und sah zum Stargate.
„SGC, hier Perkins vom SG-17. Wir brauchen sofort ein medizinisches Notfallteam im Gateraum.“, rief Melina ins Funkgerät. Sofort erhielt sie die Bestätigung von Walter. Tom kniete nieder, um Aylee auf zu heben. Greer flüsterte immer noch beruhigende Worte, doch Aylees Blick war leer und nichtssehend. Melina meldete Kranich, dass der medizinische Notfalltrupp bereit stand. Doch Tom sah nur zu ihr auf und schüttelte wortlos den Kopf. Melina hielt inne und sah auf den Boden. Die flüsternde Greer verstummte kurz. Dann fing sie an zu weinen und legte ihre Stirn auf die Schläfe von Aylee.
„Scheiße.“, murmelte Tom und Ori sah deprimiert drein. Er senkte den Kopf und sprach ein stummes Gebet zu Durin. Einen Moment hielten sie alle inne.
„Wir sollten durchs Stargate.“, meinte Tom dann laut und legte eine Hand auf Lolas Schulter. „Es ist vorbei. Tut mir Leid.“ Lola hörte auf das Haar von Aylee zu streicheln. Sie legte ihre Hand auf Greers Kopf. Nach dem Moment des inne haltens stand sie zitternd auf und sah Tom an. Dieser deutete Stumm auf das aktivierte Sternentor. Die brünette Lady nickte und legte ihre Hände auf Greers Schultern. „Lass sie los. Wir müssen hier weg.“, hauchte Lola und half Greer auf. Gemeinsam gingen die beiden Geschockten Hofdamen auf das Stargate zu. Tom kniete neben dem leblosen Körper ab und zog den Speer aus der Leiche. Sanft schloss der Chief Master Sergeant die Augen und hob den zierlichen Körper hoch. Melina und Ori geleiteten die geschockten Greer und Lola durch den blauen Ereignishorizont des Sternentors. Dann folgte Tom. Ben warf nochmal einen Blick auf das Schlachtfeld und den blutgetränkten Speer. Kopfschüttelnd ging er zum Stargate und reiste per Wurmloch zur Erde.
„Wir sollten den Gang eigentlich nicht verlassen.“, flüsterte Aylee bedächtig und Greer nickt zu dieser Aussage.
„Keine Sorge, wir schützen euch.“, meinte Ben. „Außerdem. Was ist, wenn sie den Gang finden?“
Tom griff zum Funkgerät und drückte auf einen Knopf.
„Hoffmann. Wo sind sie?“, fragte Tom und wartete dann auf eine Antwort.
„Wir sind im Dorf und haben Bredorovich ausfindig gemacht. Wir wollen ihn gefangen nehmen. Wie sieht es bei der Burg aus?“, entgegnete Giovanna.
„Wir wurden evakuiert.“, meldete Tom.
„Evakuiert?“, fragte Giovanna überrascht.
„Die Hofdamen haben uns aus dem durch einen Geheimgang aus der Burg geschafft. Die Burg wird belagert.“, erklärte Ben per Funk. „Aber derzeit befinden sich etwa 3000 Mann Verstärkung für den König auf dem Weg. Sie sollten Morgen eingreifen.“
„Fraglich ob die Burg bis dahin hält.“, meinte Ori.
„Wir wollen zum Tor und einen Diplomaten anfordern.“, erklärte Tom und tauschte kurz einen Blick mit Ben.
„Machen sie das. Wir schaffen Bredorovich an. Hoffmann Ende.“, sagte Captain Giovanna Hoffmann.
Ben und Ori gingen Richtung Stargate. Melina und die Hofdamen folgten ihnen. Tom bildete das Schlusslicht. Nach einigen Minuten erreichte der Trupp die Lichtung mit dem Sternentor. Auf der Lichtung standen etwa einhundert Aufständische. Sie bewachten das Stargate. Schnell gingen die SG-17er und die Hofdamen hinter Bäumen in Deckung. Doch Lola war dabei auf einen trockenen Ast getreten. Sofort sahen mehrere Männer in die Richtung.
„Wer ist da?“, fragte einer der Männer und Tom konnte hören, wie etliche der Männer ausschwärmten. Er seufzte lautlos und kam hinter dem Baum hervor. „Ich.“, meinte er kurz und sah, dass etwa 30 Männer auf ihn zu liefen. Sie hatten Mistgabeln, Hämmer, Äxte, Beile, Steinschleudern, Bögen und Messer als Waffen. Zwei Meter vor Tom blieben sie stehen und sahen ihn unsicher an.
„Wer sind sie?“, fragte einer der Männer verwirrt.
„Mein Name ist Tom Kranich. Ich komme von dem Planeten Erde und suche diesen Mann.“, stellte sich Tom vor und holte das Foto wieder heraus. Die Männer sahen den Mann auf den Foto und einige nickten.
„Das ist unser großer Führer.“, antwortete einer der Männer. „Was wollt ihr denn von ihm?“
„Wir müssen mit ihm reden.“, entgegnete Tom. Einer der Männer trat auf ihn zu und sah ihn misstrauisch an.
„Irgendwas sagte mir, dass das nicht stimmt.“, knurrte er und sah sich aufmerksam um. „Haben sich hier noch mehr von euch versteckt?“
„Nein.“, log Tom, doch der Mann nickt seinen Leuten zu und etliche von ihnen schwärmten aus. Na das läuft doch wirklich bescheiden, dachte sich Tom. In diesem Moment kamen Melina, Ori und Ben aus ihrem Versteck.
„Hier sind wir.“, sagte Ben und hatte die Hände leicht erhoben. „Und zwar alle.“
„Achja.“, rief Dicker Kerl mit einem dicken Hammer in der Hand. „Und was ist damit?“, fragte er mit tiefer Stimme und zerrte Lola hinter einem Baum hervor. Schnell hatte man auch Greer und Aylee gefunden.
„Das sind unserer Begleitung.“, nuschelte Tom.
„Die gehören zum Königshaus. Ich habe diese Miststücke schon in der Burg gesehen. In ihren schicken Kleidern.“, fauchte ein schmächtiger Bursche und funkelte die Frauen an, welche schnell bei Tom und den Anderen Schutz suchten.
„Ihr wollte fliehen. Aber nicht mit uns. Für eine ordentliche Revolution muss der ganze Adel dran glauben.“, schnarrte der Schmächtige.
„Blödsinn.“, rief Ben. „Lasst doch die Frauen gehen. Sie haben nichts damit zutun.“
„Und ob.“, rief der Decke. „Tötet sie!“
Ben, Tom und Ori hoben ihre Waffen, da stürmten die Feinde schon auf sie zu. Melinas Hand fuhr an ihr Beinholster. Sie musste doch die Zat einsetzen. Lola hatte ziemlich schnell ihren Bogen in der Hand und Pfeil auf der Sehne. Tom hob seine MP5 und erschoss etliche Feinde. Dann musste er einem Wurfspeer ausweichen. Ben erwischte ebenfalls 3 Gegner und Lola konnte 4 mit ihren Pfeilen töten. Ori mähte mit seinem Maschinengewehr gleich ein ganzes Dutzend nieder. Als sich die Anzahl der toten Feinde auf 30 belief, machte der Rest reißaus. Tom sah zu Melina, Ori und Ben. Sie waren unverletzt. Dann wendete er sich den Hofdamen zu. Greer war unverletzt und Lola ein blaues Auge. Dann fiel sein Blick auf die blonde Aylee. „Oh Scheiße.“, entfuhr es ihm. Aylee stand regungslos auf der Lichtung. In ihrer Magengrube steckte ein Wurfspeer. Ihr verwunderter Blick auf den Speer gerichtet. Dann sie kippte zur Seite um.
Lola und Greer schrien auf. Tom sah zu Melina und Ori.
„Wählt die Erde an. Wir brauchen sofort ein medizinisches Notfallteam im Gateraum.“, rief er und Melina rannte sofort los. Ori blinzelte kurz und setzte sich dann auch in Bewegung.
Tom, Lola und Greer kamen bei Aylee an, welche schwer atmend im Gras lag. Aylee lag auf der Seite und krümmte sich mit ihrem Körper um den Speer. Lola und Greer knieten neben Aylee. Auch Tom kniete ab. Er sah, dass die Speerspitze bis zum Schaft in der Magengrube der jungen Blondine steckte. Seufzend sah der Deutsche zu Melina, welche den roten Knopf in der Mitte des DHDs drückte, doch das siebte Chevron rastete nicht ein.
„Oh Nein nein nein nein nein.“, fluchte Melina und sah zu Tom. „Das letzte Chevron rastet nicht ein.“
„Warum denn nicht? Mach doch was. Die Frau verblutet hier. Mensch du.“, rief Tom.
„Ich weiß nicht woran es liegt.“, stammelte Melina hilflos.
„Versuchs nochmal. Womöglich ist einfach nur besetzt.“, rief Ben, der absicherte.
Melina brach den Wahlvorgang ab und fing an erneut an zu wählen. Ori hatte den GDO fest in der Hand. Dann sah Tom wieder zu den Hofdamen. Greer hielt Aylees Hand und flüsterte ihr beruhigende Worte zu. Lady Lola streichelte den Kopf ihrer sterbenden Freundin. Tränen liefen über ihre Wangen. Ich glaube, dass unsere Sanis da nichts mehr machen konnen, dachte Tom. Er fühlte sich hilflos und überflüssig. Um den Speer hatte sich ein dunkler Fleck in Aylees lila Kleid gebildet. In diesem Moment hörte Tom den Kawoosh und sah zum Stargate.
„SGC, hier Perkins vom SG-17. Wir brauchen sofort ein medizinisches Notfallteam im Gateraum.“, rief Melina ins Funkgerät. Sofort erhielt sie die Bestätigung von Walter. Tom kniete nieder, um Aylee auf zu heben. Greer flüsterte immer noch beruhigende Worte, doch Aylees Blick war leer und nichtssehend. Melina meldete Kranich, dass der medizinische Notfalltrupp bereit stand. Doch Tom sah nur zu ihr auf und schüttelte wortlos den Kopf. Melina hielt inne und sah auf den Boden. Die flüsternde Greer verstummte kurz. Dann fing sie an zu weinen und legte ihre Stirn auf die Schläfe von Aylee.
„Scheiße.“, murmelte Tom und Ori sah deprimiert drein. Er senkte den Kopf und sprach ein stummes Gebet zu Durin. Einen Moment hielten sie alle inne.
„Wir sollten durchs Stargate.“, meinte Tom dann laut und legte eine Hand auf Lolas Schulter. „Es ist vorbei. Tut mir Leid.“ Lola hörte auf das Haar von Aylee zu streicheln. Sie legte ihre Hand auf Greers Kopf. Nach dem Moment des inne haltens stand sie zitternd auf und sah Tom an. Dieser deutete Stumm auf das aktivierte Sternentor. Die brünette Lady nickte und legte ihre Hände auf Greers Schultern. „Lass sie los. Wir müssen hier weg.“, hauchte Lola und half Greer auf. Gemeinsam gingen die beiden Geschockten Hofdamen auf das Stargate zu. Tom kniete neben dem leblosen Körper ab und zog den Speer aus der Leiche. Sanft schloss der Chief Master Sergeant die Augen und hob den zierlichen Körper hoch. Melina und Ori geleiteten die geschockten Greer und Lola durch den blauen Ereignishorizont des Sternentors. Dann folgte Tom. Ben warf nochmal einen Blick auf das Schlachtfeld und den blutgetränkten Speer. Kopfschüttelnd ging er zum Stargate und reiste per Wurmloch zur Erde.
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